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Gute Laune bei Eintracht-Keeper und Kapitän Kevin Trapp nach dem 3:1 Heimsieg gegen Kiel. Die Eintracht ist tabellarisch weiter auf Champions-League-Kurs. Foto: IMAGO / Revierfoto

Die Eintracht ist bereit für ihre beiden Top-Spiele

Die Eintracht ging zwar im Jahr 2025 noch ungeschlagen in die Partie gegen Holstein Kiel, musste sich zuletzt aber mit drei Unentschieden in Folge zufrieden geben. Für die SGE war es deshalb gerade in Hinblick auf die kommenden Partien gegen Spitzenreiter Bayern München und den amtierenden Deutschen Meister Bayer Leverkusen von enormer Bedeutung, sich ein kleines Punktepolster zu erspielen. Da die Konkurrenz am Wochenende patzte, war die Gelegenheit zum Ausbau des Vorsprungs auf einen Nicht-Champions-League-Platz erneut groß. Die Hessen gewannen am Ende souverän mit 3:1 und fanden endlich zurück auf die Siegerstraße. SGE4EVER.de hat das Spiel wie immer noch einmal analysiert:

Mit nur einem Stürmer gegen das Tabellenschlusslicht

Gegen das Schlusslicht aus Kiel hatte das Umfeld eigentlich fest mit einem weiteren Stürmer an der Seite von Hugo Ekitike gerechnet. Elye Wahi, der allmählich fit zu werden scheint oder eben Mitchy Batshuayi wären eigentlich logische Optionen gewesen, aber Toppmöller entschied sich überraschend für eine andere Herangehensweise. Mit Mario Götze und Can Uzun hinter Ekitike sollte die Spielanlage eine andere sein, um die Kieler Abwehr vor allem in den Zwischenlinien vor Probleme zu stellen. Überraschenderweise hatte man dann gerade im ersten Durchgang das Gefühl, dass die Hessen mit Nathaniel Brown oder Rasmus Kristensen auf den Außenbahnen immer wieder mit Flanken agierten, die dann eigentlich ohne weiteren Stürmer keinen Abnehmer finden konnten. Nichtsdestotrotz agierten die Frankfurter souverän und hatten erwartungsgemäß viel Ballbesitz und auch defensiv alles im Griff. Der schön herausgespielte Treffer durch Hugo Larsson sollte dann weitere Sicherheit geben und schnell klarmachen, dass man an diesem Abend als Sieger vom Platz gehen würde. Tuta erhöhte nach einem Eckball (bereits der achte Treffer der Hessen in dieser Saison nach ruhendem Ball) schnell auf 2:0 und der verschossene Elfmeter von Ekitike kurz vor der Pause sollte deshalb kaum ins Gewicht fallen, auch wenn sich der Franzose zurecht sehr über seinen zu lässig getretenen Strafstoß ärgerte.

Scorer und Tore werden auf verschiedenen Schultern verteilt

Trotzdem war es aber gut zu wissen, dass die Eintracht auch ohne Stürmertor erfolgreich sein kann, denn Ektike rieb sich wie in jeder Partie auf, aber das Glück sollte an diesem Abend nicht auf seiner Seite sein (Glanzparade des Kieler Keepers, verschossener Elfmeter und Abseitstor kurz vor Schluss). Can Uzun erhöhte in der zweiten Halbzeit auf 3:0 und so zeigte die SGE einmal mehr, dass sie ohne Omar Marmoush in der Lage ist, die Offensivaktionen und Scorer auf verschiedenen Schultern zu verteilen. Nichtsdestotrotz war die Herangehensweise (auch wenn Toppmöller der Sieg Recht gibt) etwas überraschend, denn eigentlich war dieses Spiel prädestiniert dafür einem oder beiden neuen Stürmern die nötige Spielpraxis zu geben, um für die kommenden Spiele noch mehr Bindung zum Frankfurter Spiel zu haben. Wahi sollte dann zumindest noch eingewechselt werden, blieb aber in seinem Kurzeinsatz eher blass. Er wird eben noch Zeit brauchen, die man im Trainerteam aber auch fest eingeplant hat. Umso erfreulicher ist die rasante Entwicklung von Uzun. Der Mittelfeldspieler wird immer wichtiger für die SGE.  Er erzielte nicht nur seinen vierten Treffer, sondern hatte zudem noch eine Passquote von 92 Prozent und gewann mehr als die Hälfte seiner Zweikämpfe. Inzwischen agiert der junge Türke auch in der Defensive deutlich bissiger und kann im Gegenpressing glänzen. So ist letztendlich auch sein Treffer zum 3:0 gefallen, denn Uzun antizipierte den gefährlichen Pass des Kieler Abwehrspieler, den er abfangen und ausnutzen konnte.

Bereit für Bayern und Bayer

Die Eintracht kann trotz unnötigem Gegentreffer zum 3:1 mit breiter Brust nach München fahren. Nach drei Unentschieden haben die Adlerträger endlich wieder gewonnen und konnten erneut Ausfälle von Robin Koch und Ellyes Skhiri auffangen. Oscar Hojlund, der für Skhiri neben Larsson starten durfte, machte bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung dabei ein sensationell gutes Spiel. Er spielte den defensiveren Part und gab Larsson die nötige Sicherheit, um sich vermehrt in der Offensive einzuschalten und letztendlich auch den Führungstreffer zu erzielen. Wenn es den Hessen demnächst noch gelingt ihre beiden neuen Stürmer erfolgreich zu integrieren, haben die Frankfurter in dieser Saison noch alle Möglichkeiten. Mit 42 Punkten steht man gefestigt auf dem dritten Tabellenplatz und kann ohne großen Druck nach München reisen. Auch gegen Leverkusen konnte man sich in Heimspielen bisher immer teuer verkaufen. Punktgewinne sind daher in beiden Spielen alles andere als ausgeschlossen. Mit dem richtigen Matchplan und dem gestiegenen Selbstvertrauen ist auf alle Fälle viel möglich. Die Chance auf die Champions-League – auch wenn bei der Eintracht noch niemand öffentlich so richtig darüber reden möchte – ist so groß wie lange nicht und die SGE sollte alles daran setzen, um ihren Platz in der Tabelle zu verteidigen.

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9 Kommentare

Fallback Avatar 1. Adlermacht 18. Februar 25, 07:01 Uhr

Hui, also wegen einem 3:1 gegen das Schlusslicht sich so eine breite Brust zuzuschreiben- ich weiss nicht.

Gefallen hat mit das Duo Larsson/Hojlund nicht gefallen hat mitngrundlwgend die Idee doppel 10. Die wird es denke ich auch so nicht gegen Bayern und Bayer geben. Damit kommen wir wieder dahin, dass wir und offensiv nicht einspielen. Es wird, wie letzte Saison wieder zu viel rumgespielt mit Taktik und Aufstellung....

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Fallback Avatar 2. pfalzadler11 18. Februar 25, 07:29 Uhr Zitat - Adlermacht Hui, also wegen einem 3:1 gegen das Schlusslicht sich so eine breite Brust zuzuschreiben- ich weiss nicht. Gefallen hat mit das Duo Larsson/Hojlund nicht gefallen hat mitngrundlwgend die Idee doppel 10. Die wird es denke ich auch so nicht gegen Bayern und Bayer geben. Damit kommen wir wieder dahin, dass wir und offensiv nicht einspielen. Es wird, wie letzte Saison wieder zu viel rumgespielt mit Taktik und Aufstellung.... Path

schon vergessen - neue Stürmer; Winterpause -nix Sommerpause ....Ist normal das nicht optimal ....

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Ich freue mich wie Bolle auf die 2 Spiele!
Nicht nur eine Standortbestimmung, sondern auch ein Charaktertest. Wenn die Einstellung stimmt und man Paroli bietet, könnte der Saisonverlauf in eine ganz andere Richtung laufen als gedacht. Die Chance für die Mannschaft etwas Großes zu erreichen. Denn auch die Favoriten können mal schwächeln. Auch wenn es nicht klappt, Hauptsache die Mannschaft zeigt den Willen mithalten zu können. Von daher bin ich mal gespannt.

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Die Bayern waren schon gegen LEV platt. Sie spielen englische Wochen, das zehrt.
Sollten wir es aus einer stabilen Defensive heraus schaffen, das Tempo dauerhaft hochzuhalten, werden wir sie über die Spieldauer von 90 Minuten knacken und drei Punkte einfahren.

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Wir haben nach wie vor erst 2/3 der Saison gespielt. Zudem liegt mMn einiges in unserem Spiel im Argen. Daher geht mir persönlich das Gelaber um CL und "Spitzenmannschaft" eher auf den Keks.
Aber: ich genieße die Situation im Moment sehr. Wir haben eine junge Truppe, die sich sichtbar entwickelt. Gegen Mannschaft wie Kiel und auch Gladbach kann man inzwischen einen Qualitätsunterschied erkennen und offensichtlich haben wir uns im ersten Drittel festgesetzt. Den Moment kann ich recht gut genießen, auch ohne ständig Punktabstände zu vergleichen.

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Fallback Avatar 6. pit3157 18. Februar 25, 11:22 Uhr

warum nur devensiv gegen die bayern??
im gegenteil zeigen wir ihnen was wir haben
im endefekt hatten sie deswegen nur glück bei uns gehabt weil
wir zu defensiv gestanden sind. die können es nicht gebrauchen bespielt zu werden.
und gegen leverkußen haben wir auch noch eine rechnung offen und die kassieren wir diesmal
nur die SGE

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Avatar 7. la bestia blanca 18. Februar 25, 13:50 Uhr

Ich denke wir haben sowohl bei Bayern, wie auch gegen Bayer hervorragende Chancen zu punkten. Die Mannschaft ist stabil und glaubt an ihre Fähigkeiten. Zudem kommt, dass man neben Michy und Wahi auch Uzun bringen kann. Der Vorteil dabei ist, dass wir damit unberechenbarer sind, da unsere kommenden Gegner gegen diese Konstellation noch nicht gespielt haben. Außerdem brauchen wir einen hervorragend aufgelegten Trapp im Tor. In den vergangenen Spielen hat er kaum etwas aufs Tor bekommen, was sicherlich unserer sehr guten Abwehr zuzuschreiben ist. Bayern und Bayer werden jedoch sicherlich einige hochkarätige Chancen sich erspielen können, sodass wir nur mit einem Top Torwart punkten können.

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Fallback Avatar 8. jantenner 18. Februar 25, 14:33 Uhr

M.E. muss man Can Uzun nicht so inflationär oft als „jungen Türken“ bezeichnen. Ist mir in letzter Zeit aufgefallen, auch wenn ich natürlich weiß dass, dass dass völlig neutral zu lesen ist. Bei anderen jungen Spielern aus wird auch nicht so oft die Nationalität erwähnt.

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Avatar 9. DeutzSGE 20. Februar 25, 12:24 Uhr Zitat - jantenner M.E. muss man Can Uzun nicht so inflationär oft als „jungen Türken“ bezeichnen. Ist mir in letzter Zeit aufgefallen, auch wenn ich natürlich weiß dass, dass dass völlig neutral zu lesen ist. Bei anderen jungen Spielern aus wird auch nicht so oft die Nationalität erwähnt. Path

Ich oute mich jetzt mal als nicht mehr ganz so junger Hesse - darfst mich gerne auch inflationär so bezeichnen...

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