Einen Punkt gab es Sonntagnachmittag zum Mitnehmen aus dem Breisgau. Eintracht Frankfurt ging abermals durch einen krassen individuellen Fehler in Rückstand, kämpfte sich aber in die Partie und drehte durch Doppelpacker Jonathan Burkardt das Spiel in ihre Richtung. Am Ende war es dann zum Ende des Spiels erneut ein Bock, der verhinderte, dass Frankfurt mit drei Punkten zurück in die Heimat fährt.
Für die Hessen gab es nach der 0:3-Heimpleite gegen Bayern München insgesamt drei Veränderungen in der Startelf. Rasmus Kristensen kehrte nach seiner Verletzung zurück in die Startelf. Zudem kam Aurelé Amenda zu seinem Startelf-Debüt in dieser Saison. Dafür nahmen Aurelio Buta und Jean-Matteo Bahoya auf der Bank Platz. Fares Chaibi ersetzte derweil Ellyes Skhiri im Zentrum. Michy Batshuayi war nicht im Kader.
An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen SC Freiburg der elf zensierten Spieler den Wert 3,45. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie.
Die Einzelnoten der über 470 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:
– Spieler des Spiels – Jonathan Burkardt: Ein Mittelstürmer mit zwei klassischen Mittelstürmer Toren! Burkardt brachte die Hessen mit seinen zwei Toren in Führung und konnte über weite Strecken mehr als überzeugen. Energisches Anlaufen, klasse Ballannahmen und gute Laufwege. Der Sommer-Neuzugang wird immer besser von seinen Kollegen eingebunden und die Abläufe passen. Das Mosaiksteinchen in vorderster Front passt.
Rasmus Kristensen: Wichtig, dass er wieder zurück auf dem Platz steht. Sorgt eben auch für eine andere Präsenz auf dem Spielfeld, wenn er dabei ist. Auch, wenn ihm nicht immer alles gelingt. Seine Mentalität ist ansteckend und sorgt dafür, dass die Mannschaft zusammenrückt und fightet.
Nathaniel Brown: Auch auf dem linken Flügel passt es derzeit. Brown in der Länderspielpause mit seinem Debüt bei der A-Nationalmannschaft, wirkt einfach selbstbewusst und unzerstörbar. Auch er musste sich in die Partie beißen und viel Laufarbeit erledigen, aber das ist sein Schlüssel zum Erfolg. Bitter, dass sein Foul zum Freistoß vor dem 2:2 führte. Das kann ihm aber nicht wirklich negativ angekreidet werden.
Arthur Theate: Auch Theate war zuletzt kein Sicherheitsfaktor. In Freiburg kam er ohne Fauxpas aus und wirkte über weite Strecken wieder total stabil. Sicher noch nicht wieder zurück zu „alter“ Form, aber es war ein Schritt in die richtige Richtung.
Aurelé Amenda: Überraschend seinen Namen in der Startelf zu sehen. Doch der Schweizer hinterließ insgesamt einen sehr ordentlichen Eindruck. Vor allem im Kopfballspiel war er immer zu Stelle und verhinderte so gefährliche Momente, bevor sie entstehen hätten können.
Fares Chaibi: Defensiv sehr ordentlich dabei, offensiv zu selten in Erscheinung getreten. In der 7. Minute behielt er leider in aussichtsreicher Position nicht den Blick auf Doan, der in den Strafraum einlief. Dafür gab es auch einen großen Rüffel seiner Kollegen.
Ritsu Doan: An alter Wirkungsstätte zwar ohne Scorerpunkt, aber mit einer zweifelsfrei couragierten Leistung. Die Abstimmung mit Kristensen ist noch in Arbeit, das war deutlich zu sehen.
Can Uzun: War an beiden Toren in der Entstehung mit beteiligt, ohne aber den letzten Pass gespielt zu haben. Selbst kam er leider in keine wirklich gefährliche Situation für den Gegner.
Hugo Larsson: Es war ein durchschnittlicher Bundesliga-Nachmittag für Larsson. Hier und da eine gute Spieleröffnung, an anderer Stelle mal ein Ballverlust. Aktuell noch nicht wieder zurück zu seiner Bestform, wo er auch mal den Unterschied machen konnte. Es ist zurzeit etwas ruhiger um ihn geworden.
Robin Koch: Dass ein Spieler dreimal hintereinander mit der Note 5 bedacht wird, und das auch noch als Kapitän der Mannschaft, ist sicherlich außergewöhnlich. Wirkt seltsam gehemmt und unsicher. Was ist da los bei ihm? Sein Fehlpass brachte den frühen Rückstand im Breisgau. Krösche beschreibt, dass die Mannschaft aktuell zu sorglos und nicht konzentriert genug ist. Daran muss ein Koch arbeiten, gerade als Kapitän dieser Mannschaft.
Kaua Santos: Der Satz „Kevin Trapp strahlt Sicherheit aus“ war früher Programm und zeigt sich rückblickend, wie wichtig diese Eigenschaft für eine Mannschaft ist. Santos strahlt jene eben nicht aus. Das wird er sich erarbeiten und erspielen müssen. Die Gegenwart sieht aber so aus, dass er seiner Mannschaft regelmäßig mit einem Bock einen Bärendienst erweist. Das späte Freistoßtor durch Grifo war bezeichnend und alarmierend zugleich.
10 Kommentare
Bei Santos stimmt es einfach nicht, dass er regelmäßig einen Bock schießt. Gegen Gladbach und gestern in Freiburg stimmt das. Ansonsten hat er keine Böcke geschossen.
Was allerdings stimmt, ist die Tatsache, dass er keine Sicherheit ausstrahlt im Moment.
Das wollte ich der Fairness halber kurz erwähnt haben. Ich wünsche allen einen schönen Montagabend.
Wenn es heißt "Kevin Trapp strahlt Sicherheit aus", dann erinnere ich mal an den Kimmich-Freistoß im Eröffnungsspiel 2022.......nochmal ca. 4 m weiter entfernt, in die gleiche Ecke. Und das beim sehr erfahrenen Kevin. Dann muss man dem unerfahrenen Kaua auch einen solchen Fehler zugestehen.
Kaua wird noch lernen, er wird uns sicherlich auch noch häufig den Arsch retten.....so wie Kevin es auch tat. Und ob es mit Zetterer wirklich besser gelaufen wäre, das sind alles nur Mutmaßungen......das kann keiner sicher sagen.
"Die Gegenwart sieht aber so aus, dass er seiner Mannschaft regelmäßig mit einem Bock einen Bärendienst erweist."
Die Aussage stimmt nicht. Ich habe zwei Fauxpas von Santos gesehen: einer gegen Gladbach und einer gegen Freiburg. Mehr habe ich nicht gesehen. Ihr? Welche?
Ich will auch nichts schönreden und bin auch noch sauer über das Gegentor gestern.
Ich schätze, dass viele 5er Bewertungen aus der Emotion heraus gemacht sind. Sehr verständlich. Aber den Kommentar dazu von Euch, den finde ich übertrieben.
Beim 1. Gegentor sieht er auch nicht besonders gut aus....ist zwar Fehlpass von Koch der Auslöser...trotzdem sieht er als tw in der Situation auch nicht gut aus....
Er hilft den team aktuell in dieser form nicht.. diese Sture Haltung regt mich mittlerweile auf...
Mich wundert es nicht, dass es in den Artikeln fast nur noch um Santos geht. Alles auf den Torwart zu schieben, ist ungefähr genauso einfach, wie alles auf den Trainer.
Dabei ist doch die Leistung von Koch viel kritikwürdiger, oder? (der wievielte grauenhafte Fehlpass war das gestern)? In Anbetracht seiner Erfahrung, seiner Stellung in der Mannschaft und als Kapitän und auch in Anbetracht seiner letztjährigen Leistungen. Auch gestern hat uns Koch fast auf die Verliererstraße gebracht. Kann man seinen katastrophalen Fehlpass mit der Unsicherheit durch Santos erklären? Wohl kaum.
Warum ist Doan so auffällig unauffällig?
Warum ist Theate zur Vorsaison kaum wiederzuerkennen (kleine Ausnahme gestern)?
Warum wechselt Toppmöller so wie er wechselt? Gestern in der 80. Burkardt raus und bringt Bahoya.
Alle verunsichert durch Santos?
Mir will es einfach nicht in den Kopf, dass wir seit dem Ausfall von Kristensen so viele Tore kassiert haben. Viele machen es am Torwart fest, aber kann das wirklich sein?
wir müssen einfach nur mehr Tore schießen, hat doch in Gladbach auch geklappt
Die Aussage ist nicht übertrieben, sondern schlicht falsch - und irgendwie auch dreist.
Nichtsdestoweniger ist Kaua, seit er wieder im Tor steht, absolut kein stabiler Rückhalt und trägt mit seiner latenten Nervosität und Unsicherheit zur ggw. Defensivschwäche, somit auch zu dem aktuellen Gegentorhagel bei.
Bitte faire, korrekte Kritik!
Nur mal angemerkt...Freiburgs Keeper sah beim 1:1 genauso scheiße aus
Sehen wir mal das Glass halbvoll.
Wir sind uns in einem einig : gestern waren
Burkardt, Kristensen und Brown die 3 besten.
Hat im gesamten Spiel die wesentlich schlechteren Statistiken....
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