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Ab Donnerstag rollt der Champions League Matchball der Saison 2025/26 auch im Stadion der Eintracht Foto: imago / Sports Press Photo

Blick auf SGE-Gegner in der Champions League

Nach dem sensationellen dritten Platz in der vergangenen Bundesliga-Saison kehrt die Frankfurter Eintracht in die Königsklasse zurück und qualifizierte sich erstmals über die Tabellenposition für den höchsten europäischen Wettbewerb. Die Auslosung bescherte den Hessen von Beginn an harte Brocken und echte Favoriten. Doch die SGE hat in den letzten Jahren bewiesen, dass sie selbst auf höchstem Niveau überraschend auftrumpfen kann – Spannung ist garantiert und an Optimismus mangelt es auch nicht.

Liverpool und Barcelona: Die härtesten Prüfungen

Mit dem FC Liverpool und FC Barcelona stehen der SGE schon in der Ligaphase zwei echte Reifeprüfungen bevor. Diejenigen, die ohne LUGAS wetten, wissen genau, dass hier die Topfavoriten der Königsklasse warten. Liverpool wirkt nahezu unbezwingbar: Nach dem letztjährigen Triumph in der Premier League investierte der englische Kultklub fast 500 Millionen Euro in die Mannschaft. Neue Stars wie Alexander Isak, Jeremie Frimpong oder Florian Wirtz sollen die Reds an die Spitze führen. Wenngleich Wirtz in den ersten vier Saisonspielen für die Reds noch ohne jegliche Torbeteiligung geblieben ist. Eintracht traf bislang nur einmal auf Liverpool: 1972/73 im UEFA-Pokal, damals ohne Erfolg (Niederlage und Unentschieden). Das Duell in Frankfurt weckt jedoch große Hoffnungen bei Fans und Spielern.

Hingegen wartet Barcelona als aktueller spanischer Meister mit nur wenigen Änderungen im Kader. Mit Torhüter Joan Garcia und Marcus Rashford stehen lediglich zwei wichtige neue Gesichter bereit. Eintracht verbindet positive Erinnerungen mit den Katalanen: 2021/22 eliminierte die SGE Barcelonab eim sagenumwobenen „Heimspiel auf spanischem Boden“ im Viertelfinale der Europa League und holte später den Titel. Auch diesmal kann man beim Auftritt auf dem Camp Nou optimistisch sein, denn schließlich war der letzte Besuch hier wahrhaft historisch.

Atletico Madrid und Tottenham Hotspur: Zwei andere schwere Hürden

Bevor es gegen Barcelona geht, reist die SGE nach Madrid, wo Atletico auf dem Plan steht. Unter Diego Simeone erlebte der Klub ein extrem aktives Transferfenster: Fast 200 Millionen Euro flossen in neue Spieler. Besonders auffällig sind Alex Baena, Giacomo Raspadori und Thiago Almada, die zuletzt in ihren Teams zu den Leistungsträgern gehörten. Für die Eintracht-Fans ist die Partie ein echtes Highlight: Historisch traf man nur einmal aufeinander: Im Europapokal der Pokalsieger 1975/76, damals mit zwei Frankfurter Siegen und dem Einzug ins Viertelfinale.

Tottenham Hotspur erlebte ebenfalls einen turbulenten Sommer. Nach dem Europa-League-Titel verließen Trainer Ange Postecoglou und Sportdirektor Daniel Levy den Klub. Unter Thomas Frank wurden zahlreiche neue Spieler wie Xavi Simons, Mohammed Kudus, João Palhinha oder der Ex-Adler Randal Kolo Muani verpflichtet. Kolo Muani wird somit erstmals seit seinem Wechsel ins Frankfurter Waldstadion zurückkehren. Die bisherigen Duelle mit Tottenham verliefen aus SGE-Sicht alles andere als gut: Von sechs Begegnungen gab es nur einen Sieg, zwei Unentschieden und drei Niederlagen.

Auswärts in Neapel, zuhause gegen Atalanta

Im November reist Eintracht Frankfurt nach Neapel, um auf den amtierenden italienischen Meister zu treffen. Unter Antonio Conte wurde die Mannschaft nach dem Titelgewinn in allen Linien verstärkt: Mit Spielern wie Sam Beukema, Kevin de Bruyne, Noa Lang und Rasmus Hojlund. Für die Adlerträger ein spannendes Duell: In vier bisherigen Begegnungen mit Neapel gab es zwei historische Siege im UEFA-Pokal 1994/95, aber auch zwei Niederlagen, zuletzt in der Champions-League-Achtelfinalrunde 2022/23. Trotz Auswärtsspiel weckt die Erinnerung an vergangene Erfolge Hoffnung auf Überraschungen.

Atalanta Bergamo ist für Frankfurt ein noch unbeschriebenes Blatt, da es bislang kein offizielles Pflichtspiel dieser Teams gab. Das einzige bisherige Aufeinandertreffen war ein Testspiel im August 2016 (2:2-Unentschieden). Nach dem Abgang des Rekordtrainers Gian Piero Gasperini steht Atalanta am Beginn einer neuen Ära – mit Trainer Ivan Jurić und einer Vielzahl neuer Gesichter im Kader, wie Nikola Krstović, Lazar Samardžić oder Nicola Zalewski. Die Umbruchphase wird sicherlich etwas dauern und da die SGE gegen Atalanta vor heimischer Kulisse spielt, stehen die Chancen auf einen Sieg nicht schlecht.

Von Istanbul nach Ağdam

Die Eintracht startet in die Champions League mit dem Heimspiel gegen den amtierenden türkischen Meister Galatasaray. In der Vergangenheit trafen die beiden Teams nur zweimal aufeinander, in der 2. Runde des UEFA-Pokals 1992/93: Ein Unentschieden und ein Sieg für Galatasaray. Nach vier aufeinanderfolgenden Meistertiteln will die Mannschaft auch international überzeugen. Über den Sommer verstärkten sich die Türken unter anderem mit Ex-Bundesliga-Stars Leroy Sané und Ilkay Gündogan, dem Duo Ismail Jakobs und Wilfried Singo von Monaco sowie mit Victor Osimhen, der nach einer starken letzten Saison fest verpflichtet wurde.

Qarabağ Ağdam gilt auf dem Papier als leichterer Gegner, doch die Azeris sind kein Selbstläufer. Der Klub ist seit Jahren dominierender aserbaidschanischer Meister und setzt auf ein erfahrenes Kernteam aus der Nationalmannschaft sowie internationale Spieler, darunter Brasilianer und Profis aus anderen Ländern.

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