Gegen Ende des vergangenen Transfersommers sorgte ein Angebot aus Saudi-Arabien für Aufsehen rum die Frankfurter Eintracht: Al-Ittihad, einer der aufstrebenden und steinreichen Klubs des Landes, soll bereit gewesen sein, zwischen 60 und 70 Millionen Euro für Flügelspieler Jean-Mattéo Bahoya auf den Tisch zu legen.
Im Interview mit der „LÈquipe“ betonte der 20-Jährige nun aber in einem Interview, das vor der 1:5-Niederlage gegen den FC Liverpool veröffentlicht wurde, dass er keine Sekunde an einen Abschied von der SGE gedachte habe: „Ehrlich gesagt habe ich keinen Moment gezögert. Das war für mich die logische Konsequenz. Ich möchte eine großartige Saison spielen und in der Champions League antreten.“ Diese Entscheidung habe er nicht bereut: „Was danach kommt, werden wir sehen. Auf jeden Fall war Frankfurt der ideale Ort für mich. Und ich bin sehr froh, dass ich geblieben bin.“
Bahoya, der im Januar 2024 für rund acht Millionen Euro vom französischen Angers SCO an den Main kam, hat sich in Frankfurt im Laufe der vergangenen Rückrunde und in dieser Saison toll entwickelt und ist derzeit immer wieder ein Kandidat für die Startelf der Hessen. Nach neun Pflichtspieleinsätzen hat der schnelle Außenbahnspieler bereits drei Tore und eine Vorlage auf der Habenseite – trotzdem strebt er nach Größerem: „Ich habe hohe Erwartungen. Als Stürmer kann man gute Leistungen bringen, aber wenn man das Spiel ohne Scorer in der Statistik beendet, fehlt etwas.“ Er betonte, dass er bei sich selbst noch Verbesserungspotenzial in der Entscheidungsfindung sehe: „Ich bin noch nicht egoistisch genug. Daran muss ich arbeiten, denn so ist der Fußball heute.“
Außerdem hat er noch ein ganz anderes persönliches Ziel: Er will eines Tages gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Paul, der aktuell in der U19 der Frankfurter spielt, in der Bundesliga auf dem Platz zu stehen: „Das würde ich sehr gerne. Er muss dafür hart arbeiten. Aber auf jeden Fall hat er das Zeug dazu, aus der U19-Mannschaft aufzusteigen. Und darauf freue ich mich schon sehr, denn es gibt natürlich nichts Schöneres, als mit seinem Bruder zu spielen.“
4 Kommentare
Sympathisch, tolle Worte.
.....den Worten sollten nun auch mal wieder Taten folgen.
Ich finde das Bahoya, in den ersten 30. Minuten über seine Schnelligkeit gute Konter gesetzt hat, die dann im Zusammenspiel mit Götze auch zum Tor von Kristensen geführt hat. An ihm würde ich die gestrige Niederlage nicht festmachen. Genau wie bei Collins war die U21 EM nach einer intensiven Saison, bei der beide in der Rückrunde zum Stammpersonal zählten, dann doch ein bisschen viel. Die Qualitäten von Bahoya (als LA) und Collins (als IV) sind da und das haben sie auch bereits unter Beweis gestellt, aber gerade diese beiden Spieler dürfen wir nicht verheizen. Aufgrund der Pausen sollten wir aber beide wieder in den nächsten Spielen positionsgerecht einsetzen und das Vertrauen schenken! Bitte aber nicht Collins in der IV einsetzen und nicht auf Außen, das hat schon in der Nationalmannschaft nicht geklappt und sah auch gestern nicht gut aus. Dafür haben wir doch auch noch Baum (gerade verletzt) und Buta als Back-up für Kristensen.
Ich bin grundsätzlich bei dir.
Nur zwei Sachen:
'Genau wie bei Collins war die U21 EM nach einer intensiven Saison, bei der beide in der Rückrunde zum Stammpersonal zählten, dann doch ein bisschen viel.'
Ähnlich wie Baum kam Bahoya bei der U21-EM kaum zum Einsatz (1 Spiel 68 Minuten bei fünf möglichen). Soo platt sollte er dementsprechend nicht sein. Aber natürlich hatte er weniger Urlaub. Vielleicht wird er dadurch irgendwann Ende der Vorrunde n bissi ausgelaugt sein. Danach ist ja eh Winterpause und n bissi Urlaub.
'Bitte aber nicht Collins in der IV einsetzen und nicht auf Außen, das hat schon in der Nationalmannschaft nicht geklappt und sah auch gestern nicht gut aus.'
Das sind leider die einzigen beiden Positionen, die er gelernt hat ;)
Ich würd ihn mit seinen 1,91m in die IV stellen. Natürlich kann er auch mal notfalls Außen spielen, das ist ja top. Doch auf der RV-Position haben wir echt genug Spieler. Da sind wir auf der IV-Position wesentlich dünner aufgestellt und darauf sollte er sich m.E. voll fokussieren. Und nicht ständig rumwechseln.
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