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Jonathan Burkardt will mit der deutschen Nationalmannschaft die WM-Qualifikation fix machen. Foto: IMAGO / Eibner

Adlerträger auf Reisen – Weltmeisterschaft im Blick

Mit einem glanzlosen 1:0-Heimerfolg gegen Mainz 05 hat sich die Frankfurter Eintracht in die Länderspielpause verabschiedet. Schon in Neapel war die SGE ohne Gegentreffer geblieben. Michael Zetterer musste nur zweimal in den vergangenen fünf Spielen hinter sich greifen. Doch unter der stabilen Defensive hat zuletzt die anfangs geniale Offensive gelitten. Um diesen Ausgleich wird in der zweiwöchigen Länderspielpause intern gehen, wie Trainer Dino Toppmöller nach dem Spiel gegen Mainz sagte, dem die Pause gelegen kommt: „Wir werden uns drei oder vier Punkte raussuchen, wo wir dann den Fokus drauflegen. Jetzt wird es mit Sicherheit um mehr Offensivthemen gehen, ohne die Defensivstabilität zu verlieren. Ich brauche jetzt Abstand, um die Dinge zu analysieren.“ Einige SGE-Akteure werden Toppmöller im Training und bei den Analysen nicht zur Verfügung stehen, denn sie sind mit ihren Nationalmannschaften unterwegs.

WM-Qualifikation in den letzten Zügen – Larsson angeschlagen abgereist

Die deutsche Nationalmannschaft will am Freitag gegen Luxemburg und am Montag in Leipzig gegen die Slowakei die Qualifikation für die Weltmeisterschaft im kommenden Sommer fix machen. Mit dabei sind Torjäger Jonathan Burkardt und der aktuell konstanteste SGE-Spieler Nathaniel Brown, der Maximilian Mittelstädt vorerst aus der Nationalmannschaft verdrängt hat. Nicht mit dabei ist diesmal Robin Koch. Der Eintracht-Kapitän wurde in der letzten Länderspielpause trotz eines Formloches nominiert. Bundestrainer Julian Nagelsmann hat die Entscheidung begründet: „Ich glaube, ihm tut es gut, mal eine Woche weniger zu machen, als er hier machen müsste. Um einfach wieder zu Kräften zu kommen.“ Endgültig muss Koch das Kapitel Nationalmannschaft aber nicht schließen: „Da ist die Tür auch nicht zu, aber Malik (Thiaw) ist gerade einen Tick vorne dran.“

Kochs Abwehrkollegen Arthur Theate und Rasmus Kristensen kämpfen mit ihren Ländern ebenfalls um die Weltmeisterschaft. Theates Belgier haben es am Samstag in Kasachstan und am Dienstag gegen Liechtenstein selbst in der Hand, denn sie führen die Gruppe J vor Nordmazedonien an. Dänemark rund um Kristensen stehen punktgleich mit Schottland auf Platz eins. Am Dienstag wird es in Glasgow zur Entscheidung kommen, wer sich direkt qualifiziert und wer den Umweg über die Playoffs gehen muss. Auch Aurèle Amenda steht kurz vor dem Einzug in die Weltmeisterschaft. Mit der Schweizer Auswahl geht es noch gegen Schweden und Kosovo. Die Schweden können sich mit nur einem Punkt keine großen Hoffnungen mehr machen. Adlerträger Hugo Larsson ist bereits angeschlagen von den Skandinaviern abgereist und wird sich in Frankfurt rehabilitieren.

Chaibi verletzt in Frankfurt geblieben – Collins und Fenyö bei der U21

Ebenfalls verletzt ist Farés Chaibi. Der Algerier hat den Weg zur Nationalmannschaft gar nicht angetreten. Der algerische Fußballverband teilte mit, dass sich Chaibi im Spiel gegen Mainz am Oberschenkel verletzte. Damit verpasst der 22-Jährige die Testspiele gegen Simbabwe und Saudi-Arabien. Den Anfang in der Länderspielpause macht Ellyes Skhiri. Der Mittelfeldspieler trifft mit der tunesischen Auswahl heute Abend im Testspiel auf Mauretanien, empfängt am Freitag Jordanien und testet am Dienstag in Lyon gegen Brasilien. Ebenfalls nur Freundschaftsspiele absolviert Ritsu Doan. Der Japaner konnte am Sonntag das Spiel gegen Mainz mit einer Einzelaktion entscheiden und testet mit seiner Nationalmannschaft gegen Ghana und Bolivien.

Für die U21-Auswahlen geht es um die Qualifikation zur Europameisterschaft, die im Sommer 2027 in Albanien und Serbien stattfinden wird. Nnamdi Collins wurde von Antonio di Salvo für die deutsche Auswahl nominiert. Der Verteidiger feierte im September sein Debüt in der A-Nationalmannschaft, konnte gegen die Slowakei aber nicht überzeugen und wurde zur Halbzeit ausgewechselt. Schon im Oktober und nun auch diesmal ist Collins wieder für die U21 im Einsatz, mit denen er im Sommer den EM-Titel nur knapp verpasste. Am Freitag beginnt die Länderspielpause in Fürth gegen Malta, am Dienstag geht für Collins nach Georgien. Ebenfalls für die U21 seines Landes ist Noah Fenyö nominiert. Der Stammspieler der Frankfurter U21 ist mit der ungarischen Auswahl im Einsatz. Zunächst geht es im Testspiel gegen Färoer und am Dienstag in der EM-Quali gegen Kroatien.

Für die SGE geht es nach der Länderspielpause am Samstagabend zum 1. FC Köln. Der Aufsteiger ist gut in die Liga gestartet und steht nur drei Punkte hinter der Eintracht auf Platz neun. Vier Tage später empfängt Toppmöllers Mannschaft in der Champions League Atalanta Bergamo, wo ein Sieg ein wichtiger Schritt in Richtung Weiterkommen wäre.

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