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Die Damen der Frankfurter Eintracht feiern neun Treffer und einen spektakulären Heimsieg. Foto: IMAGO / HMB-Media

9:0 – Adlerträgerinnen überrollen Schlusslicht Potsdam

Die Damen der Frankfurter Eintracht haben am heutigen Sonntagabend einen spektakulären Heimsieg eingefahren. In der Partie gegen Tabellen-Schlusslicht Turbine Potsdam ließ die SGE dem Gegner keine Chance und gewann am Ende mit 9:0. Die Treffer erzielten Freigang, Anyomi, Chiba, Sanvig, zweimal Reuteler und dreimal Prasnikar. Die Frauen der Eintracht bleiben damit an der Tabellenspitze und starten mit einem Erfolgserlebnis in eine herausfordernde Englische Woche.

Personell nahm SGE-Cheftrainer Niko Arnautis einige Veränderungen im Vergleich zum 3:2-Erfolg gegen Leverkusen vor. Mit Lara Prasnikar, Remina Chiba, Nadine Riesen und Jella Veit rotierten gleich vier neue in die Startelf. Dazu kehrte Sophia Kleinherne nach überstandener Verletzung zurück in den Kader. Die Damen der Frankfurter Eintracht starteten mit viel Elan in die Partie und brannten von Anfang an ein Feuerwerk ab. Schon nach drei Minuten zappelte der Ball zum ersten Mal im Netz. Elisa Senß setzte sich durch und legte alleine vor der Potsdamer Torhüterin Vanessa Fischer quer auf Géraldine Reuteler, die die Kugel souverän ins lange Eck einschob. Die Gäste hatten sich kaum von dem frühen Schock erholt, da fiel schon der nächste Treffer. Nach einer Flanke von Prasnikar war Top-Torjägerin Laura Freigang mit dem Kopf zur Stelle und erhöhte die Führung. Wieder nur fünf Minuten später klingelte es erneut: Géraldine Reuteler erzielte ihren zweiten Treffer des Tages und stellte damit schon nach elf Minuten auf 3:0.

Ein Klassenunterschied

Die Partie schien damit schon früh entschieden. Allerdings ließen sich die Adlerträgerinnen von der Führung nicht beirren und traten weiterhin mit viel Spielfreude und Spielwitz auf. Nach knapp 20 Minuten hatte Freigang die nächste Großchance auf dem Fuß, ihr Schuss landete allerdings zu zentral in den Armen von Fischer. Nur wenige Minuten später machte es Prasnikar dann aber besser und verwertete eine Vorlage von Chiba ganz cool im unteren linken Eck. In der Folge hätte die SGE vor der Pause den Spielstand noch viel höher stellen können. Prasnikar, Senß, Chiba und auch Freigang ließen allerdings einige gute Gelegenheiten liegen. Die Potsdamerinnen machten ihrem Namen als schlechteste Defensive der Liga heute alle Ehre. Immer wieder kam es zu chaotischen Szenen im Strafraum der Gäste. Am Ende schaffte es allerdings die Turbine den 4:0-Spielstand in die Halbzeit zu retten.

Rote Karte startet furiose Schlussphase

Nach der Unterbrechung nahm Arnautis zwei Wechsel vor. Carlotta Wamser und Anna Aehling kamen für Reuteler und Sara Doorsoun in die Partie. Auch wenn die Frankfurterinnen auch in den zweiten 45 Minuten klar den Ton angaben, schafften es die Gäste sich zu Beginn ein wenig zu stabilisieren. Gute Möglichkeiten von Prasnikar, Wamser und Chiba konnte die gegnerische Defensive mit viel Mühe, aber auch viel Einsatz weg verteidigen. In der 70. Minute mussten die Gäste allerdings den nächsten Nackenklatscher wegstecken. Flavia Lüscher konnte Wamser, die sich ganz alleine in Richtung Tor aufmachte, nur noch mit einem Foul stoppen und sah als letzte Verteidigerin die Rote Karte. In Überzahl gab es jetzt für die Eintracht-Frauen kein Halten mehr und es folgte eine furiose Schlussphase.

Fünf Treffer in 20 Minuten

Den fälligen Freistoß nahm sich die heute stark aufspielende Prasnikar und zirkelte den Ball zentimetergenau an die Unterkante der Latte, von wo das Spielgerät hinter die Linie sprang. Kurz darauf markierte die gerade eingewechselte Nicole Anyomi den nächsten Treffer mit einem satten Schuss unter die Latte. Nur wenige Augenblicke später durfte sich dann auch die Japanerin Chiba in die Torschützenliste eintragen. Schließlich erhöhten in den Schlussminuten Prasnikar vom Punkt und Pernille Sanvig mit ihrem Premierentreffer im Eintracht-Trikot den Spielstand auf 9:0. Am Ende war es ein klarer Klassenunterschied. Die Potsdamerinnen hatten zu keinem Zeitpunkt eine Antwort auf die Dauerbeschäftigung der Eintracht, die ganze 40 Torschüsse abgab. Damit bestätigen die SGE-Damen eindrucksvoll die Tabellenführung in der Frauen-Fußball-Bundesliga. Die Eintracht startet also mit einem Erfolgserlebnis in eine schwere Woche. Am kommenden Mittwoch müssen die Adlerträgerinnen auswärts im DFB-Pokal Viertelfinale bei Bayern München ran (18:30 Uhr). Schon am kommenden Sonntag wartet mit dem VfL Wolfsburg, die in der Tabelle aktuell auf Rang drei stehen, die nächste harte Aufgabe. Anpfiff in Wolfsburg ist um 16:45 Uhr.

12 Kommentare

Avatar 1. SGE-SCOPE 09. Februar 25, 21:17 Uhr

Aufsteiger Turbine ist leider wehrloses Kanonenfutter in dieser Saison. Trotzdem muss man erstmal so souverän einschenken. Für das ohnehin gute Torverhältnis, was im engen Titelrennen, das Zünglein an der Waage sein kann, sehr gut. Wolfsburg hat nur einen Punkt und Null Tore geholt. Am Ende Kräfte geschont für die Wochen der Wahrheit mit enger Taktung. Endlich trifft Lara wieder. Ein Toller Abend.

Gruß SCOPE

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Fallback Avatar 2. PeKa 09. Februar 25, 21:32 Uhr

Im Fußball gibts kein Mitleid, trotzdem tun mir die Potsdamer leid.
Aber wenn unsere Mädels so im Flow sind, sollte man sie auch nicht stoppen.

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Avatar 3. SGE-SCOPE 09. Februar 25, 21:34 Uhr

Leider kann ich nicht mehr editieren. In einem Überschwang habe ich mich im Ton vergriffen. Ich möchte bei allem Respekt vor Kriegsopfern damals und heute den Begriff gegen den sportlich passenderen "Punktelieferant" tauschen.

Gruß SCOPE

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Avatar 4. la bestia blanca 09. Februar 25, 22:11 Uhr

Meine Glückwünsche an unsere Frauen! Das ist einfach sensationell, wie das Team dieses Jahr zu einer Spitzenmannschaft gereift ist.

@SGE -SCOPE

Finde ich gut, dass du deine Wortwahl richtig einordnest :-)

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Fallback Avatar 5. burghasungen 09. Februar 25, 22:21 Uhr

Chapeau!

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 25 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 6. Boris 09. Februar 25, 23:27 Uhr

50:7 Tore aus 14 Spielen, Torverhältnis deutlich besser als Bayern, wenn sie stabil punkten und ihre Leistungen gegen Wolfsburg und Bayern bestätigen können, dann kann's die Saison wirklich was werden mit der Meisterschaft. Vor allem die wenigen Gegentore stimmen mich zuversichtlich, aber die Offensive kann sich auch sehen lassen, zumal sich die Scorer auf zig verschiedene Adlerinnen verteilen, das ist auch ein gutes Zeichen.

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Fallback Avatar 7. onkel hotte 10. Februar 25, 00:13 Uhr

Tolles Ergebnis, das Selbstvertrauen für die nächsten beiden Spiele geben sollte. Jetzt wird es echt spannend.

Daumen drücken 👍

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Fallback Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 8. rob 10. Februar 25, 07:41 Uhr Zitat - Boris 50:7 Tore aus 14 Spielen, Torverhältnis deutlich besser als Bayern, wenn sie stabil punkten und ihre Leistungen gegen Wolfsburg und Bayern bestätigen können, dann kann's die Saison wirklich was werden mit der Meisterschaft. Vor allem die wenigen Gegentore stimmen mich zuversichtlich, aber die Offensive kann sich auch sehen lassen, zumal sich die Scorer auf zig verschiedene Adlerinnen verteilen, das ist auch ein gutes Zeichen. Path

Ja, mit Abstand die meisten Tore geschossen und die wenigsten gefangen. Dennoch müssen wir über weitere acht Spiele jetzt stabil bleiben. Die Bayern punktgleich hinter uns. Das ist richtig eng, gibt noch etliche Fernduelle.

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Fallback Avatar 9. Sammy94 10. Februar 25, 08:26 Uhr

DeutschermeisterwirdnurdieSGE

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Fallback Avatar 10. yoda 10. Februar 25, 08:37 Uhr

Super Leistung, tolle Tabellensituation, trotzdem sau eng, denn das gigantische Torverhältnis kommt nur bei punktgleichheit zum tragen.
Also immer weitermachen!

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Fallback Avatar 11. sge66 10. Februar 25, 08:58 Uhr

Remina Chiba war für mich die Frau des Spiels.

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Fallback Avatar 12. Sammy94 10. Februar 25, 13:24 Uhr

dawei, dawei, uh...

weiter immer weiter machen, damit am Ende auf dem Römer gefeiert wird wie schon lange nicht mehr:

#DeutscherMeisterwirdnurdieSGE

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