Es sind aufregende Tage für Nathaniel „Nene“ Brown. Der Verteidiger der Frankfurter Eintracht feierte erst am vergangenen Freitag gegen Luxemburg sein Debüt für die deutsche A-Nationalmannschaft. Auch wenn er am gestrigen Montag gegen Nordirland nicht zum Einsatz kam, dürfte der Außenverteidiger froh über seine ersten Erfahrungen als Nationalspieler sein. Der 22-Jährige hat in seiner bisherigen Zeit bei der SGE eine beachtliche Entwicklung hingelegt und auch gezeigt, dass er sich schnell an das jeweils höhere Niveau anpassen kann. So schaffte er es nach seinem Wechsel aus Nürnberg zunächst nicht mal in den Kader für die Europa League und wurde daraufhin innerhalb weniger Wochen zum unverzichtbaren Stammspieler. Nach anfänglichen Verletzungsproblemen scheint der gebürtige Amberger mittlerweile endgültig in der neuen Saison angekommen zu sein. So hat Brown durchaus schon gezeigt, dass er auf Champions League-Niveau bestehen kann und war teilweise einer der Lichtblicke in einer sonst bisher eher wackeligen Eintracht-Defensive. Gegen den FC Bayern München nahm es der Linksverteidiger mit Michael Olise auf und hatte den französischen Shooting-Star des Rekordmeisters über weite Strecken stark im Griff. „Er hat es gut gemacht. Vor allem, weil er gegen Michael gespielt hat. Da weiß ich aus eigener Erfahrung, wie schwer das ist“, adelte ihn nach dem Spiel FCB-Kapitän Joshua Kimmich. Auch ein Leroy Sané biss sich an ihm beim Spiel gegen Galatasaray Istanbul die Zähne aus. Eben diese starken Leistungen brachten ihm jetzt die erste Nominierung von Nationaltrainer Julian Nagelsmann für das DFB-Team ein. Nach aktuellem Stand sollte er keine schlechten Karten für die anstehende Weltmeisterschaft im kommenden Sommer haben. Aber auch auf Vereinsebene sind gute Außenverteidiger rar gesät und daher auf dem Transfermarkt besonders begehrt. Kein Wunder also, dass der Kreis der Interessenten für Brown weiter anwächst.
Real Madrid meldet Interesse an
Bereits im vergangenen Sommer machte der AC Mailand beim U21-Vize-Europameister ernst und strebte eine Verpflichtung an. Damals signalisierte der Neu-Nationalspieler allerdings schnell, dass ein Wechsel aus Frankfurt zu diesem Zeitpunkt nicht infrage kam. Mittlerweile soll Brown auch auf den Scouting-Zetteln hochklassiger Premier League-Klubs stehen. Der FC Arsenal und Manchester City haben Interesse am Adlerträger angemeldet. Das berichtet die „Bild“, die jetzt ein weiteres fußballerisches Schwergewicht mit dem Linksverteidiger in Verbindung bringt. Auch Real Madrid hat ein Auge auf den talentierten Youngster geworfen. Bei der Eintracht ist man sich der Begehrtheit ihres Spielers bewusst. Laut „Sky Sport“ hat man sich in Frankfurt intern auf ein Preisschild von 60 Millionen Euro geeinigt. Brown hatte seinen Vertrag erst im Februar vorzeitig bis 2030 verlängert und besitzt keine Ausstiegsklausel. Dementsprechend hat die SGE alle Zügel in der Hand. Grund zur Sorge besteht für Fans der Eintracht bisher ohnehin nicht: Die „Bild“ berichtet, dass ein Wechsel allerfrühestens im kommenden Sommer ein Thema werden könnte. Nathaniel Browns voller Fokus liegt aktuell bei Eintracht Frankfurt und der deutschen Nationalmannschaft.
Ein Kommentar
Ja was soll man da groß machen. Wenn die Schwergewichte rufen, hat man lieber bereits ein gedankliches Preisschild parat. Denn dann wird es auch passieren. Und dann lieber in geordneten Bahnen für teures Geld als unvorbereitet und kurz vor knapp zu billig.
Die Engländer und insgesamt die englische Bevölkerung investieren mehr in den Fußball als wir Deutschen. In Spanien Herrschaft sozusagen staatliche Subvention in mindestens dubiosem Umfang. Da ist es wie es ist.
Wir sind als Eintracht zwar gut dabei, aber kämpfen im Vergleich zu den meisten englischen Vereinen sowie den üblichen Platzhirschen der anderen großen Ligen nun mal mit einem stumpfen Schwert. Und ich finde dafür machen wir das hervorragend! Ich freue mich über jeden Shootingstar, der bei uns entsteht. Noch mehr, wenn er länger bleibt. Aber wenn er geht, und dabei keinen Mist baut wie Muani, dann danke ich recht herzlich und weiter geht's.
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