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Für Ereleta Memeti und ihre SGE gab es gegen Real Madrid kein Durchkommen. Foto: IMAGO / ZUMA Press Wire

3:0 in Madrid – SGE-Frauen verpassen Champions League

Die Frauen der Frankfurter Eintracht haben die Teilnahme an der Champions League verpasst. Am gestrigen Donnerstagabend unterlag die SGE in der Qualifikationsrunde Real Madrid mit 3:o. Das Hinspiel ging ebenfalls mit 2:1 verloren. Damit platzt der Traum von der Königsklasse und die Adlerträgerinnen treten in dieser Saison stattdessen im neu geschaffenen Europa Women’s Cup an.

Im Vergleich zur Hinspielniederlage rotierte Cheftrainer Niko Arnautis nur auf einer Position. Rebecka Blomqvist rückte neu in die Startelf, Nicole Anyomi hingegen musste angeschlagen passen. Zwar fand die Eintracht gut in die Partie und spielte mutig nach vorne, jedoch fehlte es an der letzten Präzision, um richtig gefährlich zu werden. Nach knapp sieben Minuten bediente Ereleta Memeti mit einer starken Aktion Géraldine Reuteler. Sie scheiterte aber aus gut elf Metern an der Madrider Torfrau Merle Frohms. Nur knapp zwei Minuten später machte es Real effizienter: Nach Abschluss von Linda Caicedo konnte SGE-Keeperin Lina Altenburg zunächst noch parieren, war beim Nachschuss von Naomi Feller aber machtlos.

Jetzt drehte die Heimmannschaft endgültig auf und übernahm mehr und mehr die Spielkontrolle. Trotzdem fand das Spielgeschehen hauptsächlich im Mittelfeld statt. Richtung Strafraum wurden auf beiden Seiten die Angriffe nicht konsequent genug ausgespielt. So setzte es nach 34 Minuten den nächsten Nackenschlag. Die stark aufspielende Caicedo schnappte sich das Leder  und startete einen beeindruckenden Lauf durch beinahe die gesamte SGE-Hälfte. Schließlich legte sie auf Signe Bruun quer, die problemlos zum 2:o einschob. Man muss der Eintracht zugutehalten, dass die Mannschaft sich auch jetzt nicht aufgab und weiter mit viel Leidenschaft nach vorne spielte. Nina Lührßen, Memeti und Elisa Senß brachten die Hintermannschaft von Madrid vor der Pause nochmal in Bedrängnis. Zählbares sprang dabei nicht heraus. Sekunden vor dem Schlusspfiff hatte Caicedo dann beinahe den Sack zugemacht. Altenburg konnte den Ball gerade so noch über die Latte lenken.

Keine Antwort auf Caicedo

Auch nach dem Pausentee waren die Adlerträgerinnen zwar stets bemüht, fanden aber kein Mittel gegen die kompakt stehende Abwehrreihe der Königlichen. Begünstigt durch einige Fehler im Aufbauspiel kam es schließlich, wie es kommen musste: Nach knapp einer Stunde wurde Caicedo an der Strafraumgrenze sträflich frei gelassen und die Kolumbianerin versenkte den Ball zur endgültigen Entscheidung im langen Eck. In der Folge wechselte Arnautis erstmals und brachte Hayley Raso und Dilara Açıkgöz für Blomqvist und Lührßen. Açikgöz nahm sich direkt mal ein Herz und sendete immerhin ein Lebenszeichen bei ihrem Abschluss aus der Distanz. Kurz darauf direkt die nächsten Wechsel mit Ilayda Açıkgöz und Pia-Sophie Wolter für Nadine Riesen und Laura Freigang. Viele Highlights bot das Spiel nun nicht mehr. Zu deutlich war die Führung für Real Madrid. Kurz vor dem Ende durfte Eleni Markou noch ihr Pflichtspieldebüt für die Hessen geben. Ändern sollte das nichts mehr. Die Damen von Eintracht Frankfurt verlieren klar und auch verdient mit 3:0 in Madrid. Am Ende fand man einfach keine Lösung, um zu gefährlichen Torchancen zu kommen und auf der anderen Seite war Caicedo mit ihrer individuellen Klasse die überragende Spielerin. International geht die SGE nun also im UEFA Women’s Europa Cup an den Start. Auslosung für den neuen Wettbewerb ist am Freitag, den 19. September um 15 Uhr.

Ein Kommentar

Fallback Avatar 1. sge66 19. September 25, 13:48 Uhr

Bei 11 Neuzugängen hätte es mich gewundert wenn das schon alles glatt liefe. Bin gespannt wie es jetzt weiter geht in der Liga.

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