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Gehörten bei der deutlichen Pleite in Madrid noch zu den besten Hessen: Jonny Burkardt und Ansgar Knauff. Foto: IMAGO / Jan Huebner

1:5 bei Atletico: Wer enttäuschte, wer noch herausstach

Eintracht Frankfurt erlebte in Madrid einen gebrauchten Abend. Gegen abgezockte und offensivstarke Gastgeber von Atlético setzte es eine deutliche 1:5-Niederlage. Zwar stemmten sich die Hessen phasenweise mutig gegen die Übermacht, doch individuelle Fehler und fehlende Konsequenz im Abschluss machten jede Aufholjagd zunichte. Der Anschlusstreffer von Jonny Burkardt brachte nur kurz Hoffnung, ehe Atlético erneut zuschlug. Entsprechend fielen auch die Leistungen der Spieler sehr unterschiedlich aus.

Dino Toppmöller vertraute der Startelf aus Gladbach. Es gab damit keine personellen Wechsel, was aber aufgrund der Leistungen der Einwechselspieler auch wenig verwunderlich war. Mario Götze blieb damit erneut erstmal nur auf der Ersatzbank. Abgesehen von Rasmus Kristensen standen damit alle Spieler zur Verfügung.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen Atletico Madrid der vierzehn zensierten Spieler den Wert 4,14. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie.

Die Einzelnoten der über 500 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

 

Jonathan Burkardt: Sein Anschlusstreffer weckte noch einmal so ein bisschen Hoffnung in Reihen der Adlerträger. Der Stürmer war aber auch einer der wenigen, die in der Offensive überhaupt Akzente setzen konnte. Sein Tor kam also auch nicht von ungefähr. Profitierte hier natürlich auch vom überrangenen Pass durch Knauff. In Summe betrieb er mit am meisten Aufwand und setzte seinen Körper streckenweise auch gut ein.

 

Ansgar Knauff: Sonderlob für seine Vorlage zum Tor von Burkardt. Da war er auf Zack und setzte seine Geschwindigkeit gut ein. In einer aussichtsreichen Position rutschte er einmal unglücklich aus. Wenn er da standhaft gewesen wäre, wäre vielleicht noch mehr möglich gewesen

Can Uzun: Das erste Spiel, in welchem Uzun wirklich an seine Grenzen gekommen ist. Atletico hatte ihn immer auf dem Schirm, teilweise doppelt bewacht. Kam daher kaum zur Entfaltung und wurde dann früh in der zweiten Hälfte ausgetauscht. Ärgerte sich darüber dann auch sichtlich.

Ritsu Doan: Hin und wieder gelang eine Eins-zu-Eins Situation. Um zum Torerfolg zu kommen, benötigt ein Team aber mehrere geglückte Situationen. An diesem Champions League Abend war dann nichts zu holen.

Oscar Hojlund: Gegen Gladbach wirkte er nach seiner Hereinnahme noch total überfordert. Gegen Madrid machte er seinen Job deutlich besser. Aber auch er war ob der Qualität der Gastgeber einfach unterlegen. So ehrlich muss es angesprochen werden.

Fares Chaibi: Hier und da war schon zu sehen, dass der Chaibi aus der letzten Saison nicht der Chaibi in dieser Saison ist. Es gab auch zu viele kritische Ballverluste, die zu Großchancen oder Toren wie beim 0:3 führten. Auf diesem Niveau wird jeder Fehler in der Champions League bestraft.

Nathaniel Brown: Der Linksverteidiger begann engagiert, hatte aber große Probleme mit der defensiven Absicherung. Immer wieder wurde seine Seite von Atlético überlaufen, wodurch gefährliche Situationen entstanden. Nach vorne schaltete er sich zwar ein, doch seine Hereingaben fanden selten einen Abnehmer. Insgesamt ein schwieriger Auftritt, in dem er mehr reagierte als selbst Akzente zu setzen. Wird jetzt trotzdem für die Nationalmannschaft berufen und kann sich hier wieder Selbstvertrauen abholen.

Hugo Larsson: Nach seiner Einwechslung konnte er das Mittelfeld nicht stabilisieren. Zwar brachte er Laufbereitschaft mit, doch seine Pässe waren häufig zu ungenau und es fehlte an klaren Ideen im Spiel nach vorne. Defensiv kam er oft zu spät in die Zweikämpfe und konnte die Überlegenheit der Gastgeber nicht eindämmen. Ein blasser Auftritt ohne wirklichen Einfluss. Zuletzt wirkte er nicht mehr so stabil wie letztes Jahr.

Ellyes Skhiri: Macht wirklich viele Läufe, doch auch er konnte die Lücken nicht schließen. War eigentlich komplett in Defensivaufgaben eingebunden. Wille passte, Durchsetzungsvermögen war am Ende aber entscheidend für viele Situationen.

Kaua Santos: Wackelte erneut in einigen Momenten. Er ist Teil einer Abwehr, die aktuell in vielen Situationen überfordert wirkt. In seinem dritten Pflichtspiel musste er nun 13 Gegentore fressen. Das Comeback hat er sich sicherlich anders vorgestellt.

Arthur Theate: Bekam mächtig zutun mit der gut aufgelegten Offensive von Atleti. In der Gesamtheit konnte niemand aus der Defensive glänzen oder auf sich aufmerksam machen. Es war ein einheitliches unterlegen sein.

Aurelé Amenda: Kam ins Spiel und verursachte einen Hand-Elfmeter. Sicherlich bitter und ganz sicher auch nicht Spiel entscheidend. Doch es zeigt, dass Amenda aktuell kein stabiler Faktor in der Abwehr ist.

Robin Koch: Der Abwehrchef und Kapitän fand nie wirklich die richtige Stabilität und hatte große Mühe, die Defensive zu organisieren. Immer wieder geriet er gegen die wendigen Angreifer Atléticos ins Hintertreffen und verlor wichtige Zweikämpfe. Seine sonst übliche Ruhe im Aufbauspiel fehlte, stattdessen schlichen sich Unsicherheiten ein, die der Mannschaft schadeten.

Nnamdi Collins: Der junge Innenverteidiger zahlte in Madrid reichlich Lehrgeld. Im Stellungsspiel oft zu ungestüm, ließ er sich mehrmals von der Dynamik der Gegenspieler überrumpeln. Auch in der Spieleröffnung wirkte er nervös, was zu Ballverlusten führte. Ein Abend, aus dem er zwar wenig Positives ziehen konnte, der ihm aber wichtige Erfahrung auf höchstem Niveau bringen dürfte

 

Tor: K. Santos40
∅ 4,0
Abwehr: N. Brown21
∅ 4,0
Abwehr: R. Koch4
∅ 5,0
Abwehr: N. Collins34
∅ 5,0
Mittelfeld: A. Knauff7
∅ 3,5
Mittelfeld: F. Chaibi8
∅ 4,0
Mittelfeld: E. Skhiri15
∅ 4,0
Mittelfeld: R. Doan20
∅ 4,0
Sturm: C. Uzun42
∅ 3,5
Sturm: J. Burkardt9
∅ 3,0
BANK
: M. Zetterer23
: E. Baum2
: A. Amenda5
∅ 4,5
: O. Hojlund6
∅ 4,0
: H. Larsson16
∅ 4,0
: E. Wahi17
: M. Dahoud18
: J. Bahoya19
: T. Chandler22
: A. Buta24
: M. Götze27
: M. Batshuayi30
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Gib hier deine Benotung zum aktuellen Spiel ab:

Champions League 2025/26 - 2. Spieltag

Atletico Madrid – Eintracht Frankfurt 5:1 (3:0)
365 Teilnehmende
ToreEigentorVorlagenGelbGelb-RotRotEin-/Auswechslung
Santos, Kaua∅ 4,0
123456-
Brown, Nathaniel∅ 4,0
71.
123456-
Theate, Arthur∅ 4,5
123456-
Koch, Robin∅ 5,0
123456-
Collins, Nnamdi∅ 5,0
57.
123456-
Knauff, Ansgar∅ 3,5
1x
123456-
Chaibi, Fares∅ 4,0
123456-
Skhiri, Ellyes∅ 4,0
57.
123456-
Doan, Ritsu∅ 4,0
74.
123456-
Uzun, Can∅ 3,5
57.
123456-
Burkardt, Jonathan ∅ 3,0
1x
123456-
Larsson, Hugo∅ 4,0
57.
123456-
Hojlund, Oscar∅ 4,0
57.
123456-
Amenda, Aurèle∅ 4,5
57.
123456-
Bahoya, Jean-Matteo
71.
123456-
Götze, Mario
74.
123456-

4 Kommentare

Fallback Avatar 1. braumerganedruebberedde 02. Oktober 25, 18:19 Uhr

Ajo, Tuta war eindeutig unser bester Spieler.

3
Avatar 2. SGE-SCOPE 02. Oktober 25, 18:51 Uhr

Aber selbst im ersten Bild noch blass. ;)

Gruß SCOPE

2
Fallback Avatar 3. sge irland 02. Oktober 25, 18:55 Uhr

Sage es einfach mal so wie es ist...mit dem Torwartwechsel kamen die Probleme. Hoffentlich fangen sich alle bald wieder

3
Fallback Avatar 4. braumerganedruebberedde 02. Oktober 25, 20:00 Uhr Zitat - SGE-SCOPE Aber selbst im ersten Bild noch blass. ;) Gruß SCOPE Path

Das stimmt :-D

Das Foto des Artikels wurde ja inzwischen geändert. Jetzt passts, die zwei waren wahrscheinlich noch die Besten ;)

Find ich gut, dass Koch, Burkardt und Brown nominiert wurden. Wenn Alle jeweils so 20-30 Minuten spielen wärs perfekt. Dann bleiben sie im Spielrhythmus, sind aber frisch für uns.

Horror wäre halt, wenn sie Alle beide Spiele über 90 Minuten spielen (Vgl Theate, Kristensen..die nicht unbedingt frischer von ihren Spielen und Reisen zurückkamen).

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