Mit vier Toren fegte die Frankfurter Eintracht auch Olympique Marseille aus dem heimischen Stadion. Nach der Partie am Donnerstag war die SGE formstärkstes Team in Europa. Ein nahezu alles verschlingendes Monster baut sich im Stadtwald auf und freut sich auf den VfL, denn das Monster – die Mannschaft – “bleibt hungrig” wie Trainer Adi Hütter auf der Pressekonferenz versicherte.
Am ersten Advent, dem 02. Dezember 2018 empfängt die Frankfurter Eintracht die Wolfsburger im Waldstadion. Erneut dürfen die Fans sich auf eine Flutlicht-Partie freuen, die um 18:00 Uhr von Schiedsrichter Sascha Stegemann angepfiffen wird. Es ist der 63. Bundesliga-Einsatz von Stegemann, zuletzt pfiff er die Eintracht im April des Jahres gegen die Hertha aus Berlin.
Was gibt’s Neues?
Eintracht Frankfurt: David Abraham fällt weiterhin aus, dafür hat Marc Stendera seine Krankheit auskuriert und dürfte wieder in den Kader rutschen. Auch Jonathan De Guzman hat seine Magenprobleme überstanden und wird Hütter morgen zur Verfügung stehen. Neuzugang Chico Gerlades wird wohl weiterhin auf sein Debüt im Adlertrikot warten müssen, er ist fehlt erkältet.
VfL Wolfsburg: Ex-Adler Sebastian Jung fehlt den Wölfen verletzt und wird kein Wiedersehen mit seinen ehemaligen Kollegen feiern können. Auch auf Innenverteidiger Marcel Tisserand muss der VfL verzichten.
Teamanalyse
Simon Falette und Marco Russ bildeten am Donnerstag die Innenverteidigung an der Seite Makoto Hasebes. Hätte der geneigte Zuschauer vor einigen Monaten noch die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen, nimmt man solcherlei Wechselspiele inzwischen mit einem müden Lächeln hin. Beide erledigten ihre Arbeit in weiten Teilen souverän und fehlerfrei, auf alle Fälle kein Grund zur Sorge. So viel zum aktuellen Selbstverständnis der Adler.
“Man darf die Eintracht nicht nur auf ihre tolle Offensive reduzieren. Sie haben eine Mannschaft, die in allen Teilen funktioniert. Das wird eine Herausforderung für uns”, sagte VfL-Coach Bruno Labbadia vor der Partie. Die Stärken der Eintracht wolle er unterbinden. Er dürfte dafür auf sein zuletzt bewährtes 4-3-1-2 System zurückgreifen um dem dreier Sturm der Hessen möglichst wenig Spielraum in der gefährlichen Zone vor dem Tor zu lassen.
Möglicherweise hat Hütter eine Überraschung parat, um den sieben Mann starken Defensiv-Block der Wölfe auszuhebeln, wahrscheinlich vertraut er aber auf die individuelle Klasse, die alle drei “Büffel” mitbringen. Und so bleibt das größte Fragezeichen im Frankfurter Kader, wer den verletzten Kapitän an der Seite Hasebes vertreten darf – Marco Russ oder Carlos Salcedo.
So könnten Wolfsburg spielen:
Casteels – William, Knoche, Brooks, Roussilon – Rexhbecaj, Arnold, Gerhardt – Mehmedi – Weghorst, Ginczek
So könnte die Eintracht spielen:
Trapp – Russ, Hasebe, N’Dicka – Da Costa, De Guzman, Fernandes, Kostic – Jovic, Haller, Rebic
Angeberwissen
- Bruno Labbadia hat als Trainer noch nie gegen die Eintracht verloren, dabei traf er bereits neun Mal auf die Adlerträger. Im Gegenzug hat allerdings auch Adi Hütter noch nie gegen Wolfsburg verloren.
- “Ihr müsst den Ball nicht ins Tor tragen” erschallt gerne mal auf den Amateur-Plätzen des Landes, wenn das eigene Team sich mal wieder keinen Abschluss zutraut. Der VfL scheint es etwas zu genau zu nehmen, fast die Hälfte aller Torschüsse feuerte der VfL außerhalb des Strafraums ab.
- Wout Weghorst hat mit Abstand die meisten Torbeteiligungen im Kader der Wölfe (7) und ist damit genauso erfolgreich, wie der Drittbeste Frankfurter Ante Rebic (7).
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