Amin Younes sorgte für viel Belebung. Trotzdem kam der Treffer von André Silva zu spät und die Eintracht muss sich einmal mehr mit einem Unentschieden zufrieden geben. (Bild: imago images / Jan Huebner)

Nach der 0:5 Niederlage gegen Bayern München wollte die Eintracht im Spiel gegen den SV Werder Bremen für Wiedergutmachung sorgen und endlich wieder einen Sieg einfahren. Ohnehin riefen die Hessen die Partien gegen Bremen und kommende Woche gegen den VfB Stuttgart als richtungsweisend aus. Am Ende enttäuschten die Frankfurter insbesondere in der ersten Hälfte und konnten einmal mehr nichts aus ihrer Dominanz machen. Das 1:1 gegen Bremen war im Grunde zu wenig und die Adlerträger treten aktuell auf der Stelle. SGE4EVER.de hat das Spiel wie immer noch einmal analysiert:

Erste Halbzeit: nahtlos an die Leistung in München angeknüpft

Die Eintracht ist ein Team, bei dem man nahezu immer an den ersten Minuten erkennen kann, was man vom Spiel zu erwarten hat. Starten die Hessen giftig und konzentriert, gewinnen die ersten Zweikämpfe und kommen in ihr Kombinationsspiel, erwartet die Fans in der Regel ein gutes Spiel. Leider gilt dies auch umgekehrt. Am Samstag war es einer dieser Nachmittage, an denen man bereits nach wenigen Spielminuten sehen konnte, dass die SGE wohl mit ihrer schlechteren Halbzeit beginnen würde. Schlimme Fehlpässe, kaum Bewegung, kein Biss und ideenlos nach vorne. Die Bremer präsentierten sich wie erwartet: Aufgrund der Ausfälle im Sturm konzentrierten sie sich erst einmal auf die Verteidigung, um bei Ballverlusten der Eintracht schnell umschalten zu können. Insgesamt gab es in den gesamten ersten 45 Minuten allerdings lediglich zwei magere Torschüsse. Einer auf Seiten der Adlerträger und einen auf der Seite der Bremer. Ein schwer anzusehendes Spiel ging somit völlig zurecht torlos in die Halbzeitpause.

Startaufstellung: Falsche Signale

Die gewählte Aufstellung Adi Hütters überraschte zu Beginn der Partie durchaus. Lediglich David Abraham kehrte zurück in die Startaufstellung für den angeschlagenen Tuta. Die zuletzt schwach spielenden Steven Zuber und Stefan Ilsanker durften ebenso in der Startaufstellung bleiben, wie der in den letzten Spielen etwas weniger spielstarke Almamy Touré. Neben dem Personal behielt Hütter somit auch die taktische Ausrichtung bei. Gegen einen Gegner, der erwartungsgemäß erst einmal auf Sicherheit bedacht auftreten wird, hätte Hütter etwas mehr Mut gut getan. Mit Aymen Barkok und Amin Younes hat der Österreicher zwei kreative Spieler in den Startlöchern, die aufgrund ihrer Leistungen nach Einwechslungen durchaus auch einmal einen Startelfeinsatz verdient hätten. Hinzu kommt, dass Ilsanker die deutlich defensivere Ausrichtung des zentralen Mittelfelds bedeutet. Dies hat gegen spielstarke Berliner äußerst gut geklappt, aber gegen biedere Bremer hätte man hier auch die offensivere Variante mit Dominik Kohr oder Djibril Sow wählen können. Aktuell ist es sicher kein leichtes Schicksal ein Auswechselspieler bei Eintracht Frankfurt zu sein, denn Hütter versucht die Mannschaft aktuell so wenig wie möglich zu verändern. Dies führt vielleicht dazu, dass das Team sich besser einspielt, hat aber zugleich den Nachteil, dass die Unzufriedenheit wächst und der Österreicher seine taktischen Möglichkeiten nur wenig nutzt. Hütter hat im Prinzip zwei Probleme: 1. Er hält er zu lange an schwach spielenden Spielern fest (letzte Saison Sow, diese Saison Ilsanker und Zuber) und 2. Wenn Spieler einmal außen vor sind (Kohr, Danny da Costa, Sow) scheint der Weg zurück nur sehr schwer möglich zu sein. Hier sollte der Österreicher etwas flexibler werden und nach Leistung aufstellen. Wenn eine Mannschaft 0:5 verliert, kann sie nicht nahezu unverändert wieder aufgestellt werden. Was für ein Signal ist das für die Ersatzspieler?

Barkok und Younes bringen Belebung

Dass die Eintracht Belebung durch frisches Personal dringend nötig hatte, bewiesen die Einwechslungen in der zweiten Hälfte. Mit Kohr kam mehr Passsicherheit und offensive Präsenz ins Mittelfeld und mit Younes und Barkok kamen endlich die Überraschungsmomente ins Spiel. Zudem hatten alle Einwechselspieler eine völlig andere Körpersprache. Sie waren sofort da, setzten nach, warfen sich in die Zweikämpfe und rissen ihre Mitspieler mit. Es war kein Zufall, dass es der junge Barkok war, der den Ball eroberte und somit den Treffer von André Silva einleitete. Diese Galligkeit hätte der Mannschaft auch von Beginn an gut getan. Obwohl die SGE im Grunde kein gutes Spiel ablieferte, war sie Bremen in allen Belangen überlegen. 72 Prozent Ballbesitz, eine Passquote von 87 Prozent und 15 zu 11 Torschüsse standen am Ende zu Buche. Diese Überlegenheit reichte einmal mehr nicht, weil ein einziger Aussetzer in der Defensive wieder reichte, um einen viel zu leichten Gegentreffer zur zwischenzeitlichen Bremer Führung zu kassieren. Insgesamt macht die Eintracht zu wenig aus ihrer Überlegenheit. Schon gegen Bielefeld oder auch Köln waren die Frankfurter die klar bessere Mannschaft und mussten am Ende mit der Punkteteilung leben. Nach vorne fehlt es weiterhin an präzisen Flanken, schnellem Kombinationsspiel und mehr echten Torchancen. Vielleicht sollte Hütter gerade in den Spielen gegen die vermeintlichen Gegner auf Augenhöhe mehr Risiko eingehen und die Mannschaft offensiver ausrichten. Barkok und Younes wären zumindest eine echte Bereicherung.

Wohin geht die Reise?

Die Hessen haben bisher noch keine Konstanz in ihr Spiel bringen können. Gute Halbzeiten wechseln sich immer wieder mit schlechten Halbzeiten ab. Aus ihrer Überlegenheit machen die Adlerträger zu wenig, es fehlen klare Torchancen und in der Defensive gibt es immer wieder Aussetzer, die für zu leichte Gegentore sorgen. Es liegt nun an Adi Hütter die richtige Balance in das Spiel der Eintracht zu bekommen und mit taktischen Wechseln in der Aufstellung auch einmal für neue Impulse zu sorgen. Der Saisonstart war insgesamt solide, aber doch auch unter den eigenen Möglichkeiten und Ansprüchen, die die Spieler Woche für Woche in den Interviews ansprechen. Gegen Stuttgart sollte die SGE endlich mutiger auftreten, sowohl von der Aufstellung, als auch von der Einstellung. Die Hessen haben durchaus das Potential im Kader, um die europäischen Plätze zu avisieren, aber wenn dieses Potential nicht abgerufen wird, bleibt eben nur das graue Mittelfeld.

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29 Kommentare

  1. Sehr gute Analyse Laura, ich hoffe Adi liest hier mit :-). Wurde heute in den guten Diskussionen hier auch schon schön herausgearbeitet woran es aktuell hapert. Das sind genau die hauptsächlichen Punkte oben zusammengefasst. Das beste Beispiel für Adis nicht immer verständliche Personalauswahl ist aktuell Sow. An Sow wurde monatelang stur festgehalten, jetzt ist er auf einmal fast komplett außen vor. Da Costa und Chandler anscheinend auch. Sow ist für mich z.B. nicht der Offensivstratege, sondern eher der Löcherstopfer und Dauerläufer. Man muss ihn zielgerichtet einsetzen.Da würde ich mir mehr Flexibilität wünschen je nach Gegner. Das Younes nicht von Anfang an gespielt hat , hat mich auch gewundert. Gegen Stuttgart sollten wir mutig aber auch nicht total offensiv beginnen, die haben für mich mehr Qualität als Bremen und Köln und warten nur auf unsere Fehler. Auf jeden Fall sollte es aber mal ein paar Änderungen geben. Leverkusen heute mit sechs Änderungen trotzdem stark.

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  2. Es liegt in der Verantwortung des Cheftrainers, die in der Mannschaft steckenden PS auf den Rasen zu bringen. Ich denke, es waere mehr drin – Stichworte Wechselkontingent, Lieblinge, geistige Flinkheit, taktische Flexibilitaet, defensive Ordnung, offensive Standards. Und neuerdings habe ich auch das Gefuehl, dass die Leichtigkeit fehlt, die Stimmung nicht mehr so gut ist. Ueberspitzt ausgedrueckt: Es wird eher krampfhaft gearbeitet statt freudig gespielt. Was das ausmachen kann, sieht man an den Bayern… Ich halte es zwar eher mit dem Prinzip „think big“ – doch vielleicht setzen sich Mannschaft und Betreuung doch zu sehr unter Druck…

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  3. Man kann Adi defintiv für Ilse kritisieren, aber das Younes noch nicht fit ist und absolut der Falsche für die Zuber/Kostic Person sollte nun wirklich jeder sehen. Einen Spieler zu fordern, der 3 Wochen trainiert, fast ein Jahr kaum gespielt hat und weder defensivstark, noch laufstark ist, als LAV zu stellen kann doch nicht euer Ernst sein. Younes kann ja LA, aber dann benötigt es eine defensive Absicherung und ein 4-4-2 oder 4-5-2 . das er noch nicht fit ist, hat man gegen Werder übrigens sehr gut gesehen, bei der Anzahl an fitness bedingten Fouls.
    Was Toure angeht, sind weder DDC, noch Chandler in der Lage ähnliche Flanken zu spielen. Und einerseits eine Entwicklung von jungen Spielern zu fordern und sie nach 1-2 mittelmäßigen Spielen raus zu nehmen, naja.

    Kohr wäre für mich neben Rode(der auch eher solala spielt in den letzten Wochen und Monaten) die richtige Lösung gewesen, Ilse war ein fatales Signal auch an den Gegner und jeder wusste wie es endet , nur Hütter wohl nicht. Klar vercoacht. Sow ist zwar offensiver. benötigt aber auch erst einmal etwas Sicherheit durch ein paar kurze Einsätze, wenn es mal läuft.

    Was Hütters festhalten auslöst, sieht man an Kohr übrigens sehr gut, den hat er von einem Führungsspieler am Ende letzter Saison und Anfang dieser, zu einem total verunsicherten Spieler vercoacht.

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  4. @3
    4-5-2? interessant, letzter mann nimmt in die hand? 🙂
    ich weiß du meintest 4-5-1…

    ansonsten geb ich dir recht, sowohl mit den. jungen spielern, als auch mit younes. manche fouls sind aber auch taktisch klug, was sonst oft fehlt, andere auch total überflüssig und evtl aufgrund fehlender fitness

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  5. @3
    Ach und für wen wurde er eingewechselt? Zuber! Muss Adi ja schön blöd sein. Warum ist er nicht fit? Nach meinem Wissen hat er den Rückstand aufgeholt, sonst hätte Adi ihn Adi kaum ( schon vorher) eingesetzt. Aber du scheinst ihn ja viel besser zu kennen, von seinem Fitnessstrand und wo man ihn genau einsetzt. Wir haben nicht gegen Bayern oder Dortmund gespielt, sondern gegen Bremen daheim. Da sollte man dann auch etwas offensiver spielen. Kostic ist in meinen Augen auch mehr LA als LV.
    Bei der Absicherung gebe ich dir natürlich Recht.

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  6. @3
    Im Übrigen ist Toure mit 24 Jahren kein junger Spieler mehr. Das hat übrigens selbst der „heilige“ Adi Hütter auf der Pressekonferenz gesagt.

    Des weiteren hat Younes in der Vergangenheit auch bei anderen Klubs auf Außen gespielt, dass hat er sogar persönlich auf einer Pressekonferenz mitgeteilt. Wenn er auf Außen falsch aufgestellt wurde, stellst Du aber den Trainer infrage, hoffe das ist Dir klar. 🙂 Also zumindest seine Kompetenz, zu wissen wer wo am stärksten spielt.

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  7. Eine sehr gute Analyse des Spiels, der ich nur zustimmen kann.
    Ich kann auch absolut nicht verstehen, wieso Hütter genau mit der selben Mannschaft und System gegen Bayern München und Arminia Bielefeld spielen möchte. Ich habe nicht das Gefühl, dass wir uns Taktisch in irgendeiner Weise an den Gegner anpassen. Das mag bei absoluten Spitzenmannschaften, die die Liga dominieren funktionieren, aber wir sind Welten davon entfernt. Ein aktives Coaching während dem Spiel findet ebenfalls wenig bis garnicht statt.
    Das Festhalten an einigen Spielern nach desolaten Leistungen ist ein Schlag ins Gesicht für alle Ersatzspieler.
    Für mich ist Hütter manchmal einfach ein sturer Bock.Wir müssen ganz dringend variabel und flexibler werden.

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  8. @3 das mit Younes sehe ich genau so. Younes ist absolut fehl am Platz auf der Zuber Position.
    Younes ist ein reiner Offensivspieler. Entweder für Kamada, oder links Außen mit Absicherung.
    Auf der LV Position hat er nichts verloren.

    Ilse hat in der Startelf auch nichts verloren.

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  9. Nun, wenn Hasebe ständig sowieso in 1vs1 Situationen verwickelt wird, dann kann Hinteregger aus der Mitte rausrücken und Younes links absichern. Es rennen ja alle außer Hasebe sowieso vorne rum. Oder der linke 6er schiebt auf den Flügel raus und sichert Younes ab. 🙂

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  10. Younes halte ich in der Summe stärker als Kamada, da Younes die Defensivzweikämpfe führt und sich eher von Ball trennt. Daher ist er der OM.

    Kostic kommt wieder, daher sehe ich die linke Seite gut besetzt. Zubers Problem ist, das er gut zugestellt wird und er nicht 1-1 gehen kann. Ist berechenbar und somit nur back-up.

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  11. Es ist bereits zum x-Male passiert (auch Saisonübergreifend) das wir die erste Halbzeit verschlafen haben oder andersrum keine neunzig Minuten es schaffen eine ordentliche konstante Leistung abzuliefern. Man kann sich immer über die Aufstellung streiten, doch so eklatant wie am Samstag war es selten. Gegen sehr defensive Bremer hätte uns mehr Mut von Seiten unseres Trainers gutgetan um letztendlich drei Punkte einzufahren. Unerklärlich ist aber auch das zum Teil übernervöse Aufbau- und schlechte Abspiel einiger Akteure die von Anfang an auf dem Platz standen. So klafft es doch zwischen Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander.

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  12. Bevor wir uns hier streiten würde mich schon mal interessieren wie Adi Younes und auch Hrustic sieht.
    Im altbewährten System ist Younes links oder rechts vom Papier her etwas zu offensiv. Gegen Bremen wäre es für
    mich trotzdem okay gewesen. Muss halt notfalls einer aus dem DM absichern. Für das OM haben wir ja eigentlich Hrustic geholt. Der war vorher auch viel RA eingesetzt.
    Der Plan mit Younes und Hrustic würde mich schon mal interessieren. Bevor Toure ganz gut in Form kam, hat es eigentlich für mich rechts außen und in der Mitte ( Ersatz / Ergänzung zu Kamada) gebrannt. Da schwirrt jetzt auch noch Barkok rum. So ganz ist mir das noch nicht klar wie Adi es sieht. Sonst müssten wir auf 4er Kette umstellen.

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  13. Ich sehe Ilse als besseren Fernandes an. Bei Führung zum halten reinwerfen und abräumen, ggf auch bei starken Gegnern um derenen Spiel zu zerstören.
    Von daher aus meiner Sicht gegen die Bauern vertretbar. (Da war er leider auch überfordert)
    Gegen tiefere Gegner könnte man auch n Campingstuhl aufstellen, da hat Ilse nix zu suchen.

    Toure hat @3 gut beschrieben. Keiner spielt momentan besser auf der Position. Bei dem kommen wenigstens 20% der Flanken an. Bei DDC gefühlte 0,20%.
    Außerdem schafft es DDC ums verrecken nicht ins 1gg1 zu gehen und ohne Zufall den Ball zu behalten… diese Schwäche finde ich im übrigen die Sahne, da gerade auf den Außenpositionen sowas mal ganz gut ist, denn dadurch resultieren nämlich oft diese schrott Flanken. Siehe kostic , der lässt da öfters mal wen stehen , und schon hat der Gegner Probleme.

    Denke das is der generelle Knackpunkt bei uns. Daher sind so viele von uns so empfänglich für kostic, Younes und Kamada (und neuerdings mit Hoffnung auch Pauli Leihgabe RZ)
    Wir haben leider kaum Spieler die, ohne das einem das Herz stehen bleibt, einfach mal wen auswackeln lassen /bzw ball behandeln und gut weiterleiten können und dann noch Idee für ne gescheite Folgeaktion haben.

    Daher hat man momentan das Gefühl das alles aus Zufall entsteht.

    Daher schmerzt dieser büffelherden Effekt so. Da waren einfach 4 Spieler die genau diese Fähigkeiten alle hatten.
    Und schon wusste die andere Mannschaft oft nich mehr was los war.
    Was mMn auch der grund war Spieler wie halt damals Fernandes und so mit durchzusleifen.
    Die 4 haben so viele Leute auf sich gezogen das unsere Abwehr einfach entlastet wurde.

    Das klappt heute halt nicht mehr. Von daher würde heute ein Fernandes auch nicht mehr funzen… welcher halt jetzt von Ilse übernommen wurde.

    Ich weiß der Vergleich hinkt in mancher Hinsicht.
    Aber is halt meine Ansicht auf das ganze.
    Wir haben leider (unabhängig vom Tempo) nur Zerstörer.
    Die Bauern laufen auch nich viel, sind nich die schnellsten, aber lassen Gegner halt einfach super oft stehen und haben halt n brutales passspiel.
    Daher können die auch immer so hoch stehen. Bei uns gehts inne Hose :/

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  14. wird Zeit, dass Adi mal die Viererkette auspackt. Wir stehen defensiv nicht gut, ähnlich wie letztes Jahr im Herbst/Winter, nur dass wir diesmal weniger Verletzte haben. Wir spielen nie zu Null, was an unseren offenen Flügeln liegt bei Ballverlust. Hoffentlich spielt Adi bald mal im 4-2-3-1. Dost kann man zwischendruch mal pausieren lassen und ein Mittelfeld mit Younes, Kamada und Kostic wird jeder Abwehr Probleme bereiten. Gleichzeitig haben Younes und Kostic weniger Defensivaufgaben, wenn sie von Toure und Ndicka abgesichert werden. Ähnlich haben wir auch letzte Saison zurück zu defensiver Stabilität gefunden und u.a. RB zwei mal besiegt.

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  15. Wie hat Klopp mal gesagt…die Angst zu verlieren darf nie größer sein als die Lust zu gewinnen….passt doch zu 100% auf unsere Jungs

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  16. bei Hütter ist es nicht die Angst zu verlieren (spielt ja gerne sehr offensiv). Es ist eher das Bevorzugen eines Lieblingsspielers, den man privat kennt. Argumentieren muss man ja irgendwie, also klingt die taktische Erkärung „Ilsanker der einzige reine 6er“ besser als „ich will meinen Ilse, dessen Vater ein guter Freund ist, fördern“. Mutig war Adi immer, nur ist er in der Ilsanker-Personalie schlichtweg nicht fair (Kohr gegenüber, der ebenfalls viele Spiele als reiner 6er auf dem Buckel hat). Einfach schade, weil ich Adi ansonsten für einen sehr guten Trainer halte.

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  17. Ich sehe das alles ein wenig anders. Wir hatten genug gute Chancen um zu gewinnen, uns hat also nicht der Mut gefehlt, sondern das zweite Tor. Erste Halbzeit, ja da geht ein wenig mehr aber erstmal abwarten was Bremen so draufhat um nicht gleich in Konter zu laufen war völlig okay. Dann die Schlagzahl noch vor Halbzeit erhöht. Scheise sind halt diese Fehler zu den Kontern. Und ja, umstellen und auch mal den einen oder anderen bringen wäre schon in Ordnung.

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  18. Ilse hin oder her. Wir sind hier nicht bei den Bambinis, wo der Adi mim Michi gern mal nen Bier trinkt und dann seinen Sohn bevorzugt spielen lässt. Ich glaube einfach nicht an sowas, wie schon damals die Dreiecksbeziehung zwischen Funkel, Köhler und Meier. Am Ende haben sie doch alle gespielt, egal wer Trainer war.

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  19. Ich fand den Plan, den Gegner mit der Aufstellung der ersten Hz erst Mal mürbe zu spielen und dann die wendigen Hasen zu bringen gar nicht soooooo schlecht. Ging ja auch viel auf. Erschreckend war nur, dass, sehr ungewöhnlich für uns, phasenweise kaum ein Fünfmeterpass ankam. Von Bällen auf Dost und Silva gar nicht zu reden.
    Für die Mannschaft spricht, dass Tabellennachbar Bremen trotzdem kaum eine vernünftige Chance hatte.

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  20. Lassen wir mal einzelne Spieler raus, dann bleibt trotzdem die Frage der Konzentration auf das Spiel und die eigene Leistung. An Motivationsprobleme glaube ich nicht.
    Die technischen Daten der Spiele gegen Bielefeld, Köln und Bremen belegen es doch eindeutig, wir waren stets die bessere Mannschaft. Warum aber immer die eklatanten Schwierigkeiten und individuellen Fehler, einschließlich Fehlpassfestival, zu Beginn der Spiele?
    Hier ist eine Aufgabe von AH, Konzentration und Spielsicherheit ab der 1. Minute! Das Problem ist ja nicht neu, das hatten wir schon letzte Saison.
    Flügelspiel ? Für mich nicht das Problem, eher die unflexible Auslegung und das Bestreben (fast) immer über die Außen zu spielen.
    Weitere Aufgabe für AH, Tempo und kreative, auf Angriff ausgerichtete Aktionen im Mittelfeld.. Da diese nicht oder eben fast nicht kommen, fällt essen Gegnern leicht, sich auf die Abwehr der Aktionen über die Außenspieler zu konzentrieren. Hier fehlt der Mix und die daraus resultierende Überraschung. Selbst wenn wir also nicht so schlecht sind, wir sind zu ausrenbar.
    3. Punkt für AH , die Konteranfälligkeit.
    Auch hier wieder eine Konzentrationsfrage . Sicher weiß jeder Spieler was er wann zu tun hat und wie die Konterabsicherung organisiert ist. Also, warum verlieren dann einige im Eifer des Gefechten den Überblick ? Kopfloses Anrennen im Gefühl der deutlichen Überlegenheit , das darf der Trainer nicht zulassen
    Meine Erkenntnis nach 6Spieltagen , die Mannschaft kann was und auch die Ansprüche auf Europa sind absolut nicht unrealistisch.
    AH macht vieles richtig, es ist dennoch seine Aufgabe, genau dieses Potential der Mannschaft 90 Minuten auf den Platz zu bringen. Dann brauchen wir uns auch nicht an einzelnen Spielern aufzuhalten.
    Forza SGE !

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  21. @18
    nachweisen kann man das natürlich nicht, menschlich ist es aber. Es gibt schlichtweg keine logische Erklärung wenn man bei Kohr (und Da Costa) erzählt wie grottenschlecht er war gegen Arminia und dann auf Nachfrage noch einen drauflegt in dem man erwähnt, dass er schon gegen 1860 nicht gut war (siehe PK vor Bremen), gleichzeitig bei Ilsanker aber stets schwärmt. Da wird dann erzählt, dass er ihn nur wegen der gelben Karte rausgeholt hat (was trauriger weise vermutlich stimmt), anstatt auch hier anzusprechen, dass er grottenschlecht gespielt hat. Was genau kann dieser Spieler? Selbst die Zweikampfquote ist schwach, er verliert regelmäßig wichtige Kopfballduelle (nicht nur gegen Lewandowski), schnell ist er auch nicht und über Technik brauchen wir bei ihm nicht reden. Was sieht er in ihm außer „Mentalität“, die ganz sicher auch Kohr hat? Ich werde aus diesem Spieler nicht schlau und halte ihn für den größten Flop der letzten Jahre, auch wenn er in 2 von 6 Spielen mal etwas weniger schlecht gespielt hat (gegen Hertha und Hoffenheim).

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  22. Die Gegner (Bayern ausgenommen) bekommen wenig Chancen, aber die nutzen Sie. Die Defensive an sich scheint zu stimmen, wobei ich mir wünsche, das wir auch mal zu Null spielen.

    Wir spielen im Ballbesitz überlegen (Platz 6, nur die CL-Kandidaten sind vor uns) und haben die viertmeisten Torschüsse (nur die TOP 3 haben mehr). Wenn man die Laufleistung und Zweikampfstärke im gesamten nimmt, dann sind wir dort auch im oberen Drittel. Das was erstmal nicht stimmt, ist die Chancenverwertung (4.letzter) und natürlich unsere Standardsituationen. Das ist sicherlich mau.

    Es ist halt nie alles gut und alles schlecht. Die Wahrheit liegt da immer in der Mitte. Ich gehe nicht auf einzelne Spieler ein, da Sie alle Spieler von Eintracht Frankfurt sind (Vertrag). Ich denke, wenn AH nur seine Lieblinge spielen lässt, dann greift FB ein. AH muss sich auch in den Gesprächen mit FB zu den Spielen äußern und erklären.

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  23. Zum Siegen fehlte nicht der Mut. Zum Siegen fehlte ein Tor. Und das ist gefallen bzw. hätte fallen können. Ich sag´s nochmal; wenn das Ding 2 : 1 für uns ausgeht, haben wir doch die ganzen Diskussionen nicht. Es sei denn, man „muss“ sich unbedingt an Ilse oder wem auch immer abarbeiten.

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  24. Wenn der Mut nicht fehlt, warum immer diese Taktik mit Hose voll und Handbremse halb angezogen? Werder ist doch im Prinzip noch aus der Vorsaison im Alarmmodus. Mein Kumpel ist Werderfan und war hocherfreut, wie wenig von unseren Jungs kam in der ersten Hälfte, er hatte schon Panik überrollt zu werden….aber nein, immer und immer das Gleiche in Form eines Konters zum Gegentreffer. Danach dann sind die Fesseln gelöst und alles kann passieren. Warum dieses Kopfproblem?

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  25. Sehr guter Kommentar, spricht mir zu 100% aus der Seele.
    In Stuttgart müssen wir unbedingt wieder eine Serie starten – wie damals als die Büffelherde geboren wurde.
    Adi, mehr Mut.
    Und nach der Länderspielpause haben wir unsere Maschine auf Links wieder.
    Das wird schon, es fehlt wirklich nicht viel im Moment, aber im Endeffekt sind es jetzt schon 6 Punkte zu wenig, denn die drei 1:1 Spiele hätten wir eigentlich alle gewinnen können / müssen.

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  26. Schon wieder eine blutleere 1. HZ. MMn fehlt auf dem Platz einer, der den anderen (verbal) in den Hintern tritt wenn sie sich immer wieder den Ball quer oder zurück passen. Safety first schießt keine Tore. Einer wie 17/18 der Prince.

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  27. Normalerweise spielt eine Mannschaft wie es der Trainer taktisch
    vorgibt.
    Ich bin sicher, dass der Plan gegen Berlin und Köln war, sofort mit
    der ganzen Mannschaft in ein aggressives Pressing zu gehen.
    Und das haben sie besonders in der ersten Hälfte in Köln sehr gut
    umgesetzt.
    Gegen Hoffenheim dagegen versuchte die Mannschaft vorsichtig und
    mit Respekt ins Spiel zu gehen. Erst in der zweiten Hälfte gab Hütter
    das Kommando Vollgas.
    Ich habe es schon einmal geschrieben und bin fast sicher, dass Hütter
    gegen Bremen verordnet hat, ruhig und geduldig zu spielen und auf
    die sicheren Chancen zu warten.
    Aber ruhig und geduldig können wir nicht – das ist nicht unsere DNA.
    Das geht regelmäßig nach hinten los.
    Wir sind besser als die Gegner (Ausnahme Bayern), aber nur, wenn wir
    mit dem ganzen Team in die Offensive gehen und den Gegner fast erdrücken.
    Viele Gegner haben großen Respekt vor uns, deshalb ist es schon richtig,
    dass wir das auch mutig ausnutzen müssen.

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  28. Ich finde, dass es Hasebe beim Gegentor ziemlich schlecht macht und auf abseits spielt, ich frage mich immernoch warum, dadurch hat er 10 Meter verloren

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