Marius Wolf war der einzige Adler mit dem die Leverkusener Probleme hatten. (Bild: imago/Team 2)

Bis zur Halbzeit konnte man vergangenen Samstag in der BayArena zwei Mannschaften auf Augenhöhe begutachten. Nach 90 Minuten musste sich Eintracht Frankfurt aber auch in der Höhe verdient dem direkten Konkurrenten Bayer Leverkusen mit 1:4 geschlagen geben. Mit dem Sieg machten die Rheinländer nicht nur einen großen Schritt Richtung Champions-League, sondern kickten die Hessen damit aus den offiziellen internationalen Fleischtöpfen zwischen Platz 1 bis 6. Die Mannschaft muss damit in den verbleibenden vier Spieltagen wieder Boden gut machen, wenn man im kommenden Jahr europäisch dabei sein möchte.

Angespannt war die Situation auch beim verfügbaren Personal. Die angeschlagenen Sebastien Haller und Luka Jovic mussten zunächst auf der Bank Platz nehmen. Dort gesellte sich auch Marco Russ hinzu. Stattdessen liefen Simon Falette und Gelson Fernandes auf. Kevin-Prince Boateng mimte dem Stürmer.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung der 14 zensierten Spieler den Wert 3,64. Lukas Hradecky kam erneut beim „kicker“ mit einer Note besser davon. Simon Falette wurde hingegen ordentlich (5,5) abgestraft.

Die Einzelnoten der über 400 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

Marius Wolf:
Marius Wolf war mit sicherlich bester Frankfurter am letzten Samstagnachmittag. Der Offensivspieler leitete nicht nur den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich mit einem tollen Dribbling ein, sondern war darüber hinaus immer anspielbar und brachte als einzige Offensivkraft so etwas wie Unberechenbarkeit in das Spiel seiner Mannschaft. Das honorierten die Leser von SGE4EVER.de mit einer ordentlichen Note 2,5 und dem Titel „Spieler des Spiels“.

Marco Fabian, Luka Jovic:
Marco Fabian schoss gegen Leverkusen sein erstes Saisontor, aber versprühte nicht immer den ganz großen Esprit. Dafür fehlt ihm vermutlich noch die Spielpraxis, dennoch machte dieser Auftritt von ihm Hoffnung, dass er im entscheidenden Saisonabschluss noch einmal eine wichtige Konstante wird. Luka Jovic war angeschlagen und konnte erst später durch seine Einwechslung mitwirken. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt (78. Minute) allerdings schon verloren und so konnte er nicht mehr die Kohlen aus dem Feuer für das Team rausholen.

Timothy Chandler, David Abraham, Jetro Willems, Makoto Hasebe, Jonathan de Guzman, Kevin-Prince Boateng, Sebastien Haller:
Sieben Adlerträger kassierten gegen Leverkusen die Note 3,5. Das ist Durchschnitt und sicherlich nicht bedenklich. Für den Auftritt gegen Bayer hat es dennoch nicht gereicht und war in der Summe einfach zu wenig, um den Gegner ernsthaft vor Probleme zu stellen und Punkte abzustauben. Das muss in den kommenden Spielen besser werden, wenn man die selbstgesteckten Ziele noch erreichen will.

Gelson Fernandes, Lukas Hradecky:
Gelson Fernandes ist von Haus aus kein Spielmacher, sondern ist eher für das Grobe zuständig. Zu häufig kam er aber gar nicht in die Zweikämpfe, weil der Gegner zu schnell und direkt spielte und ihm dadurch die Gelegenheit ausblieb, seine Kampfstärke auszuspielen. Lukas Hradecky musste viermal hinter sich greifen. Das sorgt sicherlich für Frust bei einem Torwart, aber wenn man genau hinschaut, dann war keines der Gegentore wirklich die Schuld des Keepers. Die Note 4 scheint durchaus diskutabel zu sein.

Danny da Costa, Simon Falette:
Danny da Costa und Simon Falette waren defensiv leider zu anfällig und wirkten zeitweise arg überfordert. Simon Falette war mindestens an zwei Gegentoren direkt beteiligt. Danny da Costa konnte zudem offensiv gar keine Akzente setzen. Für beide Spieler war der Auftritt damit zum Vergessen.

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