Randan Kolo Muani traf wieder doppelt und brachte die Eintracht damit auf die Siegerstraße. (Bild: Foto Rhode)

Es war ein Pokalabend wie er im Buche steht. Viele Tore, Führungswechsel, strittige Zweikämpfe und Strafraum-Situationen und von einem Klassenunterschied war nichts zu erkennen. Die Lilien aus Darmstadt schlugen sich wacker, mussten sich am Ende aber verdient mit 2:4 der Eintracht geschlagen geben. Die SGE steht damit im Viertelfinale des nationalen Pokals und träumt weiter vom Einzug in das Finale.

Chefcoach Oliver Glasner ließ bereits vor dem Spiel durchblicken, dass Sebastian Rode in die Startelf rücken sollte. Zudem musste kurzfristig der Ausfall von Jesper Lindström aufgefangen werden. Für den Dänen wurde Rafael Santos Borré mit einem Startelfeinsatz belohnt. Auf der Sechs bekam Djibril Sow eine Verschnaufpause.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen SV Darmstadt der zwölf zensierten Spieler den Wert 2,23. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 510 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Randal Kolo Muani: Die Offensive von Frankfurt überstrahlt derweil alles. Randal Kolo Muani trifft wie er will und die Verteidiger finden einfach keine Mittel um den Stürmer einzufangen. Das ist einfach der absolute Wahnsinn. Wir dürfen gespannt sein, wo seine Entwicklung noch hinführen wird und was das am Ende mit diesem Klub machen wird.

Mario Götze: Gegen Darmstadt lieferte Mario Götze wohl mit das beste Spiel im Adlertrikot ab, wenngleich er eine große Chance zum 2:0 liegen ließ. Seine Spieleröffnung ist ein Träumchen und mit zwei messerscharfen und präzisen Pässen legte er zwei Tore auf. Wenn da nicht der Kolo Muani wäre, dann hätte es wohl ihn bei der Wahl zum Spieler des Spiels getroffen.

Rafael Santos Borré: Zunächst ließ auch Rafael Santos Borré eine Riesenchance zum 2:0 liegen. Das war eine 100-prozentige Chance, die da versemmelt wurde. Im Anschluss kam der Zweitligist noch einmal ran und drehte das Spiel. Der Kolumbianer machte es aber kurz vor der Halbzeit besser und traf zum zwischenzeitlichen 2:2. Chance in der Startelf genutzt.

Aurelio Buta: Auch Aurelio Buta hatte in der zweiten Hälfte eine unglaubliche Chance für einen Treffer, schien aber ein wenig überrumpelt gewesen zu sein, so frei vor dem Tor zu stehen und vergab. Dafür gab es erneut eine wichtige Vorlage vom Portugiesen. Die Außenbahnen der SGE sind momentan ein wahres Prunkstück.

Hrvoje Smolcic: Hrvoje Smolcic kam für den angeschlagenen und rotgefährdeten Evan N’Dicka ins Spiel und machte seine Sache ordentlich. War von Minute 1 auf dem Platz und konnte das intensive Tempo und die Zweikampfhärte seiner Widersacher mitgehen.

Philipp Max: Philipp Max könnte ein wenig ein Filip Kostic 2.0 werden. Immer wieder setzte er sich geschickt auf links durch und zündete den Turbo. Seine Hereingaben sind extrem scharf und präzise. Schlägt mittlerweile auch so gut wie jede Standardsituation.

Kevin Trapp: Kevin Trapp musste zweimal hinter sich greifen, dafür gab es einen großen Anpfiff vom Schlussmann für seine Vorderleute. Groß auszeichnen konnte er sich derweil allerdings nicht, war aber immer präsent, wenn es doch mal ein wenig brenzlig und hitzig im Strafraum wurde.

Daichi Kamada: Daichi Kamada spielte eine besonnene und reife Kugel. Machte ein klasse Tor und scheint seinen WM-Frust ein wenig abgelegt zu haben. So darf es gerne weitergehen.

Makoto Hasebe: Der Chef und Dirigent der Abwehrreihe war in der ersten Hälfte tatsächlich hin und wieder wacklig auf den Füßen und fiel mit Abstimmungsproblemen auf. Daraus resultierte zumindest auch der Ausgleichstreffer der Darmstädter.

Sebastian Rode: Ähnlich sah es bei Sebastian Rode aus. Die beiden Routiniers erwischten nicht ihren besten Tag. Für Rode ging es dann Mitte der zweiten Hälfte raus und für ihn kam Djibril Sow und mit dem Schweizer kam dann auch die Stabilität zurück ins Mittelfeld.

Tuta: Sein Schädel brummte wohl ganz schön, als er mit Jannik Müller im Luft-Zweikampf zusammenrauschte. Musste dann mit einem Turban weiterspielen. Hin und wieder schien er die Übersicht und Konzentration zu verlieren. Die Verteidigung war alles andere als sattelfest.

Evan N’Dicka: Denn auch Evan N’Dicka erwischte keinen Vorzeige-Tag. Blieb in der Halbzeit in der Kabine, weil er rotgefährdet und am Ellenbogen lädiert war. Spielte aber auch nicht wirklich wie man es von ihm gewohnt war.

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2 Kommentare

  1. Trapp konnte sich nicht auszeichnen? Er hat uns mit einer richtig starken Parade im Spiel gehalten. Der Nachschuss ging zwar rein, war aber glücklicherweise Abseits.

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