Goncalo Paciencia ging für die SGE in der ersten Halbzeit in Eindhoven auf Torejagd. (Bild: imago images / Jan Huebner)

Die Frankfurter Eintracht hat am Samstagabend das Testspiel bei PSV Eindhoven mit 2:1 gewonnen. Die Adlerträger boten über weite Strecken der Partie eine ansehnliche Leistung und gingen als verdienter Sieger vom Platz.

In vier Wochen geht die Bundesliga wieder los. Die Eintracht startete mit dem Freundschaftsspiel beim PSV Eindhoven eine Reihe von insgesamt drei Testspielen bis Anfang September, um in den richtigen Rhythmus zu kommen. Am Samstag ließ Coach Adi Hütter so viele Spieler wie möglich spielen, um allen die Chance zu geben, sich zu zeigen. 

Hütter begann mit folgender Elf: Trapp – da Costa, Hasebe, Tuta, Ndicka, Kostic – Kohr, Ilsanker – Barkok – Paciencia, Silva

Kohr mit Doppelchance – torlos zur Pause

Die SGE startete besser in die Partie und war von Beginn wach und und die offensivere Mannschaft. Vor allem André Silva wirbelte in der Anfangsphase energisch im Strafraum der Hausherren. Richtig gefährlich wurde es aber zunächst nicht. Nach nur 23 Minuten musste Stefan Ilsanker verletzt den Platz verlassen. Für ihn kam Djibril Sow in die Partie. Fünf Minuten später hatten die Adlerträger die erste riesige Chance auf die Führung. Nach einer Flanke von Filip Kostic kam Dominik Kohr angerauscht und setzte zu einem Flugkopfball an. Doch er brachte den Ball aus kürzester Distanz nicht im leeren Tor unter und das Spielgerät klatschte an die Latte.

Nur wenige Augenblicke später war es wieder Kohr per Kopf, der für Gefahr sorgte. Diesmal nach einer Ecke. In der 35. Minute wurde PSV das erste Mal gefährlich. Aber Kevin Trapp im Tor der Frankfurter stand seinen Mann und hielt die Null fest. Bis zum Seitenwechsel plätscherte die Partie etwas dahin, sodass es torlos in die Kabinen ging.

Große Rotation zur Halbzeit – Kamada und „Hinti“ treffen

Zur zweiten Halbzeit wechselte Hütter ordentlich durch. Frederik Rönnow stand nun zwischen den Pfosten. Außerdem durften ab sofort Timothy Chandler, Almamy Touré, Martin Hinteregger, Sebastian Rode, Daichi Kamada, Bas Dost und die Neuzugänge Ragnar Ache und Steven Zuber ran. 

In der 55. Minute bescherte einer der frisch Eingewechselten den Frankfurtern die Führung. Aus spitzem Winkel und mit einer guten Körpertäuschung zimmerte Kamada den Ball unhaltbar  in die Maschen. Dieser Vorsprung hielt aber nur acht Minuten. In der 63. Minute reichte den Gastgebern der erste gut zu Ende gespielte Angriff, um den Ausgleich zu erzielen. Beim Treffer von Cody Gakpo machte Rönnow nicht die allerbeste Figur. Martine Hinteregger brachte die SGE fünf Minuten später erneut in Front- mit einem direkt verwandelten Freistoß. Aus etwa 20 Meter hielt der Abwehrspieler einfach mal flach drauf und ließ dem PSV-Keeper keine Chance. In Folge verlief der zweite Durchgang ähnlich wie der erste: Die Partie plätscherte so vor sich hin. Wobei die Eintracht weiterhin die spielbestimmende Mannschaft war. Die Hütter-Elf war dem 3:1 näher, als Eindhoven dem Ausgleich. Es blieb am Ende aber beim 2:1-Sieg der SGE.

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59 Kommentare

  1. @54
    Finde ich auch. Im Sport ist es unter Sportlern eigentlich üblich, dass man dem anderen bei Erfolgen gratulieren kann. Nur weil das die Mannschaft von 2018 nicht hinbekommen hat, bedeutet es mMn nicht, dass wir uns einem entsprechenden Verhalten anpassen sollten. Es kann ja Gott sei Dank jeder halten, wie er will, aber die Leistung der Bayern war zuletzt beeindruckend und durchaus anerkennenswert.

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  2. national bin ich auch weiß Gott kein Bauern-Fan, aber international drücke ich ihnen schon die Daumen. Es bringt ja auch für die Punkte-Wertung was, wovon wir profitieren können…
    Ohne unsere Eintracht (5:1; neben Poaklfinale und dem Schalke 0:6 eins der schönste Spiele, die ich erlebt habe) hätten die´s vielleicht gar nicht soweit gebracht …
    Groß fand ich die Geste von Alaba, wie er Neymar getröstet hat, statt in Jubelstürmen auszubrechen…

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  3. Die haben ja nur gewonnen, weil ihnen Sportkamerad Sandro Wagner (Klassetyp) vorher Tipps gegeben hat. Jetzt weiß ich auch wer der Chef beim FCB im Team ist. – Der, der so wunderbar mitgeholfen hat, dass Mbappe eine 100 prozentige auf den Fuß kriegt.
    So, ich zwinge mich nicht mehr weiter zum FCB was zu schreiben.

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  4. Ich bin nie für die Bayern, auch nicht international. Aus dem einfachen Grund, dass deren Scheinheiligkeit (insbesondere von KH Rummenigge) unerträglich ist. Immer wieder stellen sie sich öffentlich als Mutter Theresa dar, sind sich aber nie zu schade über Leichen zu gehen, wenn es den eigenen Interessen nutzt. Auch die rosa-rote-Berichterstattung über den FC Bayern (weil viele Journalisten leider auch abhängig von Gefälligkeiten der Bayern sind) ist ein Grund für meine tiefe Abneigung.

    Hier paar Beispiele:

    – das Spiel in Hoffenheim bei einem Spielstand von 6:1 zu unterbrechen ist absolut nichts Besonderes. Mach es beim 1:1 oder 0:1 und gefährde deine Ziele für Solidarität, dann hast du dir Respekt verdient. Dass Bild online diese Aktion auch noch zur „Geste des Jahres“ wählt (in einer Zeit in der weltweit viele Menschen weitaus schlimmer leiden als Herr Hopp im Stadion) spricht Bände über unsere Medien und die Angsthasen Berichterstattung über Bayern München.

    – sich darüber auszulassen, dass Katar gewisse Vereine übernommen hat, selbst aber von den gleichen Geldquellen zu profitieren, ist die klassische Rummenigge Scheinheiligkeit. Hinzukommt, dass man sich öffentlichkeitswirksam immer wieder für Minderheiten einsetzt, aber genau durch diese Partnerschaft das Gegenteil vorlebt. Taten sprechen mehr als Worte, außerdem würde sich Bayerngründer Kurt Landauer im Grabe umdrehen, wenn er das wüsste. Dieser Punkt wird übrigens auch von Teilen der eigenen Fans kritisiert. Laut einem Spiegel Artikel wurde ein Bayern Mitglied, der nicht mehr und nicht weniger als eine Diskussionsrunde zum Thema Katar organisieren wollte, mit einem Hausverbot seitens des FC Bayern belegt. Wo sind die großen Schlagzeilen zu diesem Thema? Alles was hierüber berichtet wird ist halbherzig und auch meist gar nicht so einfach zu finden.

    – auch wenn es schon länger her ist, kann man das Hoeneß Thema nicht komplett außen vor lassen. Es gibt natürlich auch viele andere berühmte, reiche Personen, die ebenfalls Steuern hinterzogen haben. Sich allerdings vorher in Talkshows zu setzen um die Steuerpolitik „emotional“ zu kritisieren und anschließend erwischt zu werden, ist schon ein starkes Stück. Dafür kann der Verein zwar nichts, es ist allerdings schon grenzwertig, diese Person nach einem Gefängnis-Aufenthalt wieder zu integrieren und im Namen des Vereins öffentlich poltern zu lassen (Bernat nur ein Beispiel). Es erinnert überspitzt formuliert an eine Mafia und macht die Bayern nicht sympathischer. Übrigens hat Hoeneß eine ziemliche Rekordsumme hinterzogen (28mio).

    – um wieder sportlich zu werden hat mich der Umgang mit Kovac ebenfalls sehr gestört. Sicher hat NK Fehler gemacht, vermutlich reicht es bei ihm auch nicht für einen Weltverein wie Bayern, allerdings haben sie ihn weder alkoholisiert, noch unter Drogeneinfluss bewusst verpflichtet. Einen Trainer (unabhängig davon ob er gut oder schlecht arbeitet) dann so vorzuführen (bzw. Medien und Mannschaft derart auszuliefern) ist schlechter Stil und das haben die Bayern regelmäßig mit Mitarbeitern getan. Nicht mal das Nachtreten können sie unterlassen (Ancelotti, Van Gaal, Magath und Klinsmann erwischte das ebenfalls). Auch hier wird Mia san Mia gepredigt, aber wenns nicht läuft das genaue Gegenteil vorgelebt. Ein roter Faden, der sogar noch viel länger ist. Aber ich denke das reicht.

    CL Sieger sind sie weil sie das Turnier in Lissabon verdient gewonnen haben. Außerdem verletzte sich Alisson, woraufhin Adrian zweimal in einem Spiel patzte, das Liverpool 8:0 hätte gewinnen müssen, während sich Neuer nicht verletzte und mehrfach Weltklasse parierte. Das (und auch ein Ausscheiden von City gegen Lyon) sind dann die Kleinigkeiten, die über so einen Titel entscheiden. Hut ab vor Hansi Flick, der einen fantastischen Job macht und der einzige Bayer war, der sich auch bei Niko Kovac bedankte (ohne dem es keinen Flick in München gegeben hätte).

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  5. @Nicknack:
    Ich traue dem jetzigen Kader durchaus die Top 6 in der Zusammensetzung zu. Er hat noch viele Spieler, die einen deutlichen Schritt nach vorne machen können, dazu fällt die Dreifachbelastung weg! Das hat in der vergangenen Saison (durch die Quali wars fast eine Vierfachbelastung) in der Hinrunde enorme Körner gekostet. Hätte die SGE da nicht den Durchhänger mit nur einem Punkt aus sieben Partien gehabt, sondern nur halb so gut in diesen Partien gepunktet wie in der Rückrunde, dann wäre man auf Platz 6 gelandet. Mir wird das oft in der Nachbetrachtung vergessen.

    Sprich: Die Qualität ist vorhanden und die beiden Transfers, die getätigt wurden, sind sehr klug. Mit Mijat ging einer aus dem überfüllten zentralen MF, dafür kam mit Zuber einer auf allen vier Offensivpositionen einsetzbarer, polyvalenter Spieler von einer spielstarken Mannschaft zur SGE. Ache bringt Tempo mit, er sucht die Tiefe und schafft eine neue Option.

    Trapp – Hasebe – Abraham (Tuta, Toure), Hinteregger (N’Dicka) – da Costa (Chandler/Zuber), Kohr (Ilsanker), Rode (Sow), Kostic (Zuber) – Kamada (Barkok/Zuber) – Dost, Silva (Paciencia/Ache). Das sieht schon recht stabil und variabel aus. Ein dribbelstarker, schneller RA wäre das I-Tüpfelchen, sofern die Leistungsträger denn bleiben und verlängern.

    Dann wäre auch möglich:

    Trapp – Hasebe – Abraham, Hinteregger – da Costa, Kohr, Rode, Zuber – Spieler X – Kostic – Silva (die Namen können ausgetauscht werden, die Anordnung wäre ein 3-4-3 mit zwei hängenden Flügelstürmern). Den kreativen Spielmacher + LV sehe ich derzeit eher nicht, dafür ist der Transfermarkt zu lahm, um 3-4 neue Schlüsselspieler für ein 4-4-2 zu holen. Adi Hütter sollte sich auf das System mit Dreierkette (natürlich punktuelle Veränderungen zur Viererkette) festlegen und dann aus dem jetzt schon vorhandenen Spielern noch ein paar Prozentpunkte herauskitzeln. Dann ist – auch weil diese heftige Belastung, die die Konkurrenz hat, wegfällt – auch jetzt schon einiges möglich. Ich finde der Kader wird teilweise nicht fair bewertet.

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  6. Ja, #christopher da gebe ich dir recht. Wir haben eine gute Mannschaft, zweifach besetzt, die auch gerne oben mitspielen darf, aber ich denke es wird nur für einen Mittelfeldplatz reichen. Vorausgesetzt sie bleibt so zusammen wie sie jetzt ist.
    Zuber hat mir im Testspiel gut gefallen wird aber letztendlich nicht die Geschwindigkeit haben, die wir benötigen. Ballsicher ist Zuber sicher und könnte auch ein guter Back-up für Kostic sein.
    Umgedreht ist es bei Ache. Ich sehe beide schon als Verstärkung und denke, dass sie auch ihre Einsätze bekommen werden. Dennoch fehlt uns ein richtiges ASS im offensiven Mittelfeld, denn Kamada wird nicht allein die Kastanien aus dem Feuer holen können. Dafür ist er mir zu schwankend von der Leistung, und oft vor dem Tor zu eigensinnig. Ganz zu schweigen, wenn er sich mal verletzen sollte.
    Barkok wird sich nicht durchsetzen. Ich hoffe noch auf eine Lösung im offensiven Mittelfeld.

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  7. Ich bin immer wieder erstaunt wie schnell hier einige erkennen, dass ein Spieler nicht gut genug ist….
    Gott sei Dank erinnert sich keiner mehr daran wenn der Spieler sich dann doch durchsetzt. 😉

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  8. Ich persönlich finde den zuber auf jeden Fall als Verstärkung. Auch sah er für mich nicht langsam aus, eher recht schnell. Nicht ganz so wie kostic, aber wenn er so weiter spielt und wir keinen bombe kostic für rechts bekommen, würde ich ihn sogar ganz klar vor chandler und ddc stellen. Manchmal auch vielleicht als Kamada Ersatz.
    Aber schauen wir erstmal wie es am der Transfer Periode aussieht.
    Ich bin mit der Mannschaft auf jeden Fall auf einem einstelligen Tabellebplatz.

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