Eintracht Frankfurt hat mit dem 3:1-Sieg über Gladbach den nächsten Sieg in der Bundesliga unter Dach und Fach gebracht. Vor allem in Halbzeit zeigten sich die Gäste brutal stark und nutzten jeden Fehler der Rheinländer aus. Dank des souverän herausgespielten Auswärtserfolges steht die Mannschaft von Oliver Glasner nach Abschluss des 11. Spieltages auf Platz 4 der Tabelle. Nicht auszudenken, wo sie stehen würde, wenn auch noch ein effektives Mittel gegen defensive Mannschaften wie Wolfsburg oder Bochum gefunden worden wäre.
Evan N’Dicka, Daichi Kamada oder auch Jesper Lindström, die im Pokal noch eine kleine Pause bekamen, kehrten zurück in die Startelf. Das Trainerteam scheint so langsam aber sicher ihre Fix-Elf gefunden zu haben. In den Kader rückte zumindest wieder Almamy Touré, der eigentlich noch länger verletzt erwartet wurde.
An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen Borussia M’Gladbach der zwölf zensierten Spieler den Wert 2,13. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 520 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:
– Spieler des Spiels – Jesper Lindström: Wer Jesper Lindström im Anschluss des Spiels bei Sky im Interview gesehen hat, der merkt, wie sympathisch dieser Junge auf der einen Seite ist, welches Selbstvertrauen dort mittlerweile auf der anderen Seite auch über die letzten Wochen aufgebaut wurde. Erzielte gegen Gladbach seinen ersten Doppelpack, liegt nun schon bei fünf Bundesliga-Toren, mehr als in der kompletten vergangenen Saison. Mit dieser Qualität werden alsbald größere Fische als der FC Arsenal ihre Fühler nach ihm ausstrecken.
Randal Kolo Muani: Vor dem Tor beweist Randal Kolo Muani aktuell noch ein paar Probleme. Als Assist-Geber hingegen ist er derzeit mehr als Gold wert. Mit seiner Geschwindigkeit war er ein ständiger Unruheherd. Vor allem Friedrich verzweifelte an seiner Pace.
Kevin Trapp: Gegen Thuram und Stindl rettete er seine Mannschaft in der ersten Halbzeit. Eine erfolgreiche Mannschaft braucht einen starken Keeper – den hat die Eintracht. Wer weiß, wie das Spiel gelaufen wäre, wenn die Gastgeber zu Beginn getroffen hätten.
Junior Dina Ebimbe: Wahnsinn, wie viel Dampf Junior Dina Ebimbe auf der rechten Bahn macht. Läuft und läuft und läuft. Dazu mit der nötigen Körperlichkeit im Duell mit seinen Widersachern. Belohnte sich mit einem tollen Kopfballtor.
Mario Götze: Mario Götze ist aktuell unauffällig auffällig. Es sind die kleinen Momente, die der Eintracht häufig den gewissen Vorteil verschaffen. „Mario ist der Schlüssel – genau wie Seppl. Sie spielen mit so viel Ruhe“, erklärte Lindström nach Spielende. Götze ist der Initiator für den Tempo-Fußball, den die SGE auch spielt. Und dafür braucht er eben nicht mit Toren oder direkten Vorlagen auf sich aufmerksam machen.
Evan M’Dicka: Evan N’Dicka nimmt langsam wieder Fahrt auf und zeigt sich von seiner besten Seite. Vor allem in den Anfangsminuten wirkt er mittlerweile auf den Punkt hin konzentriert und fokussiert.
Sebastian Rode: Führungsspieler par excellence. Sebastian Rode strahlt Ruhe und Übersicht aus. Weiß, wann die Mannschaft den Speed rausnehmen muss. Findet aber auch die Lücken, wenn es schnell gehen kann.
Tuta: Tuta macht sich ebenfalls immer besser auf dem Platz. Gegen Marseille wird er fehlen – schade, denn er ist ein Spieler, der auch den Rhthymus braucht, um erfolgreich zu sein.
Daichi Kamada: Nicht ganz so im Fokus wie Lindström und Kolo Muani. Dafür war Daichi Kamada vor allem defensiv ein echter Faktor. Wenn man ihn mit seiner selbst von vor drei Jahren vergleicht – wow, welche Entwicklung er genommen hat.
Christopher Lenz: Erneut mit einer Vorlage. Christopher Lenz‘ Ecke kam punktgenau auf den Schädel von Ebimbe. Auch ihm merkt man deutlich das Selbstvertrauen an, was er sich durch regelmäßige Einsätze erspielt hat. Durch die fehlende Konkurrenz auf links, ist er aktuell der Immerspieler.
Djibril Sow: Djibril Sow war vor allem viel auf Sicherheit bedacht. Während seine Kollegen häufiger ins Risiko gingen, traute sich der Schweizer nicht viel zu. Eigentlich unverständlich, denn er kann so viel am Ball und das nötige Auge besitzt er ebenfalls.
Kristijan Jakic: Etwas hinten runter fiel Kristijan Jakic. Erst mit einem blöden Ballverlust, den Trapp mit einer tollen Parade gegen Thuram noch egalisieren konnte. Beim einzigen Gegentor unterlief ihm aber erneut ein Fehler, der dann bestraft wurde. Fakt ist: Jakic ist momentan die beste Alternative im Abwehrzentrum, aber gewissermaßen auch eine Schwachstelle.
11 Kommentare
Es gibt momentan wenig Alternativen für Tuta, daher kann ich mir vorstellen, auch wenn ihm die Spielpraxis fehlt, das OG Touré aufstellen wird. Ansonsten fällt mir niemand mehr ein der die Position spielen kann.
Mittwoch wird es hoffentlich ein Feuerwerk geben, und ich meine keine Pyro
Die Mannschaft ist gut drauf und OG hat sein System und seine Mannschaft gefunden.
Größere Fische müssten aber dann für jedes erzielte Tor fünf Mille draufpacken.
Ob die sich das am Ende der Saison leisten können?
Moin
Ich finde unser Mittelfeld gehört zu den besten in der Bundesliga, wie Sow, Kamada Götze und Rode miteinander kombinieren ist Mega!
Die 2 Raketen die wir vorne haben, warten auf ein geiles Zuspiel, und ab geht die Post.
Ohne großartig den Jakić zu kritisieren, ich finde er macht seine Sache gut, aber für nen Bock ist er irgendwie immer gut. Dank Trapp ist es diesmal gut gegangen.
Ich würde gerne den Ndicka in der Mitte sehen, Rechts Tuta, links Smolčić.
Finde Ewan bringt ne geile Technik mit Kopfballstärke für diese Position.
Lenz und die neue Maschine Ebimbe sind erstmal gesetzt auf den Flügeln.
Freue mich auf Mittwoch, hoffentlich ein Sieg!!!!
Nur die SGE
Dein Wunsch geht für Mittwoch nicht, da ist Tuta gesperrt. Gegen Dortmund könnte man das mal so spielen. Die haben schnelle Außenspieler, da würde ich gerne Evan links haben, statt zentral.
Gruß SCOPE
Tuta ist gesperrt, Toure nicht gemeldet.
Jakic und Smolcic, viel Glück.
Und Julian, es ist komplett weder logisch noch möglich, Ereignisse, die zeitlich vor anderen Ereignissen liegen, und damit eine Bedingung darstellen, nachträglich zu einer Folge zu machen. Hier solltest du zwingend Ursache und Wirkung bedenken. Man nennt das auch Kausalität der Phänomene o.ä. Wer sagt dir denn, dass wenn wir Bochum schlagen, wir darauf auch Kickers oder Gladbach oder so schlagen.
Niemand. Denn jede Erfahrung baut auf der letzten auf. Oder ein Spiel auf das nächste. Zum Glück.
Auch wenn das hier im Forum viele so behaupten, es bleibt falsch. Es ist sogar gegen die Natur. Sorry. Das musste mal raus.
Ich bewerte ihre Bewertungen mit 1,0, Herr Jandrossek. Besser hätte man die individuellen Leistungen nicht zusammenfassen können. (Bitte meine Bewertung der Spielerbewertungen nicht bewerten, da zu viele Metaebenen quantenmechanisch unzulässig sein könnten. Wenn wir die CL holen kann mich ein schwarzes Loch gern aufsaugen, vorher nicht!)
Was aber am meisten heraussticht ist wie wir als Ganzes funktionieren. Ein Rädchen greift ins Andere. Wir sehen auf dem Platz aus wie ein Schwarm. 1,0 Oliver Glasner!
@SGE-SCOPE es war auf das letzte und Zukünftige Bulli Spiele bezogen.
Mittwoch wird evtl Ndicka auf links und Smolčić auf Rechts spielen, Jakić bleibt in der Mitte.
Ich glaub auch nicht dass Glasner Ndicka in die Mitte ziehen wird, es war nur Wunschgedanke von mir ;)
Nur die SGE
Hallo,
Also Jakic wird hoffentlich keine Dauerlösung als Libero sein. Ich würde dort mal Rode ausprobieren. Aber denke mal ein Ndicka wäre die beste Wahl aber dafür müsste er verlängern damit Glasner ihn zum Abwehrchef macht.
Viele Grüße aus Sachsenhausen
Jakic darf man nur bedingt kritisieren, spielt er nun die 3. Position in dieser Saison… und das macht er gut ! Ich mag ihn.
Und ich erinner mich noch vor langer Zeit auch an böcke von hasebe ..
@8: ein klares Jein zu Rode
Aktuell tut es unseren 4 im Mittelfeld extrem gut, dass mindestens einer im Lauf des Spiel getauscht werden kann. Insbesondere Rode, der über seine Mentalität die Mannschaft massiv mitreisen kann ist viel zu wichtig, als das man ihn überanspruchen darf.
Nach der Winterpause dürfte unsere Abwehr etwas anders aussehen. Touré wird wieder voll da sein, Onguéné, Hasebe und Buta sollten auch wieder fit sein. Dann ergibt sich da ein völlig anderes Bild. Bis dahin müssen wir immer mal wieder experimentieren.
Und aus meiner Sicht hätte N'dicka den Ball statt zu Jakic auch eine Station weiter hinter zu Trapp spielen können, sehe den Fehler hier nicht alleine bei Jakic.
Trotzdem bleibt es dabei, diese Abwehr in Verbund mit dem Mittelfeld hat in der kompletten zweiten Halbzeit nicht einen einzigen selbst rausgespielten Torschuss erlaubt. So schlecht können die ihren Job also nicht machen.
@10 Dojan
Das mit Jakic sehe ich auch so, NDicka hätte den Ball auch nach hinten spielen können. Aber Jakic hat den auch mit wenig Kraft geschossen.
Und die erste Situation ist ein klarer Stellungsfehler von Tuta, der VOR Thuram steht, anstatt hinter ihm. Dadurch muss Jakic helfen kommen und kann als letzter Mann nicht durchgreifen. Ja, es sah unglücklich aus, aber die Situation hätte Tuta schon lösen können.
Ich bin trotzdem zufrieden mit der Leistung, die Mannschaft lässt aus dem Spiel heraus sehr, sehr wenig zu, auch gegen Bochum usw. (da waren 1 und 2 Standardtore).
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