Obwohl die SGE-Frauen den nächsten Heimsieg erkämpft haben, ist Niko Arnautis mit ein paar Dingen noch nicht zufrieden. (Bild: IMAGO / Hartenfelser)

Es war nicht das beste, aber auch nicht das schlechteste Spiel der SGE. Zwei sehr unterschiedliche Halbzeiten sah Niko Arnautis vergangenen Sonntag gegen den 1. FC Köln. Doch je länger die Partie andauerte, desto besser fand der Trainer den Auftritt der Adlerträgerinnen: „In der zweiten Halbzeit waren wir präsenter, haben uns Torchancen herausgespielt und schöne Tore erzielt. Wir hätten auch noch das dritte und vierte machen können, trotzdem haben wir ein insgesamt ordentliches Spiel gemacht und verdient gewonnen.“

Zwei Halbzeiten, zwei Gesichter

Im ersten Durchgang fand die Eintracht nach Lara Prasnikars Pfostenkracher in der ersten Spielminute kaum noch den Weg vor das Kölner Tor. Während Laura Freigang kurz nach Schlusspfiff noch nicht erklären konnte, warum sich die Hessinnen anfangs so schwer getan haben, fand Kapitänin Tanja Pawollek deutliche Worte: „Köln hat über 90 Minuten gut verteidigt, wodurch wir nicht gut ins Spiel gekommen sind. Wir haben unnötige Leichtsinnsfehler gemacht und uns dadurch verunsichern lassen. Uns hat auch die nötige Aggressivität gefehlt.“ Nach dem Seitenwechsel gelang es den Frankfurterinnen besser, den Ball und Gegner laufen zu lassen. „Manchmal müssen wir einfach geduldig sein und das Spiel erst in der zweiten Halbzeit entscheiden so wie heute“, sagte Pawollek.

Auf die zähe erste Halbzeit folgte eine Leistungssteigerung, die der SGE die nächsten drei wichtigen Punkte bescherte. Es sind diese engen und knappen Spiele, die das Team von Arnautis im Vergleich zur vergangenen Saison in dieser Spielzeit gewinnt und deshalb in der Liga noch ungeschlagen ist. Auch gegen München und vor allem in Hoffenheim hätten wir gewinnen können. Aber 17 Punkte aus sieben Spielen ist eine hervorragende Ausgangssituation. Wir genießen den Moment und bleiben dran“, so der 41-Jährige.

Freigang will sich auch im DFB-Trikot beweisen

Jetzt folgt eine Länderpsielpause, bevor es am 19. November im DFB-Pokal weitergeht. Eintracht Frankfurt stellt zahlreiche Nationalspielerinnen ab. Deutschland absolviert beispielsweise in Nordamerika zwei Testspiele gegen die Vereinigten Staaten. „Ich habe zwar noch nie gegen die USA gespielt, aber sie sind immer ein sehr starker Gegner. Und dann auch noch in Miami und New York – es gibt kaum coolere Orte! Ich freue mich sehr darauf und hoffe, eine Chance zu bekommen, um zu zeigen, wie gut ich drauf bin“, freut sich Freigang auf die anstehenden Aufgaben. Bundestrainerin Martine Voss-Tecklenburg hat sich ihr ganz eigenes Bild von der Frankfurterin gemacht und saß beim 2:0 gegen Köln auf der Tribüne.

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2 Kommentare

  1. Alternative Überschrift:

    Eintracht-Frauen gewinnen nach zäher erster Hälfte mit 2:0 gegen den 1. FC Köln.

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  2. In der Liga werden allgemein die Zuschauerzahlen/Rekorde gebrochen – auch wegen Frankfurt.

    Dann sind die Frauen derzeit auf Platz zwei hinter Wolfsburg mit 21 Zählen.

    Das finde ich eine interessante und gute Entwicklung, gerade auch für die Eintracht.
    Eine gute Adresse für Jung und Alt, Männer und Frauen.
    Wahnsinn wieviel gute Arbeit die letzten Jahre gemacht wurde.

    Ich wünsche mir die Herren qualifizieren sich wieder für die CL, die 2. Mannschaft steigt auf und die Frauen spielen um die Meisterschaft.
    Toll!!

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