Konnte sich am Ende nicht wirklich über seine Weiße Weste freuen: Kevin Trapp (Bild: Foto Rhode)

Die zweite Nullnummer hintereinander ereilte Eintracht Frankfurt. Während die Punkteteilung in Leipzig noch als Gewinn bezeichnet werden konnte, war sie gegen den Tabellenletzten aus Fürth doch eher schmerzlich als Punkteverlust eingeordnet. Esprit, Mut und Zielstrebigkeit kamen der Mannschaft, trotz erstmaligem (fast) vollem Haus, völlig abhanden und sorgten dafür, dass die Generalprobe vor dem Barcelona-Spiel missglückte.

Martin Hinteregger fehlte aufgrund seiner Gelbsperre und wurde wie erwartet durch Makoto Hasebe vertreten. Djibrl Sow saß seine Sperre hingegen in Leipzig ab und kehrte gegen Fürth zurück. Kapitän Sebastian Rode musste dafür zurück auf die Ersatzbank.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen Greuther Fürth der zwölf zensierten Spieler den Wert 3,42. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der 310 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels: – Kevin Trapp: Die beste Chance der Partie vereitelte Kevin Trapp gegen Ex-Adlerträger Hrgota als er gefühlt das komplette Tor mit seinem Körper verdeckte. Danach musste der Nationaltorwart kaum noch eingreifen und musste quasi hilflos zusehen wie seine Vorderleute sich dem Fürther Bollwerk ergaben.

Makoto Hasebe: Viel zutun hatte Makoto Hasebe wahrlich nicht. Das, was er entschärfen musste, tat er ohne Mühe. Zudem zeigte er sich hin und wieder auch als Spielgestalter, weil ihn die Fürther gewähren ließen. War sicherlich der engagierteste Feldspieler.

Evan N’Dicka: Hinten ohne Fehl und Tadel – wurde aber eben auch kaum geprüft. Bei den Standardsituationen aber eben auch zu harmlos, obwohl er dort sehr gefährlich ist.

Tuta: Gleiches gilt für Tuta, der engagiert und problemlos seine Abwehrseite dicht hielt. Offensiv war er zu harmlos.

Goncalo Paciencia: Etwas Schwung bekam die Offensive durch die Hereinnahme von Goncalo Paciencia. Doch dabei blieb es auch. Ein gefährlicher Drehschuss, viele Kopfbälle waren aber zu unpräzise oder ohne die nötige Wucht.

Djibril Sow: Djibril Sow konnte hin und wieder mit präzisen Steckpässen etwas bewegen. Doch insgesamt fehlten ihm auch die kreativen Ideen und vor allem der nötige Platz.

Kristijan Jakic: Auch da trifft auf Nebenmann Kristijan Jakic selbiges zu. Die Fürther wirkten streckenweise wie das Kaninchen vor der Schlange, doch die Schlange biss einfach nicht zu.

Ansgar Knauff: Ansgar Knauff blieb eigentlich komplett harmlos. Blieb ständig in seinen Gegenspielern hängen. Ex-Adler Willems konnte seine Geschwindigkeitsdefizite gekonnt mit ordentlicher Zweikampfführung egalisieren.

Filip Kostic: Filip Kostic ballerte eine Flanke nach der nächsten in den Strafraum. Gebracht hat es nichts. Entweder war der Strafraum unzureichend besetzt, oder die gesuchten Spieler vertändelten das Spielgerät umgehend.

Jesper Lindström: Jesper Lindström hatte wieder die beste Chance der SGE – und vergab diese. Sein Defizit in 1-gegen-1 Situationen muss er zwingend in den Griff bekommen, damit endlich mehr Ertrag aus seinem zweifelsfrei hohen Einsatz herausspringt.

Rafael Santos Borré: Ganz schwacher Auftritt von Rafael Santos Borré. Der Kolumbianer konnte nicht einmal mehr in seiner Parade-Disziplin Pressing und Ballfestmachen glänzen. Stattdessen wirkte er komplett überfordert und unkonzentriert. Er bräuchte dringend eine Pause.

Daichi Kamada: Kurz vor der Halbzeit zeigte Daichi Kamada in einigen Momenten sein Können. Davor und danach tauchte der Japaner aber komplett ab. Schwer nachzuvollziehen, wie ein solcher Spieler so stark von Leistungsschwankungen betroffen ist.

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3 Kommentare

  1. Es ist schade das wir dieses Jahr so Heimschwach sind.
    Natürlich fällt uns eine richtige 9 da vorne drin. Aber fand unser Spiel einfach zu durchschaubar am Samstag.
    Und wenn man mal eine Chance hatte, dann konnte diese nicht genutzt werden.
    Die Saison haben wir es leider verpennt, Silva adäquat zu ersetzen. Finde leider auch da die Spieler von der Bank nicht genug Druck ausüben und sich in die Mannschaft drängen.
    Ich will nicht alles schlecht reden, aber leider was ist und wird es wahrscheinlich eine Übergangs Saison werden, weil wir offensiv zu wenig auf unseren Chancen in zählbaren umsetzen.
    Kamada, ich will ihn jetzt schlecht reden, aber müsste mal mehr Konstanz bringen.
    Zu groß sind die Schwankungen.
    Und es mal nicht läuft dann hoffen immer alle das Kostic einen Ball schlägt der uns hilft. Fand auch die Straumraumbesetzung war viel zu wenig gegen Fürth
    Teilweise nur 1-2 Mann gegen 6-7 Mann

    Naja wir nehmen das jetzt so mit und ich denke am Donnerstag werden wir eine andere Mannschaft auf dem Platz sehen.
    Das wird für alle Frankfurt Anhänger das größte Spiel

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  2. Mit fast durchweg befriedigend oder besser sollte man eigentlich den abgeschlagenen Tabellenletzten besiegt haben.

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