Bei Kevin Trapp brachen nach dem Siegtreffer in der Nachspielzeit alle Dämme (Bild: IMAGO images / Zink)

Was war das für ein verrücktes Fußballspiel am Fürther Ronhof? Die Ausgangslage war klar: Beide Mannschaften mussten gewinnen. Fürth, um überhaupt noch den Anschluss an die Nichtabstiegszone zu wahren. Frankfurt, um nicht noch tiefer in den Sumpf der Abstiegsbedrohten zu treten. Eine lange Zeit spielerisch schwache und zuweilen auch unterlegene Eintracht, packte in der Nachspielzeit wieder den obligatorischen Treffer aus. Am Ende des Tages darf sich die Mannschaft für die drei Punkte feiern lassen. Doch Obacht: Das Zustandekommen dieses Sieges war alles andere, aber niemals überzeugend. Glasner und sein Team müssen Lösungen finden und das eher früher als später.

Grund zur Freude gab vor allem die Rückkehr von Filip Kostic, der gegen Piräus unter der Woche noch verletzt fehlte. Zudem überwand Erik Durm seine Magen-Probleme, die ihn im Europapokal plagten. Zudem kehrten Martin Hinteregger und Jesper Lindström zurück in die Startelf. Makoto Hasebe, Sam Lammers und Timothy Chandler nahmen auf der Bank Platz. Für Aymen Barkok reichte es nicht einmal für einen Kaderplatz.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen Greuther Fürth der vierzehn zensierten Spieler den Wert 3,21. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der 350 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Kevin Trapp: Die Eintracht hat ihn wieder. Und zwar einen Torwart, der ihnen mit besonderen Leistungen Spiele gewinnt. Kevin Trapp rettete vor allem in der Schlussphase mit einer Wahnsinnsparde die Führung. Und das ist zuletzt kein Zufall gewesen, denn Trapp zeigt seit Wochen, dass mit ihm wieder zu rechnen. Und zwar als Torwart genauso wie als Führungsspieler.

Sebastian Rode: Dafür ist er eben Kapitän: Sebastian Rode kam in die Partie, übernahm die Führung und schaltete sich elegant mit in die Offensive ein, um dort die Führung zu erzielen. Der Frankfurter Bub zeigte alle Attribute, die es auf dem Platz braucht, um erfolgreich zu sein. So kommt Glasner nicht mehr um ihn in der Startelf herum.

Rafael Santos Borré: Rafael Santos Borré belohnte sich mit seinem ersten Torschuss in der Partie mit seinem zweiten Bundesligatreffer. Davor, und da muss man so ehrlich sein, war der Kolumbianer gar nicht in Erscheinung getreten. Es ist offensichtlich, dass er einen Stoßstürmer an seiner Seite braucht. Er ist eben so etwas wie eine sehr gute Beilage, wie Basti Red treffend formulierte. Das passende Steak dazu hat die Eintracht aktuell noch nicht gefunden.

Evan N’Dicka: Erneut wird der Einsatz von Evan N’Dicka mit einer Vorlage belohnt. Das Potenzial um entscheidende Aktionen in der Offensive zu erzwingen, besitzt der Franzose zweifelsfrei. Er muss sich nur mehr zutrauen. Defensiv war er zudem sehr oft gefordert und meistens der Überlegene.

Kristijan Jakic: Kristijan Jakic ist im Prinzip überall zu finden. Vorne, wenn es die Eintracht mal schafft in den Strafraum zu kommen. Hinten, wenn es brenzlig wird. Und in Tumulten ist er sowieso immer mit dabei. Der Kroate hat sich in die Herzen der Frankfurter mit seiner Art gespielt. Nun muss noch die gewisse Übersicht für den Nebenmann und die Struktur hinzukommen.

Tuta: Tuta war wieder ein Stück besser im Spiel als zuletzt. Klärte mal hier sehr wichtig per Kopf und mal hier mit einem geblockten Schuss. Zumeist defensiv auf der Höhe und hellwach.

Martin Hinteregger: Zweikampfmonster Martin Hinteregger hatte lange Zeit eine Weiße Weste in der Zweikampfführung. Erst gegen Ende wurde er im Zweikampf geschlagen. Haute sich als Kapitän mit allem, was ihm zur Verfügung steht in die Partie. Warum er mittlerweile aber Freistöße schießt, bleibt fraglich.

Filip Kostic: Wird gedoppelt und getrippelt und schafft es dennoch sich durchzusetzen. Filip Kostic ist und bleibt ein Tier, wenngleich es ihm auch immer sehr schwer gemacht wird. Brachte die entscheidende Flanke in den Strafraum, die N’Dicka auf Borré verlängerte.

Daichi Kamada: Daichi Kamada nahm sich viele Ruhepausen. Doch wenn es gefährlich wurde, dann war der Zehner da. Seine Feinfüßigkeit ist immer wieder der passende Schlüssel. Er muss nur häufiger eingebunden werden ins Zusammenspiel.

Almamy Touré: Almamy Touré kam für den schwachen Durm in die Partie. Stand defensiv stabiler und traute sich etwas mehr zu. Wirklich überzeugend war seine Leistung aber auch nicht. Zumindest stellte er den Bruder Leichtfuß ab.

Ragnar Ache: Die meiste Zeit auf der Tribüne schlummert, treibt es Ragnar Ache regelmäßig als Einwechselspieler in die Partie. Seine Schnelligkeit bekam der Jung-Nationalspieler nur selten unter Kontrolle. Am Ball fehlte ihm gewiss auch die nötige Technik.

Djibril Sow: Vom Bordstein zur Skyline und wieder zurück. So kann der Trend bei Djibril Sow beschrieben werden. Zuletzt war ein Aufbauspiel gar nicht mehr existent. Das Spielzerstören hat er nicht verlernt. Das Spielgestalten muss er wieder finden.

Jesper Lindström: Jesper Lindström war kaum in Aktion. Zu einfach war er vom Ball zu trennen. Zu leicht lässt er sich abschirmen. Da kommt noch viel Arbeit auf den Dänen zu.

Erik Durm: Schwacher Auftritt von Weltmeister Erik Durm. Zurecht in der Halbzeit in der Kabine geblieben. Er verlor einen Ball nach dem nächsten. Offensiv war er gar nicht existent. Ein Tag zum Vergessen.

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30 Kommentare

  1. Wenn der Herr Gotta mitbewertet worden wäre, hätte er wohl eine 2,5 bekommen müssen.
    Da sagt ja schon einiges.

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  2. off topic,

    aber könntet ihr evtl. euren Verein fragen, ob die euch evtl. etwas zum betreiben der Server zustecken können, damit euer „Server“ nicht immer überlastet ist, evtl. können ja die paar Werbebanner was dazubeisteuern, schaut mal bei den anderen Blogs Deichstube, „Ponys“,etc..vorbei, bei denen kommt das leider viel professioneller rüber, nur gut gemeint..;-)

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  3. Über die Benotung der Spieler kann ich nur lachen !
    Wenn man das sieht, müsste das Spiel gegen Fürth ein recht ordentliches Spiel unserer Eintracht gewesen sein.
    Der Einzige der gut war, war Kevin Trapp.
    Den Rest mit meistens befriedigend und ausreichend zu bewerten, verschließt und beschönigt die eigentliche Darbietung.
    Obwohl ich bin kein Freund von Bewertungen, egal welcher Art, aber wenn man schon bewertet, sollte man realistischer sein.

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  4. Trapp hat zwei Klasse Paraden gezeigt, seine Abschläge landeten dagegen meist direkt beim Gegner.
    Trotzdem war er gegen Fürth unser Bester. Warum Touré zunächst eingewechselt und dann durch Ilse ersetzt wurde, bleibt mir unverständlich auch wenn OG auf der PK kurz darauf eingegangen ist. So nimmt man jungen Spielern das Selbstvertrauen. Wir wurden ab der 60. Minute besser weil ab dem Zeitpunkt die Fürther das kraftintensive Pressing nicht mehr durchhalten konnten und wir mehr Platz zum Spielen hatten. Die Spiele gegen Bochum und Fürth haben gezeigt, dass wir gegen Mannschaften die uns hoch pressen und mit viel Laufeinsatz unsere Topspieler Kostic und Kamada aus dem Spiel nehmen, große Probleme haben. Zum Glück stimmt die Mentalität unserer Jungs, aber ob das reicht den Abstieg zu vermeiden, wird sich zeigen.

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  5. „Die Eintracht hat ihn wieder. Und zwar einen Torwart, der ihnen mit besonderen Leistungen Spiele gewinnt.“ So ist es. Die Eintracht hat ihn endlich WIEDER. Überragende Saison vom Kevin seit Hansi ihn aussortierte.

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  6. Das heißt, er wird jetzt wieder schlechter? Er ist nämlich wieder dabei. :/

    Gruß SCOPE

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  7. Auf der Linie gehalten hat Trapp wirklich großartig. Aber das Aufbauspiel war grausam. Er hat nahezu jeden Rückpass nach vorne gebolzt. Nur da stehen keinen hochgewachsenen oder kopfballstarken Abnehmer, so dass auch fast jeder dieser Bälle gleich wieder weg war. Warum haben wir es nie mit einem geordneten Aufbau versucht? Ist es Vorgabe des Trainerstabs, die Bälle stumpf nach vorne zu knallen? Wenn dem so ist, verstehe ich es nicht.

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  8. Die weiten Abschläge ohne Not dürften eine Sicherheitsmaßnahme sein. 60% aller Bälle gehen beim Zweikampf verloren, jeder dritte Pass geht nicht zum Mitspieler. Unter diesen Voraussetzungen spielt man nicht hinten gegen einen agressiv pressenden Gegner raus. Trapp spielt sie deswegen weit raus, um den Ball lieber in der anderen Hälfte zu verlieren, anstatt direkt vor seiner Haustür. Dann kann die Abwehr ihre Arbeit verrichten. Das verkleinert das Risiko auf überraschende Gegentore. Es ist also logisch nachvollziehbar.

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  9. Ich habe immer trapp verteidigt, aber bis zum Bayern Spiel hat er mich Lügen gestraft.
    Seit dem Bayern Spiel ist er der wofür ich ihn halte.
    Flick weiß genau wer in der Verfassung ist zu helfen.
    Die Benotung wink ich so durch..

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  10. @5 das trifft es hier wohl auf den Punkt
    Dazu muss man sagen, wenn Rafa das Tor nicht macht, bekommen hier wohl alle eine Note schlechter…

    Trapp in seiner aktuellen Form ist definitiv eine Bank. Trotzdem würde ich mir wünschen im letzten EL Gruppenspiel mal Ramaj zu sehen. Hoffentlich steht ja nach dem nächsten Spiel der Gruppensieg.

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  11. Trappo hat den Schalter umgelegt , verstanden worum es geht und spätestens seit seiner Nichtnominierung mit starken Leistungen überzeugt.

    Jedoch weiß auch jeder Fußballfan ,was es heißt ,wenn der Torwart seit Wochen der stärkste Spieler ist. Ich will auch garnicht mehr weiter raufhauen – mir gefällt es nicht wie wir momentan die Spiele gestalten ABER wir holen Punkte und sollten wir Dies konstant bis zum Saisonende weiter tun kräht auch kein Hahn mehr nach wie wir diese geholt haben.

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  12. @svobby
    100% Zustimmung
    es zählen die Punkte…und aktuell scheinen wir es in der Buli nicht anders hinzubekommen…das ist für die Entwicklung nicht gut..auch wenn wir uns in einem Übergangsjahr nach Umbruch usw. befinden….aber die Spielweise macht es jungen Spielern und Neuzugängen natürlich nicht leichter sich zu integrieren und sich zu entwickeln….dennoch zählen die Punkte, die zum Glück, durch Mentalität aktuell geholt werden…..sollte es wirklich Vorgabe sein, dass der TW den Ball lang schlagen soll, weil man nicht in der Lage ist sich spielerisch gegen den Tabellenletzten zu befreien, dann scheine nicht nur ich ratlos zu sein….ich bin aber nach wie vor von Glasner und 90% des Kaders total überzeugt

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  13. Nur mal so als Info, im kicker sind aktuell die Punkte aus der Vorsaison drin, eintracht – 1also so schlecht wie alle sagen sind wir nicht.
    Nur letztes Jahr haben wir einen unvetgleichbaren spurt gemacht.

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  14. Dass ein Torhüter Bälle hält, das ist sein Job – aber wenn ein Torwart einen Unhaltbaren hält dann gibt es einen Ruck durch die gesamte Mannschaft, vor allem, wenn er sie dadurch im Spiel hält. Und das war in den letzten Spielen mehrmals der Fall. Dass seine Abschläge nun nicht (immer) ankommen, das nehme ich gerne in Kauf, denn nicht immer liegt es nur am Sender, sondern auch am Empfänger, denn auch hier sehe ich ein Problem, dass wir oft nicht in der Lage sind, die Bälle festzumachen.
    Auch hier im Forum waren einige, die ihn aufgrund seiner Leistungen im Relation zu seinem Gehalt, seiner Medienpräsenz oder sonstigem angingen. Leider habe ich von den meisten dieses Kreises noch kein Lob gelesen. Wahrscheinlich besteht immer noch die Ansicht – dafür bekommt er ja sein Megagehalt…
    Ich bin sehr froh, dass wir ihn haben, vor allem jetzt.

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  15. Der Vergleich mit der Vorsaison ist gefährlich und niemand sollte den machen, indem er einfach die Punkte gegeneinander hält.

    Zunächst mal das wichtigste. Ohne das geht es einfach nicht: Im Kopf bitte die Ergebnisse von der spielerischen Leistung komplett entkoppeln. Das gebietet sich generell immer, zu jeder Zeit, nach jedem Spiel in der Nachbetrachtung.

    Wenn man die Punkte jetzt also beseite gelegt hat und sich nur auf das taktische Verhalten konzentriert, ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht. Dieses Jahr hält kaum jemand seine Positionsparzelle konsequent besetzt, besonders in Ballbesitz. Da wird vogelwild durcheinandergelaufen. Ganz schlimm ist Jakic unterwegs, der überall rumturnt und dann auch überall fehlt (hat Glasner sogar mal angesprochen). Mittlerweile hat sich Sow davon anstecken lassen. Deswegen bin ich froh, wenn Rode sich wieder einschaltet, der taktisch viel stabiler ist. Der könnte ein Gamechanger sein. Wenn nur drei Spieler in Zentrumsnähe ihre Position nicht einnehmen, zur Seite und diagonal nach vorne, fehlen die Anspielstationen. Es kommt kein Aufbau zustande, im besten Fall ein Rückpass, im schlechtesten Fall ein verlorener Zweikampf. Das sehen wir dann ebenfall bei Jakic oft.

    Was man auch viel sieht ist, dass die Spieler, die eigentlich gutes taktisches Verständnis haben und ihre Sache gut machen, plötzlich schlecht aussehen. Die kommen dann auch in unnötige Zweikämpfe, oder werden zu Fehlpässen gezwungen. Da gab es eine Szene gegen Leipzig, wo Hrustic in den Raum passt, wo Tuta hätte bereits einlaufen sollen. Der war aber ganz woanders, musste den Ball erlaufen und hat nicht geklärt, wodurch ein Leipziger in den Strafraum eindringen konnte. Wenn man darauf mal genau achtet, passiert das am Strang das ganze Spiel über. Und es wird schlimmer, statt besser.

    Die ganze Ursache dieses ideenlosen Auftritts in Ballbesitz ist fehlendes, konsequentes und diszipliniertes, taktisches Besetzen der Positionen. Und das synchron im schnellen Wechsel in der Vor- und Rückwärtsbewegung. Dann brauchste keine „Krieger“ die dazwischenhauen. Nicht im Ballbesitz. Darin liegt die 3/4 Dominanz der Bayern, die das an manchen Tagen in Perfektion ausführen, plus individuelle Raketenspieler.

    Und hält man nach diesen Gesichtspunkten diese und die letzte Saison nebeneinander, ist das nicht annähernd das Gleiche. Die ganzen Symptome sieht man direkt und unmittelbar. Viele Sprints, viele Kilometer, viele Fehlpässe, viele verlorene Zweikämpfe, viele leere Flanken, viele random Abstöße von hinten raus. Da waren wir letztes Jahr um Welten besser. Es ist vielen Zufällen, Versagen von Gegnern (Beispiel Forsberg) und letztlich doch einer guten Physis zu verdanken, dass die Punktausbeute annähernd gleich ist. Erspielt wurde die ganz sicher nicht.

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  16. FFM71: ich halte trotzdem mal die Zahlen zum 11. Spieltag der letzten Jahre dagegen 🙂
    21/22 S2 U6 N3
    20/21 2 7 2 am Ende 5.
    19/20 5 2 4 am Ende 9.
    18/19 6 2 3 am Ende 7.
    17/18 5 3 3 am Ende 8.
    16/17 6 3 2 am Ende 11.
    15/16 3 4 4 am Ende 16.

    Was die Anzahl der Niederlagen angeht, so sind wir derzeit im Schnitt der letzten Jahre.
    Was die Anzahl der Unentschieden angeht, so hatten wir dieses und letztes Jahr sehr viele.
    Was die Siege angeht, so hatten wir letztes und dieses Jahr, im Vergleich zu den Vorjahren weniger.
    (wie die jeweiligen Ergebnisse in den letzten Jahren zustande kamen, ob (un)verdient oder benachteiligt/bevorzugt etc. sei erst einmal dahingestellt)

    Zu dieser Saison:
    Spieltag 1. Dortmund – 5:2 verloren – schlecht und unglücklich gegen einen überlegenen Gegner gespielt
    2. Augsburg – 0:0 – 21 zu 4 Torschüsse für uns, überlegen und unfähig – hätten 3 Punkte sein müssen
    3. Bielefeld – 1:1 – 70 Prozent Ballbesitz – 86. Minute Volley Sonntagsschuss durch Wimmer – hätten 3 Punkte sein müssen
    4. Stuttgart – Kostic kommt erst spät von der Strafbank – macht sein Tor, Kurz vor Ende Notbremse 1-2mm vor der Strafraumgrenze – anstatt eines Elfers, ein versemmelter Freistoß – quasi im Gegenzug ein Abwehrfehler, der zum 1:1 führt – in der Nachspielzeit noch Borrés Großchance – hätten auch 3 Punkte sein müssen.
    5. Tabellenführer Wolfsburg empfängt uns mit 4 Siegen aus 4 Spielen im Rücken – sie waren stärker, aber wir haben nicht verloren – hätte eine Niederlage sein können
    6. Köln – VAR Glück in HZ1 – zweite HZ waren wir am Drücker, aber unfähig zu siegen – Unentschieden ok
    7. Bayern – Weltklassetorwart führt uns zu einem Sieg in München – wäre unter normalen Umständen eine Niederlage gewesen.
    8. Hertha BSC – der Bayernbezwinger bewahrt die Tradition – schlechte HZ1, In unserer zaghaften Druckphase in HZ2 fällt das 0:2 – Niederlage ok
    9. Bochum – Aus dem Tiefschlaf zum 0:1 in Minute 3. Paciencia mit schwachem Elfer. Er und Jakic scheiden früh verletzt aus. Offenes Spiel mit Chancenvorteilen für Bochum – Kamada trifft noch zu Spielende den Innenpfosten, bevor Bochum noch in der Nachspielzeit das Zweite macht. Niederlage nicht unverdient, hätte aber auch ganz anders verlaufen können.
    10. Leipzig – mit Glück zum 1:1 – wäre eigentlich eine Niederlage geworden
    11. Fürth – mit Glück zum 2:1 Sieg – jede andere BuLi Mannschaft hätte aus den selben Chancen einen Sieg gegen uns erzielt. Wir hatten Glück, dass es Fürth war. 3 Punke entfürth.

    Was ich sagen will, nur Dortmund war eindeutig, HBSC war zwar knapper, aber passt auch, aber bei den anderen Spielen hätte ein einziges Tor, eine andere Punktzahl ergeben – und mit vielleicht 14 Punkten nach dem Bayernspiel (hätte, hätte) wären wir in CL Gesprächen, Glasner wäre das Upgrade zu seinem Vorgänger und unsere „Fehleinkäufe“ würden nicht auffallen oder wären getragen durch den Hype viel besser…

    Trotz der bisherigen Leistung und mit evtl. Korrekturen im Winter, ist statistisch noch alles drin von CL bis Relegation 🙂 – ich gehe ganz fest davon aus, dass wir dieses Jahr nicht um den Abstieg spielen werden.

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  17. OT.: Schade, dass Russ seine Karriere beendet hat. Der Bundes-Hansi hätte ihn sonst heute angerufen. 🙂

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  18. Ich verstehe nicht woher die Vergleiche zum Vorjahr kommen?

    Wird dadurch ein 15 Platz besser? Wird dadurch die Spielweise in 14 von 15 Spielen besser?

    Wir sind in Hier und Jetzt und da hilft es nicht in die Vergangenheit zu schauen. Mal by the way, wenn man schon auf Zahlen schaut, habt ihr mal gesehen wieviele Chancen wir im letzten Jahr/den letzten Jahren erspielt haben? Da waren wir in Ligavergleich weit vorne. Jetzt sind. Wie weit hinten, daher erschließt sich mir auch nicht wo hier eine Besserung eintreten soll. Letztes Jahr haben wir überwiegend Chancen nicht verwertet und irgendwann dann doch weshalb wir dann zündeten. Dieses Jahr haben wir diese Chancen gar nicht erst, weil wir uns vorne aus Gründen nicht durchsetzen können.

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  19. Ich sehe auch keinen großen Trost darin, dass wir jetzt einen Punkt weniger haben als zu einem Zrleitpunkt letztes Jahr, als alle hochgradig unzufrieden waren und Hütter kurz vorm Rauschmiss stand.

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  20. Es freut mich, dass alle die Trapp für nen schlechten Torwart halten, eines besseren belehrt werden. Klar hat er auch mal nen schlechten Tag aber all die Jahre vor und nach Paris, die er bei uns ist, ist er ne Bank und hat großen Anteil an allen Erfolgen der Vergangenheit. Das sieht auch der Nationaltrainer so aber einige Experten im Forum müssen einfach nörgeln – das verstehe wer will. Mit Hinti, N’Dicka, Kostic und vielleicht noch Rode, sind das unsere Ausnahmespieler und waren es auch (gemeinsam mit Silva) die Zeit davor.
    Ansonsten sehe ich die Benotung für dieses Spiel etwas kritisch. Wird ne Minute früher abgepfiffen, fällt die Benotung wohl 1,5 Noten im Schnitt schwächer aus – gerade die 1. HZ war ne Zumutung. Von Borre war das sicher keine 3,0, weil er einmal richtig stand. Hingegen hat Hinti 100% Zweikampfquote, verdammt viel zu tun und bekommt die gleiche Note. Das nicht jedes gewonnene Spiel ein gutes oder jedes verlorene ein schlechtes Spiel ist, darf man schon auch so aussprechen und bewerten. Die Pflichtpunkte sind auf unserem Konto und aktuell fehlen uns 3 Punkte auf Gladbach und Platz 9….find ich mit dem Team jetzt nicht so dramatisch, gerade wenn man teilweise die Spielverläufe wie von @19 beschrieben anschaut. Vor Freiburg und Union kann man Respekt haben aber große Angst muss es auch nicht sein. Von Abstiegsangst du reden, halte ich für arg übertrieben. Wir werden ne lahme Saison auf Platz 9-12 beenden, vielleicht in der EL noch 2 Runden überstehen….das ist durchaus OK – hatten schon andere Zeiten durchlebt.

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  21. Ich finde schon, dass man Vergleiche ziehen kann, vor allem um Glasner zu schützen. Wir haben einen Punkt weniger und das obwohl wir letzte Saison keine Doppelbelastung und keinen Komplettumbruch im Verein hatten. Ein Umbruch, der auch für die Spielerpysche schwer war, wenn quasi beide Chefs sagen „ihr seid uns nicht gut genug“. Außerdem hatten wir einen der besten Stürmer der Liga und dahinter noch einen Dost (der uns aktuell verstärken würde). Im Jahr davor hatten wir (nagelt mich nicht genau drauf fest) ca. 18 Punkte an Weihnachten und Hütter holte 2 Pünktchen nach insgesamt 6 EL-Gruppenspielen. Gegen vier schwächere Gegner wurde verloren und gegen Gladbach und den BVB gepunktet.

    Selbstverständlich (wie Olga schreibt) macht das die aktuelle Lage und desaströsen Leistungen nicht besser, es zeigt aber, dass Trainer die Möglichkeit haben wieder da unten rauszukommen, wenn man sie lässt und nicht in Aktionismus verfällt, wie so viele andere Vereine, bei denen es dann meist nur kurzfristig besser wurde. Kontinuität ist ganz, ganz wichtig und Oli Glasner hat eine gesamte Saison Zeit verdient, so lange man nicht noch im März um Platz 16 rumgurkt. Auch Markus Krösche sollte noch zwei Transferfenster Zeit bekommen es besser zu machen als bislang. Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass er in der kommenden Winterphase einen Stürmer präsentiert, sonst kann er meinetwegen direkt gehen.

    Man kann nur hoffen, dass sich die Verantwortlichen von unseren Lokaljournalisten (die auch nur Fans mit einer legitimen Meinung sind) nicht unter Druck setzen lassen. Bin denen immer dankbar über Infos an die ich sonst nicht komme, deshalb hat dort aber noch niemand mehr Fussballexpertise.

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  22. Leute, ich bin stolz auf euch – kein Kommentar mit Hätte-wäre-wenn-aber-schlechte-Transferperiode und die-Wintertransfers-müssen’s-richten 😉 .
    ffm71 beschreibt sehr konkret, wozu ich mich immer folgendes frage: Irgendwie ist der Gegner in Ballnähe meist in Überzahl. Wenn das so ist, auf welchem Teil des Platzes sind wir dann in Überzahl? Und wie könnten wir das für uns nutzen?
    Es ist nicht böse oder abfällig gemeint: Es ist nichts Unübliches, wenn es bei einer Mannschaft eine Wanderbaustelle gibt – erst stimmt die defensive Abstimmung nicht, dann haben die Offensiven Ladehemmungen, anschließend kommt ein vorübergehendes Präzisionsproblem, usw. Aber bei der Eintracht sind solche Sachen seit Saisonbeginn Dauerbaustellen, die sich scheinbar in der Kombination neuer Trainer und gar nicht mal so wenige formschwache Spieler nicht schnell ausmerzen lassen.
    Ich habe einfach die Hoffnung und auch Zuversicht, dass durch die trainerische Kompetenz, die Mentalität und den weiterhin stärker werdenden Zusammenhalt zumindest das eine oder andere Knötchen platzt und in nicht allzu ferner und verlorener Zukunft auch der ganz große Knoten.

    Und P.S.: Sch…t auf die Statistik 😉

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  23. @18 ffm 71
    Deinem Kommentar kann ich mich voll anschließen.
    Unsere Probleme, besonders der armselige Spielaufbau zum
    Beispiel in der ersten Hälfte in Fürth sind keine Zufälle, sondern
    haben deutliche, auch belegbare taktische Mängel als Ursache.
    Ich will hier nur einige nennen:
    Unsere relativ langsame Dreierkette steht jetzt tiefer.
    Bei Ballbesitz lässt der Gegner die Drei in Ruhe, weil er weiß,
    daraus kommt nichts Gefährliches.
    Die spielen sich den Ball auch mehrfach zu, dann schlägt Hinti
    lang nach vorne, oder der Ball geht zu Trapp. In beiden Fällen
    bedeutet das in der Regel Ballverlust.
    Kostic und Durm standen (!!) außen an der Mittellinie. Fürth hat
    mit einfachen Mitteln den Lauf- und Passweg nach vorne und
    in die Mitte zu gemacht. Alle Bälle, die in diese „Sackgassen“
    gespielt wurden, gingen verloren.
    Borre steht meilenweit alleine vorne zwischen zwei Abwehrspielern,
    die beide größer und schneller sind als er. Keine Chance.
    Das größte Problem ist das defensive Mittelfeld.
    Sow übernimmt den defensiven Part. Das nimmt viel von seiner
    Wirkung. Uns fehlen seine Sprints in die Tiefe, sein offensiven
    Kombinationen.
    Yakic orientiert sich in die Offensive. Dafür ist er aber nicht geeignet.
    Er schleppt die Bälle, geht in sinnlose Dribblings, meistens endet
    das mit Ballverlust oder einem ungeeigneten Notpass.
    Dummerweise nimmt er damit auch Kamada fast aus dem Spiel.
    Unser mit Abstand bestes Gespann im defensiven Mittelfeld waren
    Hasebe und davor Sow. Die hatten Disziplin, Übersicht, gute Raumaufteilung
    und waren effektiv nach hinten und vorne.
    Aber Glasner wird sich wohl festgelegt haben. Leider.
    Aber wofür brauchen wir Ordnung, Siel ohne Ball, Positionswechsel und
    Überraschungen für den Gegner. Wir wursteln einfach so lange,
    bis der Gegner müde wird und hoffen auf unser spätes Glück.

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  24. Wer nach dem gestern schaut kann das morgen nicht sehen.
    Ausserdem fahre ich das ganze Jahr mit Sommerreifen da eine Statistik belegt das die meisten Unfälle im Winter mit Winterreifen passieren.

    Hoffe ihr versteht auch mal etwas Spaß

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  25. Mir persönlich macht nicht die bisherige Punkteausbeute Sorgen, sondern die größtenteils blutleeren, spielerisch extrem schwachen Auftritte. Die letzten drei Spiele waren allesamt mit sehr glücklichem Ausgang. Ja ja, Glück kann man sich auch erkämpfen, aber kommt schon. Wie oft geht sowas gut? Und davon ab, das Spielermaterial gibt definitiv mehr her als die bisher gezeigten Leistungen. Kann doch auch nicht der Anspruch sein, jetzt plötzlich wieder eine ganze Saison gegen den Abstieg zu spielen. Dachte eigentlich, dem wären wir nach den letzten Jahren entwachsen. Das ganze Drum herum, welches da aufgebaut wurde sollte doch zumindest immer einen ungefährdeten Mittelfeldplatz produzieren.

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  26. Zwei interessante Aussagen von Krösche im Interview der Frankfurter Rundschau:

    Er ist von sich aus auf die Meldung eingegangen, dass er und Ben Manga nicht gut harmonieren würden und hat gesagt, dass er ihn nicht nur schätzt und gut mit ihm zusammen arbeitet, sondern dass sie sich auch privat gut verstehen. Das nehme ich ihm so ab und stellt für mich eine große Erleichterung dar.

    Er hat sich sehr zurückhaltend zu Verpflichtungen im Winter geäußert und hat gesagt, dass eine große Analyse noch ausstehe. Es ist wohl noch gar nicht ausgemacht, dass wir überhaupt zusätzliche Verpflichtungen vornehmen. Da der Bedarf meines Erachtens zum Greifen ist, kann es natürlich sein, dass finanzielle Fesseln den Spielraum stark einschränken.
    Oder die Verantwortlichen schätzen die Situation wirklich einfach anders ein und gehen davon aus, dass mit dem derzeitigen Kader eine befriedigende Platzierung zu erreichen ist, was ich von außen überhaupt nicht nachvollziehen könnte.
    Vielleicht will er aber auch nach den Schwierigkeiten im Sommer den Ball flach halten und keine Erwartungen schüren, die er dann nicht halten kann, Denn nach meiner Einschätzung hat er ganz schön Lehrgeld bezahlen müssen. Anders ist nicht zu erklären, dass er sehr früh viel Geld für ein Talent wie Lindström ausgibt und das am Ende Lammers auf einer überaus zentralen Position verpflichtet wird.
    Ich hoffe sehr auf einen Stürmer und einen Spieler für rechts.

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  27. Ich fand es sehr ärgerlich, wie wir den späten Gegentreffer nach einer Ecke kassiert haben, weil es nämlich exakt die gleiche Situation schon kurz nach Spielbeginn gegeben hatte, wie man in der Zusammenfassung (Highlights) gut sehen kann. Die Ecke kommt von rechts, die Fürther massieren sich am kurzen Pfosten und unsere kopfballstarken Abwehrspieler ebenfalls, weil sie die ja decken müssen. In der Mitte und am langen Pfosten haben wir Kamada, Borré und Jakic. Der Ball streicht gerade über den Kopf einer der Spieler am rechten Pfosten (im Grunde egal, welcher), die alle hochspringen, und wird unfreiwillig von unseren eigenen Leuten zum langen Eck verlängert. Dort hat Borré keine Chance, ebensowenig Kamada der noch schnell auf die Linie eilen will. So what? Wenn der Gegner diesen Trick anwendet (seine Leute am kurzen Ecke klumpen) muss Trapp Jemanden ins lange Eck stellen. In diesem Fall wäre Sow genau der richtige gewesen. Er kann auf der Linie retten.

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