Toppmöller will mit Heimsieg „Ausgangslage verbessern“

Es geht weiter Schlag auf Schlag für die Frankfurter Eintracht. Nach einer erfolgreichen Woche mit dem Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals und dem 7:2-Kantersieg in der Bundesliga steht die dritte Hochzeit an, auf der die Adler auch fröhlich tanzen wollen: Im Lieblingswettbewerb Europa League empfängt die SGE am Donnerstagabend nach Viktoria Pilsen den zweiten tschechischen Vertreter Slavia Prag. Mit sieben Zählern aus drei Spielen befinden sich die Hessen in einer guten Ausgangslage, mit einem weiteren Dreier soll der nächste wichtige Schritt Richtung K.O.-Phase gelingen. Naturgemäß hat Gegner Prag etwas dagegen, die Mannschaft aus der tschechischen Kapitale rangiert in der heimischen Liga nach 13 Spielen unangefochten vor Viktoria Pilsen an der Tabellenspitze. Auf den Europa-League-Sieger von 2022 dürfte damit ein unangenehmer Opponent warten.

„Ein zu bohrendes Brett“

Für das anstehende Spiel am Donnerstagabend verfolgt Cheftrainer Dino Toppmöller ein klares Ziel. „Wir haben uns eine sehr gute Ausgangsposition in der Europa League, in der Tabelle verschafft. Diese gute Ausgangslage wollen wir mit einem Heimsieg verbessern“, erklärt Toppmöller und warnt vor dem Gegner: „Wir wissen um die Herausforderung. Es ist mit Sicherheit eine große Challenge, weil der Gegner in der Liga sehr gut unterwegs ist, aber auch in der Europa League in ihren Spielen, vor allem gegen Ajax und Bilbao haben sie auf eine beeindruckende Art und Weise Fußball gespielt. Das wird ein Brett, das wir bohren müssen.“ Einschüchtern lassen muss sich seine Mannschaft dennoch nicht, wie der Frankfurter Übungsleiter klar macht: „Wir fühlen uns bereit. Wir sind bis jetzt auch in allen Wettbewerben gut unterwegs.“ Auf dem Papier wartet mit den Tschechen, was die Heimspiele betrifft, der stärkste Gegner auf die Hessen. Toppmöller sieht bei dem Gegner einen mit Einzelspielern gut gespickten Kader. „Insgesamt ist es ein gutes Kollektiv, trotzdem kann man über den oder einen Spielern sprechen. Sie haben einen sehr guten Torwart. Im Mittelfeld haben sie mit Provod wahrscheinlich den besten Spieler in ihren Reihen. Auf dem linken Flügel haben sie mit Diouf einen Spieler, der viele Eins-gegen-eins-Situationen nimmt. Mit Chory haben sie jemanden vorne, der ein klassischer Wandspieler ist.“ Die Stärken des tschechischen Tabellenführers sieht der Fußballlehrer bei der Mannorientierung, dem aggressiv geführten Spiel und bei der guten Zweikampfführung.

Larsson: „Habe ein gutes Gefühl“

Neben Toppmöller nahm auch Hugo Larsson in der Pressekonferenz Platz. Ähnlich wie sein Trainer erwartet auch der Youngster eine schwere Aufgabe. „Sie haben in der ersten Saison nur einmal verloren. Sie kommen mit einem Selbstbewusstsein. Ich erwarte deshalb eine Mannschaft, die hier herkommt und ihr Spiel spielt. Wir müssen deswegen vorsichtig sein, aber ich sehe uns als das bessere Team. Wir müssen das Spiel kontrollieren. Gemeinsam mit unseren Fans versuchen wir, die drei Punkte einzufahren.“ Für diese Partie sieht sich auch der Schwede bestens vorbereitet. „Ich habe ein positives Gefühl. Wir kommen aus einer guten Woche. Wir haben es geschafft, in Unterzahl gegen Gladbach in die nächste Runde einzuziehen und gegen Bochum gezeigt, dass wir sieben Tore erzielen können. Wir haben als Team ein gutes Gefühl und ich hoffe, dass wir das morgen zeigen können“, zeigt sich der Shootingstar optimistisch.