Sage und schreibe fünf Pflichtspielsiege in Folge verzeichnet derzeit die Frankfurter Eintracht und befindet sich voll im Aufwind. Im Lieblingswettbewerb soll nicht nur insgesamt der sechste, sondern zugleich innerhalb der Europa League der vierte Sieg hinzukommen. Mit einem weiteren Dreier würden sich die Hessen in der Tabelle weiter oben festsetzen und die Türspalte zur direkten Achtelfinal-Qualifikation noch weiter öffnen. Der kommende Gegner dürfte es aber in sich haben: Am Donnerstagabend geht es für die Adler hoch in den Norden ins Nachbarland Dänemark. Dort gastiert die SGE beim FC Midtjylland.
Auf die Eintracht wartet eine „harte Nuss“
FC Midtjylland – Genau so heißt der nächste Gegner des Europa League-Siegers von 2022. Ein recht ungewöhnlicher Name, der zudem schwer auszuschreiben ist. Aber nicht nur das Buchstabieren des Gegnernamens erscheint kompliziert, ihn auf dem Platz zu knacken, wird mit Sicherheit die nächste große sportliche Herausforderung für die Mannschaft von Cheftrainer Dino Toppmöller sein. Im Fußball sind es oft die vermeintlichen Underdogs, die den großen Favoriten Steine in den Weg legen. Midtjylland dürfte sich in dieser Kategorie neben Riga, Viktoria Pilsen und Slavia Prag anreihen. In der laufenden Europa League-Saison sammelten die Dänen ordentliche sieben Punkte nach vier Spielen und trotzten u. a. Bundesligist TSG Hoffenheim einen Punkt ab. In der heimischen „Superliga“ belegt das Team von Trainer Thomas Thomasberg als amtierender Meister den zweiten Platz, punktgleich mit dem FC Kopenhagen. Toppmöller warnt deshalb: „Wir treffen auf einen spielstarken Gegner, der spielerisch einen Ansatz hat. Das wird auf jeden Fall eine harte Nuss.“ Das Ziel seiner Mannschaft ist es trotzdem, diese harte Nuss zu knacken, um mit einem weiteren Erfolgserlebnis die anhaltende Siegesserie fortzuführen. „Wir wollen an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen. In allererster Linie geht es darum, dass wir wie zuletzt auch als Einheit auftreten, dafür müssen wir in allen Spielphasen gut sein“, erklärte der Frankfurter Übungsleiter. Die Vorfreude auf das nächste europäische Highlight ist jedenfalls riesig. „Wir freuen uns auf diese Challenge hier“, betonte Toppmöller.
Alte Liebe rostet nicht
Einer, der sich mit Frankfurts kommendem Opponenten bestens auskennt, ist der dänische Adlerträger Rasmus Kristensen. In der Jugend von Midtjylland lernte der Rechtsverteidiger das Treten gegen den Ball und spielte zudem von 2016 bis 2018 bei den Profis. Für ihn ist es also ein besonderes Spiel gegen seine alte große Liebe. Ob der dänische Rechtsfuß nach seiner schwerwiegenden Verletzung an alter Wirkungsstätte wieder mitwirken wird, ließ sein Trainer allerdings offen. Trotzdem verspürt Kristensen eine große Freude auf die Rückkehr zu seinem alten Stammverein. „Es ist ein besonderer Moment für mich, denn es ist mein Heimatverein. Ich bin hier aufgewachsen und habe hier gespielt, meine Familie ebenfalls. Es ist schön zurück zu sein“, schwärmte er. Die Liebe zum alten Verein dürfte sich aber zumindest in den 90 Minuten auf dem Platz in Grenzen halten. „Trotzdem hoffe ich, dass wir morgen Midtjylland schlagen können“, machte Kristensen deutlich. Leichtes Spiel wird die SGE aber nicht haben, gerade als ehemaliger Spieler weiß der Däne um die Stärken des Gegners. „Wir wissen, dass es sehr schwer ist, hier im Stadion in Herning zu gewinnen. Selbstverständlich haben wir großen Respekt vor dem FC Midtjylland.“ Demnach müsse die Eintracht besonders bei den Standards Acht geben, auch die Intensität und die Zweikampfstärke zeichnen die Dänen aus. Sein Trainer sieht das ähnlich und pflichtet bei: „Sie haben eine gute Box-Präsenz. Es gilt, da körperlich robust zu sein und dagegen zu halten. Standards sind mit Sicherheit eine große Stärke, nicht nur Ecken und Freistöße, sondern auch die weiten Einwürfe in die Box. Darauf kommt es an, dass wir morgen in der Box-Verteidigung aufmerksam und wach sind“, so Toppmöller.
Wenn das der Eintracht morgen gelingt, dürfte dann dem sechsten Pflichtspielsieg und dem nächsten großen Schritt gen Achtelfinale nichts mehr im Wege stehen.
2 Kommentare
Ich hoffe auf einen Sieg und das alle gesund bleiben.
Mal sehen wen Dino von der leine lässt.
Groß rotieren würde ich eigentlich nicht. Gestern hat Stuttgart schmerzvoll erfahren müssen, dass man keinen Gegner unterschätzen darf. Auch wenn wir schon weiter sind, geht so etwas schwer auf die Motivation.
Wird sicher ein heißer Ritt bis Weihnachten, aber da müssen die Jungs durch.
Auf meinem Wunschzettel stünden die Sicherstellung eines Platzes unter den ersten 8 in der EL , ein Weiterkommen im DFB-Pokal und ein dranbleiben in der Bundesliga.
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