Es war das wie erwartet unangenehme und schwere Spiel für die Frankfurter Eintracht. Nach intensiven 90 Minuten trennten sich die SGE und der VfL Wolfsburg mit einem 1:1 unentschieden. Auch wenn es wieder keinen Sieg zu verzeichnen gab, bewiesen die Hessen Moral und erkämpften sich den nicht unwichtigen Punkt im Kampf um die Champions-League-Plätze. Cheftrainer Dino Toppmöller bewies zudem mit seinen Einwechslungen goldenes Händchen, der auf einen zähen Auftritt seiner Mannschaft reagierte und in seiner Analyse zwei Halbzeiten gesehen hat. „Das Spiel hat vielversprechend angefangen mit einer guten Chance für Wolfsburg, mit uns die gute Aktion über Ansgar (Knauff, Anm. d. Red.), der abschließt, aber der Keeper hält ordentlich. Dann war es in der ersten Halbzeit von beiden Mannschaften kein gutes Spiel. Es war relativ langweilig ehrlicherweise“, resümierte Toppmöller. Der Coach reagierte deshalb mit einer Anpassung im Offensivspiel, die zunächst ihre Früchte trug. „Das hat man gemerkt, dass wir besser nach vorne gekommen sind, besser in die gefährlichen Räume gekommen sind, kriegen aber durch einen einfachen langen Ball das Gegentor. Wir sind eigentlich mit Tuta, der vor dem Stürmer ist, besser positioniert. Wir müssen in solchen Situationen den Ball einfach klären, das haben wir nicht gemacht“, kritisierte Toppmöller, preiste aber den Charakter seiner Mannschaft. „Mit der Verletzung von Robin (Koch, Anm . d. Red.) war es ein Tag, an dem wir in der letzten Saison auf jeden Fall verloren hätten. Die Einwechselspieler haben uns eine gute Energie gebracht. In der letzten halben Stunde war es sehr ordentlich, wir haben Power auf dem Platz gebracht und hatten Offensivaktionen, ohne große Torchancen zu haben. Aber wir sind mit einem schönen Tor zurückgekommen.“
Sonderlob gab es für den eingewechselten Jean-Mattéo Bahoya, der das Tor vorbeireitete und bereits gegen Rom einen guten Eindruck hinterließ: „So haben wir uns das vorgestellt, die Flügelspieler ins Eins-gegen-eins zu bringen und der Außenverteidiger geht durch. Dadurch hat er Platz, um diese Flanke zu schlagen. Das hat Mattéo schon in Rom gemacht, als leider Hugo (Ekitiké, Anm. d. Red.) den Ball nicht reinköpft. Heute ist Can (Uzun, Anm. d. Red.) da, der als ballferner Achter toppositioniert war. Schönes Tor“, so der Fußballlehrer, der sich zufrieden zeigte und mit dem Punkt leben kann: „Aufgrund der schwachen ersten Halbzeit war es leistungsgerecht. Aufgrund der zweiten Halbzeit kann darüber streiten, ob es verdient wäre, wenn der Siegtreffer fällt. 1:1 gegen eine auswärtsstarke Wolfsburger Mannschaft. Den Punkt nehmen wir jetzt mit!“, lautete das Fazit des 44-Jährigen und nahm das Positive aus dem Spiel mit.
Sonderlob für Uzun
Wenn der Vorlagengeber einen Sonderlob verdient, dann gilt Selbiges auch für den Torschützen Can Uzun, der erneut mit einem wichtigen Treffer seine Mannschaft rettete. Über seinen Schützling, der sich mehr Spielzeit erhofft, sagte Toppmöller: „Es geht nicht nur um Tore. Natürlich ist es wichtig, dass er das Tor macht, deswegen haben wir ihn eingewechselt, weil er immer den Zug zum Tor hat. Er sucht den Weg und macht die Wege in die Box, das macht ihn schon sehr wertvoll“, zeigte sich der gebürtige Saarländer von Uzuns Auftritt imponiert, machte aber deutlich, dass der Youngster sich nicht darauf ausruhen darf: „Die Spiele davor waren ok. Er kann die Dinge noch besser machen, aber da ist er auf einem guten Weg und da brauchen wir auch ein bisschen Geduld mit ihm. Heute hat er wieder seine Einwechslung gerechtfertigt.“
Verstärkung für die Offensive?: „Es muss Sinn machen“
Es ist nicht mehr lange, dann schließt das Winter-Transferfenster. Für den einen oder anderen Fan ist das sicherlich eine große Erleichterung, denn dann dürften die Wechselsagas fürs Erste ad acta gelegt werden und es kehrt Ruhe in die Mannschaft ein. Doch das Spiel gegen Wolfsburg hat deutlich gezeigt, dass eine weitere Offensivverstärkung der Mannschaft alles andere als schaden würde. Neuzugang Elye Wahi ist weiterhin verletzt und wird Zeit benötigen, ins Team hineinzufinden, wobei der Marmoush-Nachfolger laut dem Übungsleiter am Mittwoch ins Mannschaftstraining teilintegriert und gegen Gladbach aller Voraussicht nach Teil des Kaders sein wird. Aber Igor Matanovic und Fares Chaibi beispielsweise erwiesen sich bisher nicht als Bereicherung für das Frankfurter Spiel in der laufenden Saison. Es könnte also gut sein, dass die Entourage der Hessen nochmal am Deadline Day aktiv wird und zuschlägt. Toppmöller nahm deshalb Markus Krösche in die Pflicht: „Ich glaube, Markus hat noch heute Abend bisschen was zu tun“, scherzte er und erklärte: „Wir sollten nach wie vor aus Überzeugung handeln. Das ist die Vorgabe von mir und Markus, dass wir die Augen und Ohren offen halten, um da eventuell noch etwas machen zu können. Aber es muss auch Sinn machen. Wir werden mit Sicherheit heute Abend noch telefonieren.“
Paar Stunden sind noch Zeit, das Transferfenster schließt in Deutschland erst um 20 Uhr.
8 Kommentare
Also Otuali wirds schomma net, der geht zu Oldenburg.
https://www.kicker.de/der-ersehnte-stuermer-ist-da-oldenburg-holt-otuali-aus-frankfurt-1087721/artikel
Puh ....
nach Eki und Dahoud ist Krösche immer für Überraschungen gut ...
Wenn ich höre das man locker bei Hannover angefragt hat .- sollte man das Thema dann aber doch ruhen lassen .
Noch einen Sam Lammers brauchen wir nicht .
Mir fällt nix sinnvolles mehr ein .... und Sasa K ist immer noch verletzt ....
Dann gehen wir halt mit den vorhandenen Jungs steil :)
Es wird nun der Name M.Batshuayi mit uns in Verbindung gebracht......( geistert bei TM nun rum ...) FORZA SGE
der war mal in Dortmund :)
Batshuayi sieht aus wie Wahis Zwillingsbruder. Wenn der kommt, wirds echt schwer, die beiden zu unterscheiden.
Aber jo, das scheint echt ernst zu sein..
Taiwo Awoniyi ist auch in der Verlosung ....
wo gibts das gerücht?
war meine ich auch auf transfermarkt.de .... mit dem Michy B. Gerücht ...
Du musst eingeloggt sein, um einen Kommentar zu schreiben.