SchaafDie Turbulenzen um den Verbleib oder die Entlassung von Eintracht-Trainer Thomas Schaaf liegen kaum eine Woche zurück. Hätte die Mannschaft mit dem 3:1-Sieg gegen Hoffenheim nicht das Abstiegsgespenst endgültig aus der Commerzbank-Arena vertrieben, wäre die Diskussion – da muss man kein Prophet sein – in dieser Woche mit unverminderter Härte weitergegangen. Nun hat der kicker eine sehr aufschlussreiche Statistik veröffentlicht, die Wasser auf die Mühlen aller Schaaf-Anhänger ist. In insgesamt 14 Rubriken wurden die Leistungen unter Armin Veh im Jahre 2014/14 mit denen unter Schaaf 2014/15 verglichen. Und siehe da: Insgesamt hat der gegenwärtige Trainer der SGE die Nase vorn!

Beginnen wir mit dem Punkteschnitt: Unter Schaaf holte die Mannschaft 1,22 Punkte, unter Veh nur 1,06. Die häufig kritisierte Laufleistung war unter Veh (113,5 km) sogar noch schlechter als unter Schaaf (114,0 km). Ligaweit steht man heute wie schon im Vorjahr in dieser Kategorie gerade einmal auf Platz 15. Eine deutliche Verbesserung gab es bei den durchschnittlichen Sprints pro Spiel. Von 201,6 verbesserte sich die Mannschaft auf 217,6. Während die Zahl der geführten Zweikämpfe gleich blieb, ist die Zweikampfquote von 50,7 % auf 49,4 % etwas gesunken.

VehVeh kann vor allem bei der Zahl der Pässe und der deutlich höheren Passquote punkten. Einen absoluten Top-Wert kann die aktuelle Eintracht hingegen bei der Chancenverwertung vorweisen. Mit 31,8 % ist sie Liga-Spitze. Unter Veh lag sie mit 21,9 % noch auf einem Relegationsplatz. Auch bei der Zahl der Torschüsse liegt das gegenwärtige Team vorne, während Veh bei den erarbeiteten Chancen knapp in Führung liegt.

In einem Punkt hat sich allerdings eine deutliche Verschlechterung ergeben – eine Kennziffer, die für Eintracht-Fans keineswegs überraschend kommt: Die Gegentore durch Standards  hat deutlich zugenommen – von 17 auf 22. Gleichzeitig hat die SGE aber auch mehr Treffer aus Standards erzielt (20:14).

Diese Zahlen sind – wie alle Statistiken – sicherlich nur bedingt aussagefähig und sind vor allem keine Indikatoren für erfolgreichen oder erfolglosen Fußball. Allerdings sind sie durchaus geeignet, die Kritik an Schaaf etwas zu relativieren. Und auch in einem Punkt war die Bilanz unter Veh gar nicht so viel besser: Auch wenn seine Mannschaft nicht 61 Gegentore wie unter Schaaf kassierte, sondern (bis zum 32. Spieltag) „nur“ 53, so war die Tordifferenz sogar um sieben Treffer schlechter.

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7 Kommentare

  1. und wieso rennen unsere spieler dann immernoch, teils planlos, nach vorne ohne die laufwege der anderen zu kennen? ohne erkennbares spielsystem?

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  2. Der Experte weiß doch gar nicht, was Begrüßungsgeld ist. Sieht man doch an der lauen Kommentierung.

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  3. Bin ich der Experte? Danke! Richtige Kommasetzung kennste auch net hm? macht nix. bist halt n idiot 😀

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