Syndesmosebandriss! Lange Pause für Salcedo

Am Samstag waren es noch Befürchtungen, nun ist es für die Frankfurter Eintracht Realität. Innenverteidiger Carlos Salcedo hat sich einen Riss des vorderen Syndesmosebandes im linken Sprunggelenk zugezogen und wird noch am Dienstag operiert.

Die Schrecksekunde erfolgte im Spiel gegen Werder Bremen bereits in der achten Minute. Ein Foul von Davy Klaasen an Salcedo. Ein nicht-geahndetes Tackling von hinten, was in der Folge dazu führen sollte, dass der Mexikaner das Spielfeld nur noch mit tatkräftiger Unterstützung der Funktionäre verlassen konnte. Schnell war klar, dass es sich wohl um keine Kleinigkeit handelt. Nun die Diagnose: Riss der vorderen Syndesmose. Eine bei Fußballern nicht gerade seltene Verletzung. Die Syndesmose ist wie ein eigenes Gelenk, ein sogenannter Bandhaft aus Gewebe und befestigt im Falle (wie bei Salcedo) des vorderen Apparates Wadenbein an Schienbein. Reißt die Syndesmose, ist das äußerst schmerzhaft, weil die Knochen so auseinandergedrückt werden.

Der Innenverteidiger soll noch am Dienstag operiert werden. Die Ausfallzeit wird im Falle einer solchen Verletzung auf zwei bis drei Monate geschätzt. Möglich, dass die Hinrunde für den Nationalspieler gelaufen ist. Für die Hessen ein nicht zu unterschätzender Ausfall. Auch wenn mit Evan N’Dicka ein talentierter Manndecker in den Startlöchern steht und auch nach seiner Einwechslung am Samstag zu den besten auf dem Platz gehörte, galt der 24-Jährige vor allem auch als Back-Up für Danny da Costa. Dem Rechtsverteidiger darf bei der anstehenden Doppelbelastung absolut nichts mehr passieren.