Er hat das Toreschießen für sich entdeckt: Djibril Sow bejubelt seinen erneuten Treffer (Bild IMAGO images / Seskim Photo)

Eintracht Frankfurt hat erneut die Gruppenphase als Sieger abgeschlossen. Bei Fenerbahce Istanbul reichte den Hessen vorab bereits ein Unentschieden, um ganz sicher als Gruppensieger festzustehen. Aufgrund der gleichzeitigen Niederlage von Olympiakos Piräus bei Royal Antwerpen (0:1) hätte sogar eine Niederlage am Bosporus gereicht. Am Ende trennte man sich 1:1-Unentschieden und blieb damit auch im letzten Gruppenspiel ungeschlagen. Nun steigt die Eintracht erst im Achtelfinale wieder in den Wettbewerb ein und kann sich damit eine K.O.-Runde sparen.

Bereits vor der Abfahrt stand fest, dass Jesper Lindström die Reise in die türkische Hauptstadt nicht antreten könne. Zwangsläufig war Oliver Glasner deshalb gezwungen die Startelf umzustellen. Er entschied sich für Jens Petter Hauge und gegen Goncalo Paciencia.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen Fenerbahce Istanbul der zwölf zensierten Spieler den Wert 3,29. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der 170 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Djibril Sow: Erneut trifft Djibril Sow für Eintracht Frankfurt. Dieses Mal gelang ihm sein erster Europapokal-Treffer. Gibt ihm wieder eine gehörige Portion Selbstvertrauen. Stiller Kämpfer und Laufwunder war er schon immer. Jetzt entdeckt er das Torschießen für sich.

Filip Kostic: Klar, die Vorlage gab es natürlich von Filip Kostic serviert. Die meisten Offensivbemühungen gingen wieder über seine linke Seite. Hätte vielleicht noch einen Tick konsequenter in seinen Aktionen sein können.

Daichi Kamada: Vor dem Tor war Daichi Kamada mitunter wieder zu harmlos. Dafür gefiel er mit zahlreichen Ballgewinnen. Erstaunlich, denn der Japaner scheint eine eigene Technik entwickelt zu haben, wie er sich die Bälle vom Gegner zurückklaut.

Kevin Trapp: Kevin Trapp musste zweimal hinter sich greifen. Einmal war es knapp Abseits. Ansonsten weitestgehend beschäftigungslos. Kein Abend an welchem er sich unbedingt groß auszeichnen konnte.

Evan N’Dicka: Eigentlich kein guter Auftritt von Evan N’Dicka. Verschlief die ersten zwanzig Minuten und patzte mit sein Fehlpässen. Fing sich danach und spielte solide weiter.

Tuta: Da war Tuta deutlich stabiler und weniger fehlerbehaftet. Machte seinen Job unauffällig aber gut.

Rafael Santos Borré: Rafael Santos Borré wirkte durchaus sehr glücklos und unzufrieden mit seiner Leistung. Als Stürmer wirst du einfach auch an Toren und Assists gemessen und das fehlt ihm.

Jens Petter Hauge: Jens Petter Hauge war ordentlich eingebunden. Sollte zwischen den Ketten agieren und machte das sehr geschickt. Teilweise zu risikobehaftet. Sollte lernen, sich häufiger vom Ball zu trennen. Hier fehlt ihm dann aber auch die Übersicht.

Kristijan Jakic: Kristijan Jakic machte sich zweimal ganz ordentlich in der Offensive. Versuchte sein Schussglück, welches aber misslang. Hinten sehr solide.

Goncalo Paciencia: Dieses Mal war Goncalo Paciencia kein Faktor. Ohne wirklichen Drive und Gefahr. Fing sich eine unnötige Gelbe Karte ein und fehlt damit im Achtelfinal-Hinspiel.

Timothy Chandler: Timothy Chandler war in den vergangenen Wochen regelmäßig einer der schwächsten Adlerträger. Dabei bleibt es auch, denn gegen Fenerbahce überzeugte er auch nur selten. Zu viele Fouls, zu wenig Passschärfe und kaum geeignete Flanken.

Makoto Hasebe: Sein Fehler wurde bitter mit dem Ausgleich bestraft. Davor und danach aber absoluter Stratege und Wortführer. Bitter als seine Abwehraktion das Spielgerät direkt vor des Gegners Füße ablegte. Passiert.

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4 Kommentare

  1. Schade, dass Hasebe wegen seines Patzers gleich der schlechteste Spieler gewesen sein soll. So schlimm war er ansonsten nicht gewesen.

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  2. Noten, Abstimmung, Durchschnittswerte; wurde alles schon oft diskutiert. Und ich finde die Rubrik soll genau so bestehen bleiben.

    Aber auffällig oft passen einfach die Texte kaum zu den Noten. Diesmal frappierend N’Dicka und Tuta. Praktisch gleiche Note, aber lest mal die Texte. Das finde ich echt schade.

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  3. Die Benotung erfolgt durch „uns“ und die Beschreibung der Leistung durch die Redaktion. Daher die gelegentlichen Unterschiede

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  4. Ja ich weiß, aber ich finde das super verwirrend. Mir wäre lieber, wenn die Redaktion die Texte an die Noten anpassen könnte.

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