Djibril Sow entwickelt sich mehr und mehr zum Führungsspieler in Frankfurt (Bild: imago images / osnapix)

Auch im dritten Pflichtspiel der neuen Saison wartet Oliver Glasner auf den ersten Sieg der Frankfurter Eintracht. Ein phasenweise nur in eine Richtung stattfindendes Fußballspiel konnte die SGE am Ende auch Dank der starken Abwehr und eines überragenden Gäste-Keepers Rafal Gikiewicz nicht für sich entscheiden. Das Spiel der Gastgeber trug zu Tage, dass dringend ein echter Mittelstürmer im Team der Hessen fehlt. Ganze 21 Torschüsse verbuchte Frankfurt, erfolgreich war davon kein einziger.

Nach der derben Niederlage zum Auftakt in Dortmund entschied sich das Trainerteam für grundlegende Änderungen in der Startelf. So kehrte man zurück zur Vierer-Abwehrkette. Personell bedeutete dies für Danny da Costa, Stefan Ilsanker, Aymen Barkok, Makoto Hasebe und Daichi Kamada zunächst die Ersatzbank. Jens Petter Hauge, Jesper Lindström, Ajdin Hrustic, Erik Durm und Christopher Lenz durften sich von Beginn an beweisen. Amin Younes stand nicht einmal im Kader aufgrund von Vertragsgesprächen mit einem neuen Klub.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen FC Augsburg der zwölf zensierten Spieler den Wert 3,04. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der 430 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Djibril Sow: Seine Übersicht und seine Qualität als Box-to-Box Spieler stellt Djibril Sow Woche zur Woche unter der Beweis. Zuletzt ist aber vor allem sein persönlicher Anspruch als Führungsspieler immer deutlicher zu sehen gewesen. Immer häufiger übernimmt er Verantwortung auf und neben dem Platz, stellt sich vor seine Mitspieler und agiert als Stratege auf dem Platz. Das war gegen den Augsburg beeindruckend und wird mit der Auszeichnung Spieler des Spiels belohnt.

Ajdin Hrustic: Sein Nebenmann Ajdin Hrustic wächst noch in die Position als zentraler Mittelfeldspieler hinein. Ein sehr feiner Ballverteiler, der sich auch immer häufiger traut aus der 2. Reihe zu schießen, wenn es scheinbar kein Durchkommen mehr gibt.

Evan N’Dicka: Als Linksfuß in der rechten Innenverteidiger-Position. Unter Adi Hütter ein No-Go, unter Glasner aktuell gesetzt. Evan N’Dicka zeigte einen ordentlichen Auftritt und ließ Nichts anbrennen. Zudem mit 33,0 km/h der schnellste Spieler der SGE.

Jesper Lindström: Bemüht aber ohne Erfolg, so kann der Einsatz von Jesper Lindström bewertet werden. Zu viele Ideen verpuffen noch zu einfach. Oft rennt er sich in den gegnerischen Reihen fest oder will zu viel. Da muss er noch mehr Auge und Übersicht walten lassen.

Jens Petter Hauge: Ähnlich sieht es bei Jens Petter Hauge aus. Der Norweger ist sehr durchsetzungsstark aber oft zu planlos. Er muss deutlich ruhiger am Ball werden, dann gelingt ihm mehr. Vergab die wohl beste Eintracht-Gelegenheit.

Filip Kostic: Filip Kostic rannte sich ein ums andere Mal in den Augsburger Ketten fest. Da gab es nur selten ein Durchkommen. Muss sich zudem auch noch besser mit seinem Kollegen Christopher Lenz abstimmen, das war sehr deutlich.

Martin Hinteregger: Martin Hinteregger wirkt in vielen Situationen noch zu oft mit sich selbst beschäftigt. So richtig ist er noch nicht in der neuen Saison ankommen. Zudem aktuell absolut keine Torgefahr bei eigenen Standardsituationen, das war schon einmal besser.

Rafael Santos Borré: Wenn Rafael Santos Borré irgendwann einen echten Mittelstürmer neben sich laufen hat, dann kann das vielversprechend werden. So alleine auf weiter Flur verpufft die Quirligkeit des Kolumbianers.

Daichi Kamada: Nach der Hereinnahme von Daichi Kamada nahm das Spiel der Hessen deutlich an Fahrt auf. Hätte sich auch selbst mit einem Treffer belohnen können, weil er sich klug durchsetzen konnte. Schade, aber deutlich formverbessert als zuletzt.

Christopher Lenz: Christopher Lenz hat noch arge Abstimmungsschwierigkeiten. Der ehemalige Berliner wirkt im Vorwärtsgang noch sehr fahrig und ohne Struktur. In der Verteidigung war er aber unüberwindbar. Stark im Zweikampf und in Luftduellen.

Kevin Trapp: Beinahe hätte Kevin Trapp mit seinem Ballverspringer die Augsburger in Führung gebracht. Da hatte er verdammt viel Glück. Solche Situationen muss der Nationalkeeper dringend abstellen, denn die häufen sich aktuell.

Erik Durm: Auch Erik Durm hatte solche Situationen in seinem Spiel. Ein falscher Einwurf hier, ein unterschätzer Pass dort. Wirkte etwas unkonzentriert und hatte Pech mit dem Ball am Fuß.

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11 Kommentare

  1. Ich hatte N’Dicka stärker gesehen.

    Wenn man bedenkt, dass Hauge erst seit bisschen mehr als zwei Wochen im Verein ist und zuvor auch kaum Matchpraxis hatte, finde ich es saustark, was er bereits auf dem Platz zeigt. Einen Schritt früher am Ball, ein wenig enger die Annahme, all solche Kleinigkeiten werden den Unterschied machen und uns große Freude bereiten. Einen Lindström mit Plus 5kg Muskelmasse (kann auch ruhig ein bisschen mehr sein) wird uns ebenfalls viel zu Freuen geben.

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  2. Note 6 für die Idioten die sich nicht an ihren Platz hielten . Waren nicht nur wenige 100.
    Ja Eintracht das wirft kein gutes Licht. Dann muss man halt die freien Plätze blockieren oder abschrauben.
    Viele sogenannte Fan´s sind da ihrem Vorstand in den Rücken gefallen. Auf der Osttribüne sassen keine 30 Leute. Dadurch war vor den Getränkeständen bis weit in Halbzeit 2 riesige Schlangen.
    Mit dem Alkohol fielen natürlich nach dem Spiel beim Abmarsch die Masken. mindestens 40 %
    Vor dem Spiel versuchten noch Eintracht Mitarbeiter diejenigen anzusprechen. Da funktionierte das auch.
    Auch bei der An und Abreise mit der Tram sehr gut und entspannt. Fantreff Waldstation dann nimmer so richtig. Das ist aber Sache der Stadt Frankfurt.Heimfahrt RE50 Richting FULDA genauso
    Aber wenn die Eintracht die 22000 (3000Karten blieben wohl liegen) nicht im Griff hat , braucht der Hellmann nicht vorm Gericht klagen.
    ZUmindestens schreit es nach Alkoholverbot. Selbstgemachtes Leid
    Sehr wenig Polizei im Stadion auch am HBF . War das weil die Ultras diese Spiele boykottieren zumindestens nicht in Erscheinung getreten sind??

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  3. @3
    Wow!
    So schlimm?
    Eskalation!
    Da muss die Bundesregierung sofort eingreifen!
    Skandal!

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  4. @3
    Verstehe nicht auf was du hinaus willst, mehr Kontrolle für dein Seelenfrieden oder weniger Fans im Stadion oder mehr Platz? Oder geht es dir nur darum, dass die Regeln kontrolliert werden und die bösen schwarzen Schafe ( im Stadion von der Polizei) angezählt werden? Sollen die Ordner 22.000 Plätze kontrollieren ?Dann setz dich doch nächstes Mal auf die Obsttribüne dann hast du Abstand genug. Übrigens waren da auch noch am meisten Plätze zu haben. Ich war auch vor Ort und natürlich hatten nicht alle die Maske auf, aber das lag auch daran das viele gegessen oder geraucht haben . Man darf trotzdem nicht vergessen wir waren an der frischen Luft und jeder Stadion war geimpft oder zumindest getestet. In jeder Bahn morgens und abends zu den Arbeitszeiten dürfte die Ansteckungsgefahr größer sein als im Stadion wo vorher schon mehr oder weniger ausgesiebt wurde. Und wem das Risiko zu groß ist muss ja nicht hin.

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  5. er hat schon recht. Wir loben das Konzept und fordern mehr Zuschauer. dann sollten wir uns auch vor und nach dem Spiel dran halten. Wenn es nur wirklich wenige waren , sind wir ja fast da wo wir hinwollen

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  6. ♦️▪️
    ….Insgesamt eine gute Noteneinschätzung!
    Auch wenn noch einige Schwächen, sehe Lenz und Durm als Aussenverteidiger vorne.
    Sow und Hrusric waren ein sehr gutes Mittelfeldduo. Sollte man zunächst so lassen.
    Kostic wird seine neue Rolle Linksaußen noch finden und zur alter Stärke finden.
    Einzig ganz vorne in der Box ist wirklich absolut noch Handlungsbedarf.
    Die jungen neuen Spieler zeigen an, welche Leistungspotenzial in ihnen steckt.
    Alles im allen eine Leistung die für die Zukunft hoffen lässt.
    Hoffentlich bleibt Glasner bei der 4 Kette!!!

    Saludos SGE Companeros!

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  7. 6. euroadler
    23.08.2021 – 23:10 U

    du kapierst es nicht .Ich weiss nicht woran es liegt wo bei und einigen Däumlern die Defizite sind.Möglich Kreuz Hin und Querdenker. Ist auch nicht meine Aufgabe .Es geht auch nicht um den seelenfrieden.
    Es geht um Eintracht Frankfurt. Und da haben diese Fans der Eintracht einen Bärendienst erwiesen.
    Vor allem sind sie dem Vorstand in den Rücken gefallen.
    Nein wer sich so benimmt schadet dem Verein. Vor der Haupztribüne haben ja Eintracht Mitarbeiter versucht die anzusprechen die die Maske runtergezogen hatten das sie dem Verein schaden und das es Ärger mit der Stadt edeutet.Das waren ja Einzelfälle ,aber was dann auf NW und Gegengerade mit den Platzbelegungen passierte ist für diese Mitarbeiter ein Schlag ins Gesicht.Auch beim Abmarsch.
    Weiß nicht vielleicht ist für viele Selbstdisziplin ,Anstand und Schutz seiner Mitbürger heute ein nogo.
    Ja Alkohol enthemmt, aber er macht keinen schlechten Charakter. Den hat man oder eben nicht. Da hat das Elternhaus wohl total versagt.
    Da klingt Hellmann´s Ansprache im nach hinein wie Hohn.
    Ja !!!!!! man kann das technisch regeln. Entweder mit entfernen einzelner Sitze oder Blockieren.

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  8. @9
    Wenn überall Fressbuden und Getränkestände stehen und überall geraucht werden darf,braucht man theoretisch gar keine Maske aufhaben wenn man eine der drei Dinge auf dem Gelände macht. Bei der Sitzbelegung gebe ich dir einigermaßen Recht aber das muss dann die Eintracht lösen. Auch vor Corona gab es das Problem in der NWK da dort zu viele waren. Trotzdem muss man auch mal die Kirche im Dorf lassen, es ist ein Fussballspiel mit Geimpften und Getesteten an der frischen Luft.

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