In Dortmund fiel kein Adlerträger positiv auf. (Bild: IMAGO / Chai v.d. Laage)

Nach der 0:4-Niederlage in Dortmund ist Eintracht Frankfurt mittlerweile auf den 9. Tabellenplatz abgerutscht. Fünf Punkte trennt die SGE momentan von Rang sechs und sogar der Konkurrent aus Mainz ist vorbeigezogen. Gegen den BVB wirkten die Hessen defensiv über weite Strecken überfordert und kamen in den Zweikämpfen stets einen Schritt zu spät. Aus den einfachsten Fehlern resultierten die Gegentore. Borussia Dortmund war zu effektiv und mitten in einer Druckphase der SGE fiel das 0:3.

Sorgen bereitete auch Kevin Trapp, der in Halbzeit eins am Knie behandelt werden musste. Der Keeper spielte aber danach weiter. Seine Verletzung scheint nicht weiter schlimm zu sein. Dennoch war es eine Schrecksekunde für die Eintracht und ihre Fans.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen Borussia Dortmund der 13 zensierten Spieler den Wert 4,2. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 300 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

Kevin Trapp: Frankfurts Nummer Eins hielt so viel er konnte. Bei den vier Gegentoren war er mehr oder weniger machtlos. Trapp gelang es nicht, seine Mitspieler von hinten aus zu motivieren und musste mitansehen, wie sie der Dortmunder Defensive sich die Zähne ausbissen.

Eric Junior Dina Ebimbe: Gegen Mönchengladbach noch großer Hoffnungsschimmer und Spieler des Spiels, in Dortmund stand Dina Ebimbe in der Startelf. Stets bemüht versuchte er, Torchancen zu kreieren und seine Kollegen in Szene zu setzen – allerdings ohne Erfolg.

Mario Götze: Seine Rückkehr ins Westfalenstadion hatte sich Götze sicher anders vorgestellt. Mehrfach stand der Ex-Dortmunder kurz vor einem eigenen Treffer, aber entweder ein Dortmunder Bein oder BVB-Keeper Gregor Kobel war zur Stelle. Nach seiner Gelbsperre konnte Götze erneut nicht seine Top-Leistung erreichen.

Randal Kolo Muani: Ideenlos wirkte auch Top-Scorer Kolo Muani. Der Franzose fiel mit einem unnötigen Foul an Kobel auf, für das er zurecht die Gelbe Karte sah. Die Offensivaktionen des Angreifers waren überschaubar. Auch er fand kein Mittel gegen das Bollwerk der Gastgeber.

Aurélio Buta: Nach seinem guten Auftritt vergangenes Wochenende gelang es Buta diesmal nicht, für Gefahr zu sorgen. Raphael Guerreiro hatte seinen Landsmannn gut im Griff. Nach hinten war Buta meist überfordert, obwohl er mit seinem Tempo im Laufduell gut mithalten konnte. Die individuelle Klasse der Dortmunder Flügelspieler machten den Unterschied.

Makoto Hasebe: Einen schwarzen Tag erwischte auch Hasebe. Vor dem 0:2 verlor er das entscheidenden Luftduell gegen Sébastien Haller, der aber auch einen Gößenvorteil von rund 15 Zentimeter hatte. Bei der spielfreudige Offensive der Borussia konnte der Japaner nur schwer mithalten und war oft den einen Schritt zu spät.

Ansgar Knauff: Knauff hatte – ähnlich wie Buta – als Schienenspieler meist das Nachsehen. Der pfeilschnelle Karim Adeyemi entwischte ihm immer wieder. SGE-Trainer Oliver Glasner wechselte Knauff in der Halbzeit aus – vielleicht wegen seiner Leistung oder aus taktischen Gründen.

Sebastian Rode: Auch der Capitano wusste sich nicht zu helfen. Rode lief viel hinterher und zeigte nicht den Abräumer, den man von ihm gewohnt ist. Die SGE4EVER.de-Leser gaben ihm für seinen Auftritt die Note 4,5.

Daichi Kamada: Für Knauff kam Kamada zum Seitenwechsel in die Partie mit der Hoffnung das Frankfurter Spiel noch mal neu zu beleben. Dies gelang dem Japaner jedoch nicht. Ein paar gute Ansätze waren zu erkenne, aber seine Passivität und Körpersprache gaben keinen Anlass, ihn besser als mangelhaft einzustufen.

Tuta: Tuta kommt aus seinem Formtief einfach nicht heraus. Auch in Dortmund sah der Brasilianer oft unglücklich aus. Seinen Wille kann man dem 23-Jährigen nicht absprechen, aber selbst dieser reichte bei weitem nicht aus.

Djibril Sow: Überraschend zweikampfschwach zeigte sich Sow. Im zentralen Mittelfeld musste er sich Julian Brandt und Jude Bellingham vom BVB oft geschlagen geben. Mit wenig Kreativität konnte Sow seine Mitspieler so gut wie nie in Szene setzen. Auch er hatte einen Totalausfall.

Christopher Lenz: Als Totalausfall bezeichneten die Abstimmenden auch Lenz. Der Defensivmann handelte sich eine wenn auch fragliche frühe Gelbe Karte ein. Lenz war zu langsam und nicht auf dem Platz anwesend. Die Abstimmung in der Dreierkette war schlecht und Lenz war – wenn auch knapp – der zweitschwächste Frankfurter an diesem Abend.

Rafael Borré: Auch Borré kam von der Bank, aber auch er half der SGE keineswegs. Seine Laufbereitschaft und seinen Einsatz kann man ihm nach wie vor nicht absprechen. Aber es reicht einfach nicht, um in der Bundesliga mit einem Meisterschaftsanwärter mitzuhalten.

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1 Kommentar

  1. Typisch wie immer in Leverkusen und Dortmund ohne Chance. Wir lassen uns abschlachten und andere lassen sich von keinem dieser Gegend beeindrucken.
    (Siehe Freiburg, Union und selbst Mainz)

    Was wäre ich wieder gerne eine Mannschaft bei der man sagt gegen die ist es eklig zu spielen. Wo man als Bayern und Dortmund denkt auf die hab ich so gar kein Bock.

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