Halbzeitfazit: Es ist ein Topspiel, dass die Eintracht über weite Strecken bestimmen konnte. Den Hessen fällt offensiv mehr ein, als den Dortmundern, die teilweise überfordert in ihren Aktionen nach vorne wirkten. Nicht nur das Gegenprssing machte den Hausherren zu schaffen, sondern auch der Spielwitz, mit dem die SGE zeitweise überzeugte, bekam ihnen nicht gut. Über 30 Minuten waren es nur die Gäste vom Main, die für Gefahr im Sechzehner sorgten. Ein Spiel auf ein Tor, ehe die Schwarz-Gelben die Offensive dezent aufleben ließen. Hugo Ekitiké, Omar Marmoush und die restliche Angriffsfraktion der Eintracht wusste, wie man die Hintermannschaft in Probleme bringen kann und nutzte sowohl das Tempo als auch die Unberechenbarkeit aus, um zu Vorstößen zu kommen. Ein Aufreger mit dem Pausenpfiff gab es noch, als Farès Chaibi der Ball vermeindlich an den Arm sprang, doch der Unparteiische entschied sich gegen einen Strafstoß für den BVB. Damit war es ein Ausrufezeichen in Dortmund zur ersten Hälfte der Partie, die mit einem 0:0 in die Pause ging. Dino Toppmöller dürfte sich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft zeigen.
Samstagabend, Sonnenschein, der erste Spieltag in der Bundesliga und dann noch das Topspiel um 18:30 Uhr. Die Eintracht eröffnet ihre Saison bei Borussia Dortmund im Signal Iduna Park. Während die Gäste aus Frankfurt mit einem Kader anreisen, den sie bereits in der letzten Spielzeit größtenteils zur Verfügung hatten, gab es bei den Borussen eine Art „Umbruch“. Unter dem neuen Cheftrainer und ehemaligem Spieler Nuri Sahin müssen die Schwarz-Gelben eine neue Spielweise verfolgen, sich dazu noch einspielen mit den Neuzugängen. Ein Vorteil für die Hessen? Sind die Dortmunder zu Beginn der Saison verwundbar? Bezeichnend hierfür auch die Sturmspitze: Stürmer Nummer eins, Serhou Guirassy fehlt aufgrund einer Knieverletzung.
Aus der Sicht der Adlerträger stehen die Vorzeichen für diese Partie dennoch nicht gut. Um den letzten Auswärtssieg zu bestaunen, müssen die Frankfurter bis zum 03. April 2021 zurückblicken, als die Corona-Saison in vollem Gange war. André Silva hieß der damalige Matchwinner. Seither hagelte es zwölf Gegentore für die SGE, bei lediglich drei eigenen Treffern. Dennoch zeigten sich die Frankfurter motiviert und zuversichtlich vor dem Duell. Hugo Ekitiké kündigte an, dass man hinfahre, um zu siegen. Auch Dino Toppmöller will Punkte mit nach Frankfurt nehmen. Dafür hat er sich etwas einfallen lassen…
Theate startet erstmals für die SGE
Seine Mannschaft wird mit einigen Veränderungen in Dortmund auflaufen. Natürlich bleibt der Sturm, der in Braunschweig für Furore sorgen konnte, bestehen. Doch in der Defensive gibt es eine Änderung: Kapitän Robin Koch ist gesetzt und muss beim heutigen Auftritt mit neuen Nebenmännern den Kasten sauber halten. Rasmus Kristensen hat, nach seinem starken Pflichtspielauftritt, keiner auf der Bank vermutet – so wird es auch nicht kommen. Erneut startet der Däne von Beginn an. Genauso sieht das beim Brasilianer Tuta aus, doch einen neuen Faktor gibt es in der Viererkette der SGE: Arthur Theate wird erstmals für seinen neuen Arbeitgeber auf dem Rasen stehen. Ansonsten ändert Toppmöller im Vergleich zum Pokalauftritt nichts an der Mannschaft, die zuerst mit ihren Stollen den Rasen pflastern soll. Überraschend: Junior Dina Ebimbe ist nicht im Kader! Der Franzose wird häufig mit einem Abschied in Verbindung gebracht. Ein erneutes Signal?