Es waren so wichtige drei Punkte, die Frankfurt an diesem Wochenende nach dem 3:0 gegen Heidenheim einheimste. Fünf Punkte Vorsprung sind es nun wieder auf den Tabellenfünften der Bundesliga. Bei noch 15 zu erreichbaren Punkten, kommt die SGE immer näher dem Ziel, die Champions League erstmalig über den Ligabetrieb zu erreichen. Der Sieg wird zudem Auftrieb vor dem kommenden Rückspiel gegen Tottenham Hotspur geben. Die Eintracht hat hier die große Chance, erneut in ein internationales Halbfinale einziehen zu können.
Sportlich gab es nur wenig Rotation nach der Englischen Woche. Hugo Larsson, Mario Götze und Nathaniel Brown bekamen eine Pause zum Durchschnaufen. Dafür starteten Oscar Hojlund, Fares Chaibi und Can Uzun. Ansgar Knauff fehlte auch hier noch verletzt. Besser sieht es für das Rückspiel am Donnerstag aus, wo er in den Kader zurückkehren könnte.
An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen FC Heidenheim der dreizehn zensierten Spieler den Wert 2,42. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie.
Die Einzelnoten der über 420 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:
– Spieler des Spiels – Hugo Ekitiké: Er stiehlt mal wieder allen die Show und ist nach dem Abgang von Omar Marmoush nicht nur allein im Rampenlicht, sondern auch noch einmal eine Spur erfolgreicher unterwegs. Bei allen drei Toren war er mit von der Partie. Beim 1:0 schickt er Chaibi erfolgreich auf der linken Bahn auf die Reise, beim 2:0 serviert er dann direkt als Vorlagengeber für Koch und das 3:0 macht er dann eiskalt selbst. Der Franzose genießt die Aufmerksamkeit und scheint sich pudelwohl zu fühlen. Das zahlt er mit Leistungen zurück.
Robin Koch: Erzielte bereits seinen fünften Treffer für Eintracht Frankfurt, seit er verpflichtet wurde. Für keinen anderen Verein traf er damit häufiger. Zugegeben: Defensiv wurde er nur selten an seine Leistungsgrenze gebracht, aber resolut und ohne Tadel agierte er dennoch gegen Heidenheim.
Kaua Santos: Er wurde nur selten gefordert, in den zwei Situationen, in denen es brenzlig wurde, war er aber da. Erst beim frühen Kopfball von Siersleben, dessen Ball er über die Latte lenkte und später dann gegen Schöppner, als er den Schuss mit dem Bein ins Toraus vereitelte. Strahlt aktuell eine richtige Dominanz aus und macht das Spiel auch gerne schnell. So wie beim 3:0, als er schnell umschaltete und seine Stürmer auf die Reise schickte.
Arthur Theate: Hätte so gerne selbst ein Tor bejubeln wollen. Aktuell ist er vor dem Tor ein wenig glücklos. Gegen Heidenheim war er fast als verkappter Spielmacher unterwegs.
Fares Chaibi: Endlich mal wieder ein Erfolg! Erster Scorerpunkt, seit dem Hinspiel gegen Heidenheim, wo er selbst traf. Wirkte danach ein wenig befreit. Vielleicht war das die Inititalzündung, um doch wieder in die Spur zu kommen? Es wäre ihm zu wünschen.
Nathaniel Brown: Durfte zunächst auf der Bank Platz nehmen und als Einwechslerspieler fungieren. Brachte auch genügend Drive rein und machte mit seiner Vorlage zum 3:0 durch Ekitiké prompt den Deckel drauf.
Jean-Matteo Bahoya: Traf zur Führung und brachte den Frankfurt-Express damit ins Rollen. Es war sein 2. Bundesligator. Tat ihm sicher gut, nachdem er im Hinspiel gegen Tottenham noch total abgemeldet war.
Ellyes Skhiri: Nimmt seine Form aus dem Tottenham-Spiel dagegen mit. Starkes Passspiel und extrem zweikampfsicher. Skhiri war ein richtiger Staubsauber und immer anspielbar.
Tuta: Auch weitestgehend sicher und abgeklärt gestanden. Heidenheim forderte die Frankfurter Abwehr aber nur höchst selten. Am Donnerstag wir das wieder anders aussehen.
Nnamdi Collins: Kam erst später rein und fügte sich nahtlos ins Gebilde ein, ohne positiv oder negativ aufzufallen. Einfach ganz souverän.
Can Uzun: Hier und da blitzte seine Spielintelligenz auf. Gesamtheitlich war es aber dann doch ein wenig dünn gegen eine Mannschaft, die nicht viel Gegenwehr bot.
Rasmus Kristensen: Wackelte ungewohnt häufig. Wie zuletzt auch gegen Tottenham. Muss sich wieder fangen, wenn es jetzt in der Crunchtime gilt, die Belohnungen einer Saison einheimsen zu wollen.
Oscar Hojlund: Einmal vertändelte er leichtfertig als letzter Mann den Ball. Das hätten viele Mannschaften bestraft. So blieb es zwar folgenlos, aber trotzdem in Erinnerung. War nicht ganz so präsent und auf der Höhe wie sonst.
2 Kommentare
Ekitike gg Heidenheim erstmals 100% Marmoush- Ersatz. In dem Sinne, dass er der Knotenpunkt für alle anderen war. Was für ein Spiel von ihm. Diese Motivation und Fokussierung habe ich in der Form nicht erwartet.
Theate trifft hoffentlich Do, er ist geil auf ein Tor vor heimischer Kulisse und soll es bekommen.
Chaibi hat sein bestes Spiel für uns gemacht seit Einführung der 3 Punkte Regel ;) Das war nach langer langer Zeit einfach gut.
Kaua, Bahoya, Robin, Nene, Can... Alle ham sich genug Eier abgeholt für Donnertag.
Ich bin hyped.
Ich freue mich doch sehr für Chaibi, dass er sich nun scheinbar endlich aus seinem Tief gekämpft hat und die Erfolgserlebnisse geben ihm hoffentlich weiter Aufschub!
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