Enttäuschte Gesichter bei den SGE-Profis. (Bild: IMAGO / Jan Huebner)

Oliver Glasner veränderte die Eintracht im Vergleich zum 1:1 gegen den FC Barcelona personell auf zwei Positionen: Sebastian Rode und Jens Petter Hauge rückten für Kristijan Jakic und Daichi Kamada in die Startelf. Tuta, der im Rückspiel in Barcelona gesperrt ist, lief wie angekündigt in der Dreierkette auf. Für eine frühe Unterbrechung sorgten zwei Personen, die das Spielfeld stürmten und sich an die Torpfosten von Kevin Trapps Kasten ketteten. Der Protest war aber nicht lange von Dauer und nach ein paar Minuten pfiff Schiedsrichter Dr. Felix Brych die Partie wieder an.

Freiburg trifft aus dem Nichts

Über Hauge und Rafael Borré lief nach rund zehn Minuten der erste gute Angriff der Hessen. Letztendlich schoss der Kolumbianer aus spitzem Winkel knapp neben das Tor. Ansgar Knauff probierte es mal aus der Distanz, aber Freiburgs Schlussmann Mark Flekken nahm den Schuss gekonnt auf (18.). Mit der ersten gefährlichen Aktion gingen die Gäste in Führung: Nach Ballverlust in der gegnerischen Hälfte konterte der SC Freiburg. Roland Sallai setzte sich gegen gleich drei Adlerträger durch und hatte noch das Auge für den mitgelaufenen Vincenzo Grifo, der nur noch einschieben musste (27.).

Sow verletzt raus – Lindströms Ausgleich zählt nicht

Für Djibril Sow war kurz nach dem 0:1-Rückstand Feierabend. Der Schweizer verletzte sich vor dem Gegentor am rechten Knie und musste vom Feld. Jakic kam für ihn ins Spiel. Die SGE war nach wie vor die bessere Mannschaft, aber Freiburg stand defensiv stabil und leistete eine konzentrierte Abwehrarbeit. Zur Pause hatte die Elf von Coach Christian Streich exakt einen einzigen Torschuss, den sie eiskalt nutzte. Kurz nach der Halbzeit beinahe der Ausgleich! Jesper Lindström startete jedoch einen Tick zu früh, weshalb sein Treffer zurecht nicht zählte (51.).

Hauge schickt Kostic – 1:1

Nach einem Einwurf in der eigenen Hälfte ging es ganz schnell: Jakic verlängerte den Ball per Kopf auf Hauge. Der Norweger schickte Filip Kostic auf die Reise, der vor Flekken cool blieb und zum 1:1 einnetzte – der hoch verdiente Ausgleich (54.)! Drei Minuten später verpasste Kostic seinen Doppelpack um Zentimeter. Der Schuss des Serben flog knapp am langen Pfosten vorbei. Borré traf keine 60 Sekunden danach nur das Außennetz (58.). Die SGE drängte jetzt auf das 2:1. Freiburgs Trainer Streich reagierte und wechselte dreifach. Auf Seiten der Eintracht kam Gonçalo Paciência für Borré. Womöglich dachte Glasner dabei an das Rückspiel in der Europa League am Donnerstag.

Eintracht-Schreck Petersen trifft ins Frankfurter Herz

Wieder gingen die Gäste mit dem ersten Schuss in Halbzeit zwei in Front. Der eingewechselte Nils Petersen köpfte einen Freistoß aus dem Halbfeld in die Maschen (69.). Kein anderer Bundesligaspieler erzielte gegen einen Klub mehr Jokertore als der 33-Jährige gegen die Eintracht. Ajdin Hrustic traf in der 84. Spielminute nur den Innenpfosten und vergab damit die beste Chance auf den erneuten Ausgleich. Daichi Kamada machte es besser und erzielte das vermeintliche 2:2, das aufgrund einer Abseitsposition vom Videoschiedsrichter wieder einkassiert wurde.

47.000 Zuschauer sahen einen schmeichelhaften 2:1-Auswärtssieg des SC Freiburg, weil Eintracht Frankfurt einmal das Aluminium traf und zwei Abseits-Treffer erzielte. Die SGE erlitt im Kampf um die internationalen Plätze einen Rückschlag und liegt fünf Spieltage vor Saison-Ende mindestens fünf Punkte hinter Rang sechs. Sollte Hoffenheim am Abend in Leipzig punkten, würde der Rückstand noch weiter anwachsen.

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57 Kommentare

  1. @48 (eintrachtwelt77):

    Na da haben wir es doch schon. Du bist dir anscheinend gar nicht bewusst darüber, was du schreibst, bzw. wie das wirkt.

    Allein in deinem ersten Post oben (#1) schreibst du:

    1. „War leider abzusehen, dass es heute nichts wird.“

    Du behauptest also, du wusstest bereits vor dem Spiel, dass wir verlieren.
    Was fehlt: EINE BEGRÜNDUNG.

    2. „Vorne […] zu schwach und Ideenlos und nur bedingt bundesligatauglich.“

    Du behauptest also, unsere Offensive ist zu schwach für die Bundesliga.
    Was fehlt: EINE BEGRÜNDUNG dafür, Kostic, Kamada, Borre und Lindstrom die Bundesligatauglichkeit abzusprechen.

    3. „29 Spieltage ohne Sturm!!!“

    Du behauptest damit indirekt (da wir bekanntlich keinen langzeitverletzten Stürmer hatten), dass Krösche vergessen hat, einen Stürmer zu kaufen.
    Was fehlt: EIN VORSCHLAG, wie man es in Sachsen Transferpolitik hätte besser machen können.

    DAHER MEINE FRAGEN unter #43

    Was aber immer noch fehlt: KONSTRUKTIVE BEITRÄGE deinerseits.

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  2. Reine Kritik an jemanden der hier seine Meinung äußert ist auch nicht gerade konstruktiv.

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  3. @52: Falls du damit mich meinst: Ich übe keine „reine Kritik“, sondern sage, was mich stört und versuche dies stets durch Argumente zu begründen. So auch hier.

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  4. @51
    Schau dir einfach mal an wo unser heutiger Gegner seine Spieler rekrutiert. Einen Tipp: eigene Jugend (2 deutsche NatSp + 4 weitere Profis), regelmäßig 2. BL und sogar 3. Liga (Flekken, Jeong).

    Das gleiche in Köln, Mainz und Union

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  5. @35 ich lese hier heute überwiegend negative posts, von „fast nur Schönrednern“ kann da nicht die Rede sein. Was die Konstanz, das auf und ab angeht, nach der TV-Tabelle sind wir an 5. Stelle. Das sagt genug zum Thema Konstanz der Bundesligisten allgemein aus.

    Ich bin auch enttäuscht über die Ergebnisse der Rückrunde. Da wäre mehr drin gewesen. Auf das heutige Spiel bezogen, war die Leistung insgesamt schlecht? Oder hat es heute am Quäntchen Glück gefehlt? Pfosten, 2 mal Abseitstore geschossen, ein strittige Situation (Elfmeter? Für Hinti)…..

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  6. Über eure reine Kritik, liebe Leut, hätte sich Immanuel Kant sicher, ähm, keine Ahnung, auch was gedacht.

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