Der Start in die Europa League steht bevor. Am kommenden Donnerstag um 21 Uhr rollt der Ball im Deutsche Bank Park und der sogenannte „Lieblingswettbewerb“ der SGE kehrt an den Main zurück. Nach dem Training im Stadion, sprachen Trainer Dino Toppmöller und Ansgar Knauff vor dem Duell mit Viktoria Pilsen über den Gegner, die Vorfreude auf die internationalen Nächte und die Entwicklung der Mannschaft. Robin Koch verpasste das Abschlusstraining der Mannschaft und trainierte individuell. Bei ihm handelt es sich um Probleme in der Hüfte und ein Einsatz beim morgigen Heimspiel ist fraglich. Jens Grahl wurde für die Partie gegen Pilsen nachnominiert, da Kevin Trapp weiterhin mit seiner Verletzung ausfällt. Auch Mario Götze, der erstmalig wieder mit der SGE trainieren konnte, wird nicht gegen Viktoria Pilsen auflaufen. Ansonsten ist die Mannschaft der SGE fit und ihr Übungsleiter kann aus dem Vollen schöpfen.
Die Gäste aus Pilsen kommen nicht als Niemand nach Frankfurt. Wo viele den Gegner übersehen und bereits von einem sicheren Heimsieg sprechen, mahnt Dino Toppmöller zur Vorsicht. Mit einem Heimsieg, soll dennoch die Stimmung von damals in den heutigen Wettbewerb transportiert werden. „Wir wollen wieder diese Euphorie entfachen. Ob dabei ein Titel rumspringt, weiß ich nicht. Wir konzentrieren uns auf das erste Spiel gegen Pilsen und das wird schwer genug. Wir gehen als Favorit in das Spiel, aber: Sie haben letztes Jahr in der Gruppenphase alles gewonnen und sind ins Viertelfinale gekommen, das haben wir beide nicht geschafft. Wir müssen dem Gegner den nötigen Respekt zollen, aber wir wollen morgen zeigen, dass wir der Herr im Haus sind.“
Europa League entfacht besondere Gefühle
Spätestens seit 2022 ist die Europa League kein normaler Wettbewerb mehr in Frankfurt. Er entfacht ganz besondere Erinnerungen und Verbindungen, er kreierte in der Vergangenheit magische Nächte. Jetzt heißt es für einige Akteure im Kader erstmalig Europa League mit dem Adler auf der Brust, doch die Energie, sie soll schon in der Mannschaft angekommen sein. „Das es ein besonderer Wettbewerb ist, das wissen wir und so fühlen wir das auch. Man merkt, dass wir richtig Lust auf Fußball haben. Das wir europäisch spielen ist der Lohn für letztes Jahr und den wollen wir auskosten. Mit unseren Zuschauern wollen wir ein gutes Spiel liefern und mit drei Punkten starten“, sagte Toppmöller.
Ansgar Knauff ist einer der Spieler, die mit der Eintracht bereits in dem Wettbewerb aufgelaufen sind. Erinnerungen, die besonderes wecken: „Ich habe hier schon viele besondere Spiele. Das sind positive Gefühle. Ich freue mich einfach extrem darauf und will die Energie in den neuen Wettbewerb reinnehmen. Ich glaube, wir sind bereit. Es haben alle richtig Lust auf das Spiel morgen. Ich wurde da öfter drauf angesprochen und ich erinnere mich gerne zurück. Aber jetzt gilt der Fokus auf morgen und wir wollen ein Zeichen setzen.“ Der neue Modus ist etwas, das in diesem Jahr erstmalig getestet wird. Toppmöller begrüßt ihn, da vor allem eine Mannschaft am Ende gewinnen wird, die auch in ihm gestartet ist. Eine der gravierenden Änderungen zum Vorjahr. Des Weiteren hat die Mannschaft nun zwei Spiele mehr in der Gruppenphase. Die Belastung bereite den Verantwortlichen bislang keine Sorgen. Der breite Kader bietet den Verantwortlichen einige Optionen, auch wenn Toppmöller ankündigte, morgen nicht all zu viel rotieren zu wollen. „Natürlich schaut man auf die ein oder andere Position und wir werden in den nächsten Wochen auch mal durchwechseln, aber nicht morgen. Jetzt geht es erst richtig los.“
„Qualität ist höher geworden“
Am Main fühlt man sich bereit für die nächsten Wochen, die von einer einzigen Dreifachbelastung geprägt sind. Das liegt vor allem an den Trainingseinheiten, die mit der steigenden Qualität noch effizienter gestaltbar sind. Ansgar Knauff weiß, wie der Konkurrenzkampf den gesamten Kader in seiner Entwicklung wachsen lässt, denn das Niveau im Spiel passe sich dem im Training an. „Von der Vorbereitung an haben wir einen starken Kader. Es ist ein extrem hohes Niveau im Training und im Spiel. Es kommen so viele Spiele und ich glaube, dass jeder wichtig sein wird. Ich bin davon überzeugt, dass ich und viele andere Spieler ihre Spielzeit bekommen werden.“
„Man merkt, dass die Qualität im Training höher geworden ist und treibt jeden einzelnen Spieler an. Das zeichnet uns momentan aus. Man hat es gegen Gladbach gesehen, dass die, die eingewechselt wurden, es über das Ziel gebracht haben“, bestätigte Toppmöller seinen Spieler. Dennoch sei die Belastungssteuerung für die Spieler jetzt schon ein Thema. Gerade in einer Phase, wo viele Spiele auf einen zukommen, müsse man auf seinen Körper besonders achtgeben, so Knauff, der nicht vor dieser Phase zurückschrecken wird. „Ich freue mich auf die Phase und es geht jetzt schnell von Spiel zu Spiel in drei Wettbewerben, wo wir so erfolgreich, wie möglich sein wollen.“ Mit einer erfolgreichen Zeit im europäischen Wettbewerb, könnte die Eintracht am ersten Spieltag starten. Dafür muss ein Sieg gegen Viktoria Pilsen her, die sicherlich nicht nach Frankfurt kommen, um die Punkte freiwillig abzugeben.
3 Kommentare
Ist eigentlich ne Choreo geplant?
Und, falls nein, woran liegts?
Weiß da jd Genaueres?
Ich glaube Hauge funktioniert nur auf Kunstrasen. Bis jetzt 1 x Tor und 1x Assists gegen Porto chapeau spielt richtig stark .
Gude,
Er hat von uns das Euroleague- Gen mitbekommen. Jetzt sogar mit dem zweiten Tor! Und das in Unterzahl Bodø. MVP
Forza SGE 🦅
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