Lindström und Muani dürfen die SGE vorerst nur für „unmoralische Angebote“ verlassen. (Foto: Heiko Rhode)

Wechselverbot für SGE-Stars? Immer wieder gibt es Gerüchte rund um mögliche Abgänge bei der Frankfurter Eintracht. Laut der „Bild“ hat die SGE hier jetzt Nägel mit Köpfen gemacht und zumindest für die beiden Angreifer Randal Kolo Muani und Jesper Lindström den Wechsel-Riegel vorgeschoben. Demnach dürfen die beiden Stürmer nicht wechseln – außer es sollte ein unmoralisches Angebot von über 80 Millionen Euro Ablöse kommen. Sportvorstand Markus Krösche betonte im Bericht: „Für ihre Entwicklung wäre es gut, über den Sommer hinaus bei uns zu bleiben.“ Ein weiterer Spieler, um den es zuletzt Abgangs-Gerüchte gegeben hatte, war Luca Pellegrini. Der Italiener soll sich mit Coach Oliver Glasner gestritten haben, weshalb über ein Ende seiner Leihe von Juventus Turin bereits im Winter spekuliert wurde. Nach dem heutigen Training betonte Glasner nun, dass der Streit nichts Außergewöhnliches gewesen sei: „Das gibt es öfter mal, dass der Trainer auch mal etwas lauter wird, wenn ihm etwas nicht gefällt. Das ist nichts Ungewöhnliches.“, Daher sei ein Abgang derzeit nicht eingeplant. „Ich plane alle, die hier sind, fest ein. Die Jungs sind hier und haben alle Vertrag“, so Glasner.

Fokus auf die Defensive: Die Nicht-WM-Teilnehmer der Frankfurter Eintracht sind am heutigen Montag nach einem freien Wochenende in die letzten Trainingswochen des Jahres gestartet. Dabei legt Eintracht-Cheftrainer Oliver Glasner seinen Fokus auf einen bestimmten Mannschaftsteil, wie er auf der Homepage der SGE verriet: „Der Schwerpunkt soll in diesen zwei Wochen vor allem auf dem Defensivverhalten liegen. Dafür haben wir bis auf Kristijan Jakic auch alle Spieler da.“ Trotzdem solle seine Mannschaft „die Spielfreude nach vorne beibehalten“.

Glasner mahnt zur Geduld: Aurelio Buta ist zwar schon vor der Saison zu Eintracht Frankfurt gewechselt, trotzdem ist der Portugiese ein gefühlter Neuzugang aus der Winterpause, denn das erste Halbjahr verpasste der Rechtsaußen komplett. In der „Bild“ hat Eintracht-Chefcoach Oliver Glasner jetzt aber vor zu hohen Erwartungen an den 25-Jährigen gewarnt: „Man darf nicht zu früh eine Top-Form von ihm erwarten. Man muss bei ihm ja schon ein bisschen weiter zurückschauen als bis zum letzten Sommer. Von 14 Monaten war er elf verletzt. Wir müssen sehr vorsichtig sein, dass nichts mehr passiert.“ Daher rechne er derzeit auch noch nicht direkt mit einem Start im Januar. Wichtiger sei es jetzt, dass Buta fit bleibe. Auch an Neuzugang Paxton Aaronson sei die Erwartungshaltung noch gering: „Da erwarte ich jetzt noch nichts. Er ist ein Perspektiv-Transfer. Ich lasse mich aber gern überraschen. Jetzt soll er erst mal in Ruhe Europa und die Eintracht kennenlernen.“ Nach dem Training am heutigen Montag erklärte Glasner, dass er sehr zufrieden mit dem Portugiesen gewesen sei: „Das war sein bestes Training.“ 

Glasner fordert Standard-Einsatz: Bei Standards ist die Frankfurter Eintracht zugleich in der Spitzengruppe der Liga als auch bei den Schwächsten zu finden. 11 ihrer 32 Tore in der erzielte die SGE durch Standards, hier liegt sie hinter Freiburg (13) und Gladbach (12) auf Platz drei. Allerdings kassierten die Hessen auch 11 der 24 Gegentore nach Standards, noch anfälliger ist lediglich Bochum (15). Allein fünf Tore kassierte die Eintracht nach Ecken. Das berichtet der „Kicker“. Cheftrainer Oliver Glasner hat hier eine klare Erwartung an seine Spieler: „Wenn du schon nicht acht Spieler mit 1,94 Meter und 95 Kilo hast, die alles wegräumen, musst du dir andere Tugenden aneignen. Da befinden wir uns in einem Prozess, es ist aber schon deutlich besser geworden.“ Als Beispiele nannte der Österreicher hier beispielsweise Sergio Ramos, der trotz seiner „nur“ 1,84 Metern jahrelang als Offensivwaffe bei Standards galt:„Wenn man im Weltfußball schaut, wer für Furore gesorgt hat, kommt man zum Beispiel auf einen Sergio Ramos. Der hat mit seiner Wucht oft entscheidende Standardtore erzielt – und ist auch nicht 1,98 Meter groß.“

Doppelpack für Ebimbe: Erneute Auszeichnung für Eric Junior Dina Ebimbe! Der SGE-Rechtsaußen hat sich zum zweiten Mal den Titel „Rookie des Monats“ gesichert. Bei der Wahl der Deutschen Fußball Liga (DFL), an der auch die Fans beteiligt waren, landete er vor Jakub Kaminski (VfL Wolfsburg) und Adam Hlozek (Bayer 04 Leverkusen). Bereits im Oktober war der 22-Jährige der „Rookie des Monats“, jetzt also der Doppelpack.

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14 Kommentare

  1. @Lindström und Muani:
    Ich fände es richtig und wichtig, wenn die Eintracht bei den beiden schon früh kommuniziert, dass sie im Sommer nicht wechseln können (außer es kommen die unmoralischen Angebote). Ziel sollte es schon sein, die Spieler auf ihrem Zenit abzugeben. So bilden wir sie nicht nur aus, sondern profitieren dann auch von ihrer Leistungssteigerung. und Muani und Lindström sind noch lange nicht auf ihrem Zenit.
    Gleichzeitig sollte man dann aber auch im Sommer Gespräche über eine Vertragsverlängerung mit entsprechender Gehaltserhöhung führen, insbesondere mit Lindström. Der kam als Talent und Wundertüte zu uns und wird mit Sicherheit nicht das Gehalt bekommen, dass er verdient. Wenn man wieder wie bei N’Dicka bis zwei Jahre vor Vertragsende wartet, riskiert man in Zwang zu kommen. Dann neigt der Spieler eher zu sagen, die zwei Jahre spiele ich noch für mein niedriges Gehalt, danach bekomme ich dann den großen Batzen Handgeld.

    Bei N’Dicka und Kamada sind wir jetzt (und waren es bereits in der Sommerpause) in der ungünstigen Position, dass wir sie nur noch deutlich unter Marktwert verkaufen könnten oder sie nach der Saison ablösefrei ziehen lassen müssen, wenn sie nicht jetzt ein halbes Jahr vor Vertragsende ihren Vertrag verlängern. Bei Sow wird es im kommenden Sommer ähnlich aussehen. Er hat dann nur noch ein Jahr Vertrag und wenn er nicht verlängern will, dann müssen wir fast schon verkaufen – wenn er sich verkaufen lässt.

    @Glasner:
    Finde es die richtige Entscheidung, jetzt das Hauptaugenmerk auf die Defensive zu legen. Da hatten wir teilweise doch immer wieder Abstimmungsprobleme, gerade wenn es um das Herausrücken nach vorne oder außen geht obwohl wir gerade mit N’Dicka und Tuta zwei herausragende IV haben, die schon bewiesen haben, dass sie das können. Das heißt, hier gibt es auch Aussicht auf Verbesserung. Und mit Muani, Lindström, Sow, Kamada und Götze fehlt sowieso quasi unsere komplette Stammoffensive, da kann man keine Abläufe optimieren.

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  2. Bei Juve ist wohl einiges krumm gelaufen. Laut Kicker sind da gestern einige zurückgetreten.
    Hoffe nicht, dass wir wieder ein Inkassobüro brauchen um von Juve noch ein paar Euro vom Kostic Deal zu bekommen… Nicht schon wieder so ein Theater oder gar Zahlungsausfall…
    Damit ist ggf. ein möglicher Ndicka Transfer schon gefühlt geplatzt.

    Guter Ansatz, von den beiden Neuen wenig zu erwarten. Das dämpft die Fanerwartung und hoffentlich auch einen möglichen psychischen Rucksack bei den Spielern.

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  3. Die Aussage, dass man Spieler nur bei einer hohen Ablöse ziehen lassen würde, dürfte auf etwa 90% unseres Kaders zutreffen, oder?

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  4. Wenn der Preis stimmt, werden wir jeden Spieler verkaufen. Mir kann keiner sagen, 80 Millionen für RKM? Nö…die nehmen wir nicht…. Es ist (leider) immer die Frage des Geldes (Angebot und Nachfrage).

    Es ist richtig, bei RKM und Lindström grundsätzlich den Druck rauszunehmen. Für beide wäre die Saison 2023|24 sich im gewohnten Umfeld zu beweisen und zu reifen deutlich besser, als eine „neue“ Herausforderung anzunehmen. Das Sie Begehrlichkeiten wecken ist natürlich auch logisch. Insofern Druck rausnehmen.

    Juventus hat anscheinend auch ihre Probleme. Ich denke vielmehr, das der Fußball seine Probleme hat. Unabhängig davon, das viel Geld im Fußball ist, gibt es mittlerweile Geldströme aus dem Fußball raus, was es vor allem bis 2010 so nicht gab. Da blieb das Geld im Geldkreislauf Profifußball, nur es wechselte eben den Besitzer innerhalb des Fußballs. Heute geht es eben auch raus. Das bedeutet, das auch der Fußball einem Kostendruck ausgesetzt ist und ihr Geld sparend aber effizient einsetzen muss. Sprich: Personalkosten runter, weniger Aufgaben an Menschen abgeben, mehr KI (Digitalisierung).

    Wir passen die Gehaltsstruktur der Profispieler an, wir setzten KI auf verschiedenen Ebenen ein (inklusive Kinderkrankheiten) und wir wollen die Kaderstärke weiterhin reduzieren. Alles Maßnahmen, die wir aus Kostengründen und Effizienz treffen. Wir stellen soweit wie möglich Prozesse um. [Das sind wir nicht die einzigen. Unternehmen stellen die Bereiche um, die tatsächlich mit Maschinen (KI) wesentlich effektiver (fehlerfreier) bearbeitet werden können und behalten nur die notwendigen Mitarbeiter (die mit Menschen arbeiten). Das bedeutet, Arbeitsplatzverlust. Das bedeutet natürlich Enttäuschung und Frust bei den Mitarbeitern, ein Kampf um die Arbeitsplätze und eben ein gegen, als ein miteinander.] Ob wir das möchten oder eben nicht. Effizienz zum niedrigsten Preis ist das „Gebot“. Das Spiel muss man mitspielen, wenn man oben mit dabei sein möchte. Dies gehört leider mit zur Wahrheit dazu.

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  5. @sge_chris1980: Juve ausgeklammert, da scheint ja was faul gelaufen zu sein.
    Grundsätzlich gebe ich dir Recht, dass sich was verändert. Allerdings sehe ich das nicht so schwarz. Wie du schreibst, Dinge die andere (auch Maschinen oder KI) besser können, werden aus Effizienz und Kostengründen gespart, bzw. ersetzt. Allerdings haben wir immer noch überall Fachkräftemangel und auch neue Maschinen oder Software braucht eine Struktur drumherum, die wiederum Menschen braucht.
    Wenn KI von 100.000 interessanten Spielern auf der Welt schon mal 80 davon interessant erkennt, dann lassen sich die 80 auch besser scouten als vorher 400 physisch auf dem Schirm zu behalten. Das Thema Chemie, Charakter etc. lässt sich dann sowieso nicht durch KI regeln, da sind dann wieder Menschen gefragt, die es besser einschätzen können. Sollte das aber dazu führen, dass alle Mannschaften die gleichen 80 auf dem Schirm hat, wird man wieder den physischen Perlentaucher brauchen, der woanders taucht. So dreht sich das Rad immer weiter.

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  6. @5: Ich sehe die Entwicklung nicht schwarz. Ich nehme die neue Herausforderung an, weil Sie man Sie nicht umkehren kann. Ich sehe da gesamtgesellschaftliche Probleme auf uns zukommen, die auch sehr wenig mit dem Fachkräftemangel zu tun haben. Das ist ein anderes Thema.

    Die KI wird im Scouting-Bereich Arbeitsplätze einsparen. Von 50 Leuten, die bisher bezahlt wurden, kann das ganze (wohlwollend) mit 20 Leuten gefahren werden, wahrscheinlich eher 10 – das übernehmen die Videoanalysten mit, weil Sie so oder so mit der Technik arbeiten. Wie gesagt, es wird jemanden geben, der physisch den Kontakt herstellt und den Transfer tätigt, aber der wird nicht mehr in der Größenordnung 600.000 € plus [Die Quelle finde ich nicht mehr, aber das habe ich irgendwo gelesen]. Es geht in eine Richtung, die definitiv neu ist und die wir noch nicht kennen. Bisher tangierte uns das als Fans nicht, aber jetzt haben wir genau dasselbe Problem. Der Kostendruck unserer Arbeitgeber ist im Fußball angekommen. Insofern werden wir sehen, was passiert. Es wird spannend sein, welche Lösungen unsere Gesellschaft entwickelt. – Auch welche Lösungen der Fußball entwickelt.

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  7. Ich kann die Gerüchte nur bestätigen. Beide tragen sich mit Wechselabsichten.

    Aus einer Quelle, die nicht benannt werden will, weiß ich, dass beide frische Unterhosen zum Wechseln mit nach Katar genommen haben.

    (Ich kann´s net überprüfen … ich guck ja net.)

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  8. @Admin

    ist es euch Kraft eures Netzwerkes möglich zu recherchieren, ob Filips Ablöse von der sterbenden Dame bereits anteilig oder komplett bezahlt wurde?
    Und wenn nicht, ob wir die Kohle noch bekommen?
    Und wenn nicht, was mit Filip passiert… und mit Entschädigung für uns…

    Wir reden über eine Summe von 12 Mios haben oder nicht haben!

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  9. @7:

    Wir müssen die gleiche Quelle haben! Nach dieser sehen beide einfach keine sportliche Perspektive und sind die Stagnation bei der Eintracht leid. Grade Kolo Muani braucht dringend einen Tapetenwechsel.

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  10. Nein, die 12 Millionen Ablöse wird auf drei Jahresraten zu 4 Millionen abgestottert. Warum sollten sie eine Sondertilgung gemacht haben? Ich gehe davon aus, dass noch 8 Millionen offen sind. Irgenwelche Boni sind schon mal geplatzt, falls sie mit Juves Weiterkommen in der Championsleague zu tun haben. Bleiben noch Coppa Italia und in der Liga sind es 10 Zähler auf Neapel. :/
    Wir sollten Pietro Zwegato zum Aufräumen schicken!

    Gruß SCOPE

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  11. kommt dann der Filip jetzt wieder ablösefrei zu uns zurück?
    wenn ja wird er nur auf der Bank sitzen…

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  12. Der Fussball ist dynamischer geworden, die Spekulationen allerdings auch. Dass zunehmend Spieler unserer SGE Begehrlichkeiten anderer Clubs, grosser Clubs, wecken, ist Bestätigung und Nebeneffekt der sensationell tollen Entwicklung unserer Eintracht.
    Aber, glücklicherweise haben Verträge ohne AK doch noch einen besonderen Wert, haben wir Spieler, die es schätzen, den Adler tragen zu dürfen, bei einem richtig guten Verein und tollen Fans.
    …und, ehemalige Eintracht Spieler, die sich zu höheren Weihen berufen fühlten,
    haben mitunter dann persönlich zwar den angestrebten „nächsten Schritt“ gemacht, aber nach hinten. Pech gehabt,
    aber für Mitleid besteht kein Grund, definitiv.
    Geld für Eintracht gab’s dann auch noch und die positive Entwicklung bei uns ging weiter, alles gut.

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  13. Dunkle Wolken über Juventus
    wobei das schon eine Untertreibung ist.Die Italienische Finanzaufsicht ist auf Unregelmäßigkeiten in der Juve Bilanz gestoßen .
    Im Raum steht eine Bilanzfälschung der Jahre 2018 bis 2020D.Die Staatsanwaltschaft wirft dem Verein Aktienmanipulation und falsche Rechnungsausstellung vor.
    Juve ist nunmal nicht nur an der Börse notiert. Der Verein wird nunmal seit Jahrzehnten (1923) ist unter den 14 von der FIAT:Dynastie Agnelli Kontrolliert.
    Auch Andrea Agnelli ist unter den 15 Angeklagten.Zudem schloss Juve das Jahr 2021 mit einem Rekordverlust von 254 Millionen Euro.
    Auch sportliche Folgen für die Mannschaft bis zu einem Zwangsabstieg(da haben sie ja Erfahrung) sind nicht ausgeschlossen.
    Jetzt erscheint diese Super Liga deren größter Treiber ja Agnelli war in einem anderen Licht.
    Ich hoffe das wir irgendwelche Sicherheiten haben da aus dem Kostic Deal noch Forderungen bestehen.
    N´dicka Deal ist da ja sowas von Tod. Ausserdem ist N´dicka wohl auch nicht bereit gewesen. Ihm ist der Handgeld Deal lieber und zudem entscheidet dann nur er alleine wo die Reise hingeht.

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