Marco Pezzaiuoli kam 2017 zur Eintracht und trainierte auch die U19. (Bild Heiko Rhode)

Technischer Direktor löst Vertrag auf: Marco Pezzaiuoli hat auf eigenen Wunsch hin den Vertrag mit Eintracht Frankfurt aufgelöst. Die SGE kam seiner Bitte nach. Der 52-Jährige war bis jetzt als Technischer Direktor im Verein tätig und wechselt nun zum indischen Erstligisten Bengaluru FC, wie die Hessen am Freitag offiziell bekannt gaben. „Mit seiner großen fachlichen Kompetenz hat er maßgeblich dazu beigetragen, die Arbeit des Nachwuchsleistungszentrums am Riederwald strategisch weiterzuentwickeln. Darüber hinaus konnte er als Trainer mit dem U19-Team den Klassenerhalt sichern und fuhr mit der Mannschaft das beste Ergebnis der vergangenen zehn Jahre ein“, schreibt die Eintracht über Pezzaiuoli, der zum Abschied dankend sagt: „Es war für mich etwas ganz Besonderes, für diesen Verein zu arbeiten. Vor allem hat es mich immer fasziniert, mit welcher Freude und welchem Eifer die Jugendlichen bei der Sache sind.“

Durm fühlt sich wohl mit Tuta: Nach dem Abgang von David Abraham soll Abwehr-Talent Tuta in die Fußstapfen des Argentiniers treten. Auf der rechten Seite muss vor allem Erik Durm oft mit dem Brasilianer kommunizieren. „Auf Pfälzisch ist es schwierig (lacht). Nein, wir sprechen Englisch, das bekommen wir gut hin. Tuta macht das überragend, er wird von Spiel zu Spiel besser, obwohl er schon am Anfang super war. Er hat, wie David, eine gute Zweikampfstärke, spielt einen guten Ball und spricht viel mit mir, ich fühle mich sehr wohl vor ihm“, verriet der Weltmeister von 2014 im Interview mit der „Frankfurter Rundschau“. Zusammen mit der SGE will Durm am Sonntag gegen Köln den nächsten Sieg einfahren und den Positiv-Trend fortsetzen: „Wahrscheinlich werden sie aggressiv in den Zweikämpfen sein. Wir wissen, was auf uns zukommt. Es wird ein sehr schwieriges Spiel. Im Moment bekommen wir es hin, dass wir immer nahe dran sind am Toplevel. Das soll noch lange so bleiben.“

Hütter sind Gegentore bei Siegen egal: Auch mit der aktuellen Erfolgswelle änderte sich bei der Eintracht nichts daran, dass in fast jedem Spiel mindestens ein Gegentreffer fällt. Eine Tatsache, welche Adi Hütter aktuell nicht sonderlich stört: „Wenn ich es mir aussuchen dürfte, ist es mir egal, wenn wir ein Tor kassieren, aber dafür gewinnen. Am Ende geht es um Siege. Dass wir manchmal Räume anbieten, ist unserem offensiven Spielstil geschuldet. Dennoch lassen wir nicht viele Chancen zu.“

Akman träumt von Barcelona: Das türkische Top-Talent Ali Akman wird im Sommer zur Frankfurter Eintracht stoßen. Im Interview mit dem türkischen Sportportal „Türkiye Goal“ sprach der 18-Jährige über seine Pläne in Frankfurt. „Zunächst möchte ich dort spielen und mit dem Frankfurter Trikot in den Europapokal“, sagte der Stürmer und verriet, dass er auch von anderen Vereinen aus Europas Top-Ligen Angebote erhalten hat. „Ich möchte Schritt für Schritt gehen“, erklärte Akman, der davon träumt, eines Tages bei einem europäischen Top-Klub unter Vertrag zu stehen: „Barça wäre perfekt.“

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Köln mit Personalsorgen: Mit breiter Brust reist der 1.FC Köln an den Main: Drei der letzten vier Bundesligapartien haben die Rheinländer gewonnen. Zuletzt gab es drei Punkte im Derby gegen Gladbach. Aber die Personalsituation beim FC könnte besser sein. Sebastian Bornauw fällt weiter mit Rückenproblemen aus. Hinter der Einsatzfähigkeit von Ismail Jakobs, Jonas Hector und Marius Wolf steht noch ein Fragezeichen. Hinzu kommen Florian Kainz und Sebastian Andersson“, zählte Cheftrainer Markus Gisdol auf der Pressekonferenz am Freitag auf. Sein Kollege Adi Hütter dagegen kann aus dem Vollen schöpfen. Gegen die Eintracht bräuchte Köln laut Gisdol einen „Hundertprozent-Tag“, zudem sei die SGE schwierig einzuschätzen: „Frankfurt ist mittlerweile eine Mannschaft, die mit herausragenden Spielern bestückt sind. Man weiß aber nicht, wer am Wochenende herausragen wird, weil sie in einer tollen Gesamtverfassung sind.“

Hütters schönster Eintracht-Sieg: Zu seinem 51. Geburtstag am gestrigen Donnerstag gab SGE-Coach Adi Hütter der Eintracht ein kleines Interview mit privaten Einblicken. So stellte sich heraus, dass der Österreicher neben dem Fußball auch sehr gerne golft: „Ich habe vor rund zehn Jahren mit Golf begonnen und das in der vergangenen Sommerpause wiederentdeckt. Das ist ein toller Ausgleich, der mir wirklich Spaß macht.“ Sein schönster Sieg mit den Adlern ist überraschend nicht das 5:1 gegen Bayern München. „Mit der Eintracht würde ich das 2:0 gegen Benfica und das 3:0 gegen Strasbourg auf eine Stufe stellen“, verriet Hütter.

Trainingsspiel statt Bundesliga: Der Wintereinbruch hat den Spielplan der Frauen-Bundesliga gekonnt ignoriert und sorgt für zahlreiche Spielausfälle. Auch die beiden Heimspiele der SGE gegen Duisburg und Essen mussten abgesagt werden, worüber sich Niko Arnautis sehr ärgert. Aber der Cheftrainer und sein Team machen das beste aus der Situation und haben ein Alternativprogramm gefunden: „Wir werden die Tage bestmöglich trainieren und am Wochenende ein internes Trainingsspiel absolvieren“, erklärte Arnautis auf dem Instagram-Kanal der Hessinnen. Nach der Länderspielpause hofft die Eintracht am 7. März bei der TSG Hoffenheim antreten zu dürfen.

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11 Kommentare

  1. Er hat immer gesagt, dass die Bundesliga nur eine Station auf dem Weg zum großen Ziel „inder indischen Bundesliga“ sein wird. Für mich kommt der Schritt zu früh und er wäre wohl besser noch ein bisschen hier geblieben… aber trozdem alles Gute für die Zukunft inder neuen Funktion. 🙂

    Gruß SCOPE

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  2. Naja Marco wird schon wissen was er tut 😉 Trotzdem seeehr überraschend das ganze…
    Und Ali scheint ja sehr überzeug von sich zu sein, wenn er jetzt schon von Barca spricht 🙂 Er sollte erstmal in der BuLi zeigen das er was drauf hat 😉 Und wenn wir ihn dann irgendwann für 50Mio nach Barca verticken (sollten die bis dahin ihre 1 Mrd Schulden abgebaut haben 😀 ) kommt das nächste Talent 😉

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  3. Akman, der davon träumt, eines Tages bei einem europäischen Top-Klub unter Vertrag zu stehen.

    Lieber Ali, das kommt schneller als du denkst. Ab Sommer spielst du bei Eintracht Frankfurt!!! Wer weiß, vielleicht sogar Champions League.

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  4. Ragna möchte ja auch irgendwann mal für den FC Bazi spielen. Lässt die Jungs träumen. Und wenn sie aufwachen merken sie, das sie bei den geilsten Verein der Welt spielen.
    Forza SGE

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  5. @1 Sein Berater hatte doch unlängst schon vom „bereit für den nächsten Schritt…“ gesprochen. Ich hätte ihm ebenfalls noch 1-2 Jahre BL empfohlen. Aber so ist der Markt. Kommen die Großen, hast Du das Nachsehen. Klingt jedenfalls nach einer richtigen Herausforderung. Wünsche ihm alles gute, trotzdem ich einen Wechsel zu einem Mittelklasseclub in Indien kaum nachvollziehen kann. Aber er wird schon seine Gründe haben.

    Das die Jungs von den ganz großen Vereinen träumen, sei ihnen zugestanden. Bedeutet ja im Umkehrschluß, daß sie in Frankfurt richtig einschlagen werden. Könnte ich mit leben.
    Zunächst mal jetzt aber volle konzentration auf Köln. Keine Thekenmannschaft und auf die Verletztenliste gebe ich eher wenig. Erfahrungsgemäß bringt’s am Ende des Tages doch nix. Jeder volle Leistung liefern und dann glaube ich das 3 Punkte eingetütet werden. Wenn ich mir die Tabelle anschaue, dann besteht ja durchaus die Chance, daß es schon punktetechnisch zu Platz 6 leicht abbreißt. Herrlich !

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  6. Marco Pezzaiuoli, danke für die geleistete Aufbauarbeit. Schade, das es nicht weitergeht, da verlieren wir einen starken Mitarbeiter. Wahrscheinlich ist seine Aufgabe erfüllt und somit ist er entbehrlich. Vil Erfolg bei der neuen Aufgabe.

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  7. also das mit dem Marco Pezzaiuoli ist schon komisch, angeblich ja mit Möller nicht auf einer Linie gewesen.. Hatte er sich wohl anders vorgestellt. Und dass ihm vor allem die Freude und Eifer der Jugendspieler in Erinnerung bleiben und nicht andere Dinge wie Arbeitskollegen oder Umfeld ist auch immer eine Aussage :))

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  8. Dass ein junger Spieler eher von Barcelona als von der Eintracht träumt, ist nachvollziehbar. Zu Hause in der Türkei hat er sicher relativ selten etwas von der Eintracht mitbekommen, aber sehr sehr häufig von Barcelona.

    Ich finde auch interessant, was Durm über Tuta sagt . Dass sie während des Spiels miteinander reden hilft, die Abschirmung zu verbessern. Die grundsätzliche Einstellung von Tuta wird dazu führen, dass der Junge richtig gut wird.

    Der Trainer geht mit dem Thema Gegentore relativ entspannt um, das gefällt mir. Und er hat recht, solange wir offensiv spielen, werden wir auch ab und zu ein Gegentor einfangen.

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  9. Das Marco Pezzaiuoli jetzt einfach mitten in der Saison geht finde ich auch etwas komisch, aber sei es drum. Viel Glück und Erfolg in Indien!

    Aktuell ist die Jugendarbeit immer noch die größte Baustelle bei der Eintracht. Echt schade, dass es so selten jemand aus der eigenen Jugend in den Profi Kader schafft. Damit meine ich natürlich auch regelmäßige Einsätze und nicht Profi Verträge die zum erfüllen von irgendwelchen Quoten dient.
    Eventuell bietet die Eintracht, aber jetzt auch genügend Attraktivität um Personal für die Jugendabteilung zu gewinnen, die wir vor ein paar Jahren noch nicht bekommen hätten. Ich bin gespannt wer die Nachfolge antreten wird!

    Gegen Köln erwarte ich wieder ein sehr intensives Spiel (ähnlich wie gegen Hertha) wo auf jeden Fall Konzentration und Geduld gefragt sein wird. Auf 3 Punkte morgen!!!!
    Forza SGE!

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  10. war klar mit MP…verwunderlich ist allerdings sein Ziel…dass er andere Ansprüche und Referenzen hat als eine Trainingsgruppe 2 zu leiten, ist keine Überraschung…man mag von ihm halten was man will aber definitiv hat er Positives bewirkt im Jugendbereich…alles Gute im neuen Job!

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