Das Frankfurt Waldstadion erlebt am Dienstag das nächste Public Viewing. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

„Finale“ auf Großbild-Leinwand: Das Spiel zwischen Sporting Lissabon und der Frankfurter Eintracht am kommenden Dienstagabend wird ein Finale um das Weiterkommen in der Champions League. Nur bei einem Sieg überwintert die SGE in der „Königsklasse“ und darf die Traumreise durch Europa weitermachen. Die Eintracht teilte nun am heutigen Freitagnachmittag mit, dass man zum Spiel ein Public Viewing im Frankfurter Waldstadion organisieren wird. Der Einlass ist ab 19 Uhr, die Partie beginnt um 21 Uhr. Tickets sind ab sofort auf der Homepage der SGE erhältlich und kosten 10 Euro. (Update, 21:20 Uhr: Inzwischen ist der Ticketverkauf nicht mehr aufrufbar und Informationen von den offiziellen Kanälen sind entfernt. Nähere Umstände sind bislang unklar.)

Medienbericht: SGE-Interesse an Nationalspieler: Laut eines Berichts von „Sky“ ist die Frankfurter Eintracht an Linksaußen Robin Gosens interessiert. Der deutsche Nationalspieler steht derzeit bei Inter Mailand unter Vertrag, wo er aber nicht wirklich zum Zug kommt und deswegen über einen Wechsel nachdenken soll. Allerdings sollen neben der SGE auch Borussia Mönchengladbach, Bayer 04 Leverkusen und der VfL Wolfsburg interessiert sein. Bei „Sport1“ sagte der 28-Jährige erst vor kurzem: „Ich glaube, dass ich als deutscher Spieler, der in der Nationalmannschaft spielt und Auslandserfahrung hat, auch in Zukunft für viele Bundesliga-Klubs interessant sein kann.“ Nachdem schon im Sommer über einen Wechsel von Gosens zu Leverkusen spekuliert wurde und er selbst den Kontakt auch bestätigte, gilt der Werksklub wohl als Favorit auf den Transfer des Linksfußes, der derzeit einen Marktwert von 22 Millionen Euro hat. Aber auch bei der SGE könnte, besonders, wenn Ansgar Knauff die SGE verlässt und auch Luca Pellegrini nach seiner Leihe zurück zu Juventus Turin geht, mindestens ein Platz auf dem Flügel frei werden.

Lob für Götze: Eintracht-Mittelfeldspieler Mario Götze ist in seiner derzeitigen Form kaum aus der Mannschaft der Frankfurter Eintracht wegzudenken und scheint derzeit ein heißer Kandidat auf eines der begehrten Tickets für die Fußball-WM in Katar zu sein. In der „SportBild“ wurde Götze jetzt von Roman Weidenfeller, langjähriger Teamkollege bei Borussia Dortmund, gelobt: „Er ist Dreh- und Angelpunkt seiner Mannschaft und kann den entscheidende Pass stecken.“ Daher sei sein Wechsel eine „Win-win-Situation für beide Seiten“, so der ehemalige Torhüter. Auch Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche ist zufrieden: „Bei ihm ist genau das eingetreten, was wir uns beim Transfer erhofft hatten.“ Der Weltmeister von 2014 mache seine Mitspieler besser: „Die Entwicklung unserer Offensivspieler wie Daichi Kamada, Randal Kolo Muani oder Jesper Lindström hat mit Marios Präsenz zu tun. Der Fokus der Gegner liegt oft auf ihm, die anderen haben mehr Luft zum Atmen.“

Hasebe freut sich auf Japan-Reise: Eine Woche nach dem letzten Bundesliga-Spiel wird die Frankfurter Eintracht (ohne die WM-Fahrer) zu einer Reise nach Japan aufbrechen. Hier wird – natürlich – Makoto Hasebe im Mittelpunkt stehen. Der Japaner in Diensten der SGE besitzt in seiner Heimat Legendenstatus und betonte nun am gestrigen Donnerstag, beim Start der Kampagne mit Japans Fremdenverkehrszentrale „JNTO“, dass er sich auf die Reise freue, vor allem auf das Duell gegen seinen Ex-Klub Urawa Red Diamonds: „Es ist eine riesige Freude für mich, dass diese beiden Vereine jetzt noch während meiner aktiven Karriere gegeneinander spielen.“ Dabei ist ein Einsatz des 38-Jährigen noch längst nicht sicher, denn er laboriert noch immer an einer Innenbandverletzung.  „In Japan zu spielen ist natürlich ein Ziel von mir. Dafür mache ich viel Reha-Training und Behandlung. Es wird zwar täglich besser, für eine genaue Aussage ist aber noch zu früh“, so der Defensivmann.

Borré wohl fit: Nach dem 2:1-Heimsieg in der Champions League gegen Olympique Marseille lag Eintracht-Angreifer Rafael Borré lange am Rande des Sechzehners und wurde behandelt, nachdem er sich bei einem Kopfballduell eine fette Beule an der rechten Schläfe abgeholt hatte. Am gestrigen Donnerstag gab es dann leichte Entwarnung, der Kolumbianer trainierte mit der Mannschaft und scheint für das Spiel am morgigen Samstagabend bei Borussia Dortmund fit zu sein.

Lilien-Trainer ohne Freude bei Pokal-Auslosung: Thorsten Lieberknecht, Trainer des SV Darmstadt 98, hat sich nach eigenen Angaben nicht über das Achtelfinal-Los im DFB-Pokal gefreut. Die Lilien sind der Gegner der Frankfurter Eintracht am 7. Februar im Frankfurter Waldstadion. „Die Freude hielt sich in Grenzen. Ich hätte es lieber hier zuhause gehabt.“ Trotzdem wolle er den Fokus erst in den Tagen zuvor auf das Spiel legen: „Das ist erst ein Thema, wenn es soweit ist.“

BVB wohl weiter ohne Reus: Borussia Dortmund muss beim Gastspiel am morgigen Samstagabend bei der Frankfurter Eintracht wohl ohne Marco Reus planen. Der Nationalspieler plagt sich noch immer mit einer Sprunggelenks-Verletzung aus dem Derby gegen den FC Schalke 04 im September herum. Zuletzt hatte er gegen Union Berlin zwar wieder gespielt, hier aber wohl einen Rückschlag erlitten und seitdem nicht mehr mit dem Team trainiert.

Polizei-Fazit fällt positiv aus: Vor der Champions-League-Partie zwischen Eintracht Frankfurt und Olympique Marseille am Mittwoch war die Polizei in Hundertschaften angerückt und in Alarmbereitschaft. Eine zweite Eskalation, wie im Hinspiel in Marseille, sollte um jeden Preis verhindert werden. Insgesamt sei der Abend aber positiv verlaufen. „Es war ein intensiver Einsatz, bei dem es aufgrund unseres Einschreitens rund um das Stadion zu keiner Zeit zu Auseinandersetzungen der beiden Fanlager kam“ sagte Polizei-Sprecher Bintu Lond gegenüber dem „hr-sport“. Auf der Münchener Straße hätten einige Marseille-Fans noch Böller geworfen, wobei eine Person leicht verletzt worden sei. Gut zu sehen war auch, wie während des Spiels gezündete Böller aus dem Gäste-Block geworfen wurden, sodass eine Hundertschaft den Heimblock schützen musste. Verglichen mit dem Hinspiel war dies aber weit weniger heftig.

Großes Lob von Jakic für Smolcic: Die zahlreichen Ausfälle haben Hrvoje Smolcic zuletzt wichtige Spielpraxis verschafft, unter anderem mit seinem Startelf-Debüt in der Champions League gegen Marseille. Von Fans und Medien gab es im Nachhinein viel Lob für den Kroaten. Auch Mitspieler Kristijan Jakic schließt sich dem Beifall an. Im vereinseigenen Interview sagte Jakic: „Am Mittwoch war es wahrscheinlich das bislang höchste Level, das er abrufen musste, gerade in der Startelf. Von daher musste ich ihm nur hier und da einen kleinen Hinweis oder Tipp geben. Aber durch seine Leistung auch im Training war es für Hrvoje eine Belohnung, endlich in der Startelf stehen zu dürfen. Er hat ein top Spiel abgeliefert, ohne Fehler.

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9 Kommentare

  1. Sorry BVB, Lindström wird bei seinen Leistungen bessere Optionen als einen Wechsel zu euch haben.
    Netter Versuch Unruhe vorm morgigen Spiel zu entfachen 😉

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  2. Wenn Gosens darstellbar wäre, gerne auch als Leihe, wäre dies eine weitere fantastische Verstärkung.
    Sollte die Mannschaft weiter diese Offensivfeuerwerke abliefern, werden die Gerüchte, sowie die realen Angebote uns durch die ganze Saison begleiten. Das wird wieder für viel Aufregung und Unterhaltung sorgen in den Foren.
    Ich freu mich einfach auf morgen. Diese Fußballfeste im 3 Tagestakt finde ich als Fan schon erschöpfend.
    Forza SGE

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  3. Typische Dortmundleier vorm Spiel gähn, lächerlich.
    Lindström hat bei uns Vertrag bis 2026, ohne AK, basta.
    Und wenn er irgendwann gehen sollte, dann zu einem richtig guten Club wie Real Madrid und nicht zu einem ewigen Meisterschaftsanwärter, bei dem Spieler ihre Freigabe erpressen konnten.
    Es gibt unzählig viele Gründe, um morgen auf einen Sieg gegen Dortmund zu hoffen.

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  4. Langweilige Nebelkerzen.
    Lindström geht frühestens 2024, aber dann für mindestens 60-80 Mio.

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  5. Ich habe einen neuen Lieblingssatz, der Einiges aussagt:

    „Thorsten Lieberknecht, Trainer des SV Darmstadt 98, hat sich NACH EIGENEN ANGABEN nicht über das Achtelfinal-Los im DFB-Pokal gefreut.“

    Vielen Dank dafür!!

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  6. Ich bin echt erleichtert über die Partie von Smolcic. Bisher konnte ihn niemand einschätzen. Er hat aber tatsächlich keine taktischen Fehler gemacht. Er ist auch auch ein großer, kräftiger Kerl, der Zweikampf zu Boden und zu Luft beherrscht. Wie der den einen OM Spieler bis zur Mittellinie getrieben hat^^. Was mir auch gut gefällt ist, dass er Bälle an den Eckfahnen kompromisslos klärt und nie komisch rumeiert.

    Er zeigt auch Freude über gelungene Aktionen, hat Herz.

    Ich bin noch entfernt von begeistert, aber unfassbar erleichtert über seine Leistung gegen einen richtig starken Gegner. Warum ? Wegen N’Dicka. Sollte der nicht verlängern, ich habe wegen Smolle keinerlei Bedenken mehr. Der hat hier Zukunft, glaube ich.

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  7. OG hat ja bereits einiges zur Aufstellung gesagt,….Rode und Götze spielen. Heisst, entweder einer der Gazellen vorne bleibt erstmal draussen oder man beginnt mit 4er Kette ?? Sprich wir gehn mit Rode und Sow auf den Defensiven auf Sicherheit und Kamada rückt nach vorne ? Lindström erstmal raus ? Wie ist der Plan?

    Trapp
    Jakic Tuta Ndicka
    Ebimbe Sow Rode Pelle
    Kamada Götze
    Kolo

    oder ( entsprechend Sky )

    Trapp
    Ebimbe Tuta Ndicka Pelle
    Sow Rode
    Kamada Götze Lindstrom
    Kolo

    ??
    Wenn Rode spielt , wird einer von vorne weichen müssen oder die 4er Kette ist back?

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  8. Es würde mich sehr wundern, wenn OG jetzt auf 4er Kette wechselt, weil weder NDicka noch Tuta eine solche Kette steuern können (Smolcic traue ich es durchaus zu).

    Zusätzlich sind die Abläufe und Zuordnungen etwas anders, als bei einer 3er Kette.

    Das hat schon am Anfang der Saison nicht so gut funktioniert und jetzt ohne Trainingszeit wird das nicht besser geworden sein.

    Rode, Götze (und auch Ansgar, wenn er fit wäre) spielen von Anfang an, weil es ihr ehemaliger Verein ist. Da erkenne ich in OG einen kleinen Fussball-Romantiker, der auf solche Details achtet (siehe auch die Aufstellung gegen Real Madrid, wo die Mannschaft vom EL-Sieg gespielt hat – eine Hommage an die Sieger-Jungs).

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