Ante Rebic wird der Eintracht für vier Wochen fehlen.

Rebic fällt länger aus: Hiobsbotschaft für Eintracht Frankfurt! Angreifer Ante Rebic hat sich beim Spiel am Ostersonntag gegen Bremen (1:2) einen kleinen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen und fällt voraussichtlich vier Wochen aus. Der Kroate musste gestern nach 39 Minuten ausgewechselt werden. Das heißt, dass Rebic in der heißen Saisonphase der Eintracht nicht zur Verfügung stehen wird und auch beim DFB-Pokalhalbfinale gegen Schalke am 18. April nicht von der Partie sein kann. Auch Marco Russ konnte verletzungsbedingt nicht zu Ende spielen. Der Verteidiger zog sich eine Prellung des Spanns zu. Für ihn könnte es aber bis zum richtungsweisenden Spiel gegen die TSG Hoffenheim reichen.

Trainer-Diskussion kostet Nerven: Niko Kovac und Bayern München – laut Informationen von Sky-Experte Lothar Matthäus sei der Kroate der Bayern-Wunschkandidat. Das sagte er am Sky-Mikro vor dem Topspiel Bayern gegen Dortmund. Fredi Bobic zeigte sich im „kicker“ genervt von der Kovac-Diskussion: „Es interessiert mich weniger, was in München passiert. Ihr habt eure Kanäle, mein Kanal ist der Trainer – und das ist der entscheidende.“ Auch Bayern-Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenige wich einer Frage eines Journalisten, ob er Kovac als zukünftigen Bayern-Coach ausschließen könne, aus: „Einschließen kann ich es auch nicht.“

Bobic kritisiert Länderspielpause: Eintracht-Manager Fredi Bobic hat Kritik an der Länderspielpause geäußert und damit dem Coach des kommenden Gegner TSG Hoffenheim Julian Nagelsmann aus der Seele gesprochen. Nagelsmann hatte die Reise seines kroatischen Nationalspielers Andrej Kramaric anprangerte: „Ich finde die Regelung der Länderspielpausen eine absolute Katastrophe. Ich verstehe den Sinn dahinter nicht. Ich verstehe, dass auch die Nationaltrainer trainieren möchten. Aber die Spieler werden von den Klubs bezahlt, die arbeiten die meiste Zeit im Jahr mit den Spielern. Die Regelung, dass die ersten Spiele erst am nächsten Wochenende sind, statt im normalen Rhythmus zu bleiben, macht einfach keinen Sinn“, sagte er nach dem Spiel in Bremen. Bobic stimmt dem angesichts der Verletzung von Ante Rebic zu: „Ich muss Julian Nagelsmann komplett rechtgeben.“ Er sieht in der Ansetzung das Problem. Denn statt im Drei-Tages-Rhythmus zu bleiben, wird die Länderspielpause durch die neuen Termine unnötig in die Länge gezogen. „Vor allem im letzten Drittel der Saison sollte man das anders handhaben“, so Bobic.

Ballack lobt Kovac: Michael Ballack und Niko Kovac spielten gemeinsam für den FC Bayern München. Der Ex-Nationalmannschaftskapitän zeigte sich gegenüber „hr sport“ angetan von Kovacs Arbeit bei den Adlern: „Er macht einen souveränen Eindruck. Das Wichtigste ist, dass man die Mannschaft erreicht – und das tut er in einer beeindruckenden Art und Weise“, sagte Ballack. „Er hat einen Weg gefunden, mit guten Spielern eine hervorragende Mannschaft zu formen und Vertrauen zu schaffen.“ Schon als Spieler sei Kovac ein ehrgeiziger Spieler gewesen. Diese Eigenschaft habe der Kroate auch als Trainer beibehalten, so Ballack.

Bobic sieht geringe Chancen für Hradecky-Verbleib: Es ist eine Hängepartie scheinbar ohne Ende – die Frage: Bleibt Lukas Hradecky oder geht er? Fredi Bobic sagte nach dem Spiel gegen Bremen gegenüber Sky: „Wir haben nur geringe Chancen, ihn zu halten. Das ist aber kein Problem, wir gehen klar miteinander um.“ Hradeckys Vertrag endet im Sommer, er wird unter anderem bei Borussia Dortmund gehandelt. Der Finne selbst flüchtete sich nach seinem Patzer in Bremen in Galgenhumor bezogen auf mögliche Interessenten: „Wenn ich so halte, dann lohnt es sich nicht.“

SGE beeindruckt Kohfeldt: Florian Kohfeldt zeigte sich nach dem 2:1-Sieg gegen die Adler beeindruckt von der Leistung der SGE und dem attraktiven Spiel: „Ich wäre auch mit einem Punkt zufrieden gewesen. Es war ein hochklassiges Spiel auf Augenhöhe, die Leistung der Eintracht war beeindruckend. Für uns ist der Abstiegskampf noch nicht beendet, der Relegationsplatz ist immer noch in Reichweite“, so der Werder-Coach nach dem Spiel.

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6 Kommentare

  1. Rebic ist einer, dessen Ausfall so richtig weh tuen kann. Mit seiner Spielweise setzt er den Gegner massiv unter Druck und reisst die Mannschaft mit. Trotzdem, der Kader ist breiter geworden und somit auch die personellen und taktischen Möglichkeiten.
    Ein Sieg gegen Hoffenheim würde uns die Chance auch in Richtung CL offenhalten und
    eine Negativserie auch nicht beginnen lassen. Zumal die Leistung in Bremen gestimmt hat und fast jeder der noch kommenden Gegner tagesformabhängig
    schlagbar ist.
    Sollte Kovac zu Bayern gehen (was noch lange nicht in trockenen Tüchern ist), sollte kein Groll zurück bleiben. Die Verweildauer von Trainern in der BL ist endlich, er hat hier überragend gearbeitet und mit Bobic die SGE profesionell und perspektivisch gut aufgestellt. Wir spielen insgesamt eine
    ausserordentlich gute Saison, das sollte nicht vergessen werden, auch wenn wir uns jetzt auch noch Europa wünschen würden.

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  2. Wenn man bei Rebic von 4 Wochen „Pause“ ausgeht, wäre das frühstmögliche Spiel der 34. Spieltag gegen Schlacke06.
    Natürlich gab es auch schon Fälle der schnelleren Genesung, aber zunächst ist ja mal die normale Ausfallzeit anzunehmen.
    Ob er dann sofort wieder der „alte Rebic“ sein wird oder die Formkurve nicht verpufft ist, werden wir dann sehen.
    Fakt ist für mich jedenfalls leider, dass für Rebic die Saison so gut wie vorbei ist und er uns nur noch sehr bedingt bis gar nicht mehr helfen kann.
    Ob die Alternativen wie Gacinovic oder Fabian das in Schnelligkeit, Zug zum Tor, Aggresivität und körperlicher Präsents kompensieren können, wage ich zu bezweifeln, man muss ihnen jedoch alternativlos vertrauen.

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  3. So ist es, G-Block und daraus folgert auch der Ratschlag von SGE-Charly.
    Es wird für Rebic kaum möglich sein, nach seiner Genesung noch in dieser Saison seine Normalform zu erreichen.
    Jetzt liegt es den „neuen“ Kräften, sich selbst gut zu präsentieren und den Ausfall Rebics bestmöglichst zu kompensieren.

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