Götze-Deal vor Abschluss: Der Journalist Fabrizio Romano twitterte am Montagabend, dass Mario Götze am morgigen Dienstag seinen Vertrag bei der Eintracht unterschreiben wird. Der Weltmeister von 2014 soll einen Kontrakt bis Juni 2025 unterschreiben. Die SGE habe die Ausstiegsklausel des offensiven Mittelfeldspielers bereits gezogen: Für vier Millionen Euro wird der 30-Jährige von PSV Eindhoven nach Hessen wechseln. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge hat der Aufsichtsrat der Eintracht am Montag grünes Licht für den Götze-Transfer gegeben. Der Vertrag soll stehen, es fehle nur noch die Unterschriften der Verantwortlichen.

Hinteregger sieht sich als Opfer: Eintracht-Innenverteidiger Martin Hinteregger sieht sich als Opfer einer medialen Hetzjagd rund um die mittlerweile beendete Zusammenarbeit mit dem Politiker und mutmaßlichen Identitären-Unterstützer Heinrich Sickl bei seinem „Hinti-Cup“. Das sagte der Österreicher in einem „Sky“-Interview: „Ich wusste nichts von seinen Ansichten. Hätte mich jemand vorher gewarnt, hätte ich natürlich anders reagiert.“ Nachdem er alles für einen schlechten Scherz gehalten hatte, sei ihm klar geworden, dass es ein solcher eben nicht ist: „Erst am zweiten Tag habe ich dann realisiert, dass es ernst ist und war schon ein wenig traurig“, sagt Hinteregger. Er habe vier Firmen und könne daher nicht von allen seinen Geschäftspartnern alles wissen, so der Innenverteidiger. „Jeder, der einen gesunden Menschenverstand hat, der weiß, dass alles, was da passiert ist, im wahrsten Sinne des Wortes einfach nur Schwachsinn war. Da wurde eine mediale Hetzjagd getätigt und ich stand dabei im Mittelpunkt“, sagte der 29-Jährige. Den Blogger Michael Bonvalot bezeichnete er als „linksextrem“. Mittlerweile wurde bekannt, dass Politiker Sickl selbst beim Hinti Cup anwesend war. Verschiedenen Medienberichten zufolge soll er sich unter die Zuschauer gemischt haben, mit Einheimischen gesprochen und sogar Bierfässer ins Festzelt getragen haben – und das obwohl die Geschäftsbeziehungen beendet wurden.

Nächstes Testspiel steht: Während ihres Sommer-Trainingslager im österreichischen Windischgarsten Mitte Juli trägt die Eintracht ein weiteres Freundschaftsspiel aus. Der FC Turin aus Italien fordert den amtierenden Europa League-Sieger am Freitag, den 15. Juli, im Hofmaninger-Stadion in Bad Wimsbach heraus. Das teilte die SGE am heutigen Montag mit. Die genaue Anstoßzeit steht noch nicht fest, „EintrachtTV“ überträgt die Partie live. Wenige Tage vor dem Duell mit Turin treffen die Hessen auf den Linzer ASK.

HSV würde von Kostic-Transfer profitieren: Sollte Filip Kostic die Frankfurter Eintracht verlassen und den Hessen dadurch mehr als sechs Millionen Euro in die Kassen spielen, freut sich der Hamburger SV. Für besagte sechs Millionen Euro wechselte der Serbe im Sommer 2018 von den Hanseaten an den Main. Falls die Eintracht den Linksfuß für eine höhere Summe wieder verkaufen sollten, so erhält der HSV fünf Prozent des besagten Ãœberschusses. Das berichtet die „Bild am Sonntag“. Laut übereinstimmenden Medienberichten werde Kostic wahrscheinlich für kolportierte 15 Millionen Euro zu Juventus Turin gehen. Das wären neun Millionen Euro mehr als Hamburg damals bekommen hat. Davon würde der Zweitligist fünf Prozent von der SGE erhalten, also 450.000 Euro.

U17 im Finale: Frankfurts B-Juniorinnen stehen im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft! Letztes Wochenende besiegte die Eintracht den 1. FC Union Berlin im Halbfinal-Rückspiel mit 4:0 (3:0). Vor 500 Zuschauern gelang Sarah Preuss sogar ein lupenreiner Hattrick in Hälfte eins. Neben Niko Arnautis, Cheftrainer der Profi-Mannschaft, war laut „dfb.de“ auch die deutsche U17-Nationaltrainerin Friederike Kromp im Stadion am Riederwald. Diesen Samstag um 11 Uhr trifft die SGE im Finale auf den Hamburger SV.

Ex-Adler vor Bundesliga-Rückkehr? Laut verschiedener Medienberichte steht Ex-Eintracht-Angreifer Sébastien Haller vor einer Rückkehr in die Bundesliga. Demnach bemüht sich Borussia Dortmund intensiv um Haller, der derzeit bei Ajax Amsterdam unter Vertrag steht und hier unter anderem Torschützenkönig der vergangenen Champions League-Saison wurde. Wie die niederländische Zeitung „De Telegraaf“ am Sonntag berichtete, soll der BVB 33 Millionen Euro für den Angreifer bieten, Ajax fordere aber über 38 Millionen. Haller hatte von 2017 bis 2019 für die Eintracht gespielt, hier den DFB-Pokal gewonnen, das Halbfinale der Europa League erreicht und ist 77 Mal zum Einsatz gekommen. Hier erzielte er 33 Tore und bereitete 19 vor.

Späte Sperre: Das Halbfinale der Europa League hat für West Ham United-Profi Declan Rice ein spätes Nachspiel. Der englische Nationalspieler ist von der UEFA für zwei Spiele gesperrt worden. Das teilte der europäische Fußballverband offiziell mit. Rice hatte sich nach der Niederlage in Frankfurt abfällig über den Schiedsrichter geäußert und soll im Spielertunnel „Schiri, Schiri, wie kannst du den ganzen Abend so schlecht sein? Du bist bestimmt geschmiert worden“, gesagt haben. Damit wird der Mittelfeldspieler die Qualifikationsspiele der Hammers zur Conference League im August verpassen. David Moyes, der Coach der Hammers, wurde nachdem er einen Ball in Richtung eines Balljungen geschossen hatte und dafür Rot sah, von der UEFA für ein Spiel gesperrt.

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69 Kommentare

  1. @48:

    Warum schreist du so rum? 😀 Provision und Handgeld fallen auch bei ablösepflichtigen Spielern an. Das diese bei ablösefreien höher ist, ist sicher nicht von der Hand zu weisen. Aber von was 30-50%? Gehalt, Marktwert? Woher willst du das wissen?

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  2. @53
    Der Punkt ist, dass viele immer noch die Rechnung Ablösefrei=günstig aufmachen und das ist halt einfach Unsinn. Das Entscheidende ist, was der Verein im Paket über die Vertragslaufzeit bezahlt und wie hoch der variable Anteil ist. Auf welchen Post (Handgeld, Gehalt, Weihnachtsgeld, Fahrtkostenzuschlag, Freikarten in der Oper, Vermittlungsgebühr, Beraterhonorar, etc) die Kosten verteilt werden, ist erst Mal nur sekundär. (Stimmt natürlich auch nicht ganz wegen Steuer, Lohnfortzahlung usw.)

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  3. Egal, ob mit Ablöse, Handgeld und sonstigen Leckerchens, es muss finazierbar und somit machbar sein und für den Spieler attraktiv. Das bedeuted natürlich auch ein tolles Umfeld.
    Wir haben es in Frankfurt…mit den besten Fans, unserem tollen Stadion und unserer Stadt.

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  4. Götze war es doch wichtig, näher an Düsseldorf zu leben. Das kann Benfica sowieso nicht leisten.

    Bzgl. Haller: Ja man kann ihm auch die Pest beim BVB wünschen. Wenn man verstrahlt ist. Warum sollte das jemand tun ? Was hat er verbrochen ? Gibt’s ja nich.

    Von mir aus kann der außer gegen Frankfurt alles wegballern. Das würde mich erquicken^^

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  5. @53:

    Klar, da bin ich ganz bei dir. Dennoch ist ein ablösefreier Transfer ganz sicher eindeutig günstiger als ein ablösepflichtiger.

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  6. @48: Reesch Dich doch net so uff! Ich bin mir ja dessen bewusst, dass auch bei ablösefreien Spielern Handgelder, Beraterprovisionen, etc. gezahlt werden, die vermutlich auch über denen von nicht ablösefreien Spielern liegen. Letztlich kommt es auf das Gesamtpaket an.

    Im Fall Kostic könnte die Ablöseforderung von Mio. € 20+ schon dazu führen, dass Juve trotz höherer Handgelder, Beraterprovisionen, etc. eher zu den ablösefreien Spielern wie Di Maria und Pogba tendiert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Juve alle drei Transfers stemmen kann. Ist aber reine Spekulation und es bleibt abzuwarten, ob Kostic zu Juve transferiert wird oder nicht. Natürlich würde ich mich freuen, wenn uns Kostic noch mindestens ein Jahr erhalten bleibt!

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  7. Nochmal zu Götze, weil die meisten Medien von 10 und hängende Spitze/Sturm schreiben.
    Wenn ich das mit meinen gefährlich dünnen Halbwissen mitbekommen habe, war er in der Niederlande besonders als Stratege und Ballverteiler deutlich weiter hinten erfolgreich. Sehe ich das falsch oder könnte er damit auch sogar mal die Position von Sow spielen, falls dieser mal k.o. wäre? Oder hab ich das als zu weit hinten verstanden? (meine als 8er, nicht als 6er)

    Zumindest passt er auch ohne klangvollen Namen in das Anforderungsprofil, da er sicherlich vielseitig einsetzbar wäre, sollten in der Offensive mal Mangel haben (was wenig wahrscheinlich eintritt nach aktuellem Stand).

    Freue mich auf das Vorstellungsvideo, die immer ziemlich klasse gemacht sind. Lob an unsere Medienabteilung 🙂

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  8. Hoffe jedes Mal wenn ich die Seite SGE4EVER.de öffnen will, dass sie mal wieder überlastet ist, weil die Meldung von der Unterschrift reinflattert. Hach wie lang solle mer noch wadde.

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  9. @57
    Nein, ist er eben nicht. Spieler wie Berater gehen inzwischen vermehrt erst nach Vertragslaufzeit, weil sie verstanden haben, dass sie die eingesparte Ablösesumme 1:1 als Gehalt, Beraterhonorar und/oder Handgeld bekommen können. Klar kann es sein, dass ein ablösefreier Wechsel ein echtes Schnäppchen ist, aber das dem generell so ist, so wie Du es mit “ein ablösefreier Transfer ganz sicher eindeutig günstiger als ein ablösepflichtiger“ beschreibst, ist einfach falsch. Kann sein, muss aber nicht.
    Es gibt diverse Berichte von Fußballmanagern und Beratern, die diese Tendenz im Fußball beschreiben. Wenn Du daran Interesse hast, wirst Du entsprechende Berichte bestimmt finden.

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  10. Es gibt Vereine die diese Handgelder in ihrem Bilanzen veröffentlichen müssen, zum Beispiel weil die Aktiennotiert sind. Darüber hinaus gibt es Leute wie Rudi Völler, die sich auskennen. Die sagen auch das es natürlich deutlich günstiger ist Handgeld dazu zahlen statt Anlösen. Ich bin mir sicher bei Topspielern hast du recht, bei der breiten Masse aber nicht. Das ist mir auch im Endeeffekt egal.

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  11. @64
    Es geht nicht nur um Handgelder, sondern auch darum, dass Spieler über die Vertragslaufzeit höhere Gehälter verlangen, weil der aufnehmende Verein keine Ablöse bezahlen muss. Süle ist so ein Beispiel. Aber das zieht sich quer durch die Branche im In- und Ausland. Diesen Effekt siehst Du dann eben nicht in der Bilanz.

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  12. Auch das gilt nicht für die breite Masse. Muani kam ablösefrei und ist hier kein Spitzenverdiener.

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  13. @66
    Mal abgesehen davon, dass wir wahrscheinlich beide nicht wissen, welche Gelder bei Muani geflossen sind, geht es nicht um Einzelpersonen und Beispiele, sondern um eine Tendenz in der Branche, dass Ablösefreie Spieler an dem „eingesparten Geld“ beteiligt werden wollen und werden. Ihr könnt mir gerne weiter Daumen nach unten geben, aber achtet einfach Mal in Zukunft bei entsprechenden Berichten auf solche Details. Die Tendenz ist mMn so eindeutig, dass man eben den Schluss ablösefrei=günstig nicht mehr pauschal ziehen kann. Das ist sicherlich manchmal so, aber oft eben auch nicht.

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  14. @fozzi:

    Da will ich dir auch gar nicht widersprechen, natürlich kassieren die Berater und Spieler mehr wenn sie ablösefrei wechseln. Das war vor Corona schon so und durch Corona kommen viel mehr ablösefreie Wechsel zustande.

    Ich halte es aber für abwegig zu denken, dass im gros Ablöse 1:1 durch Prämien und Honorare ersetzt werden. Bei den Topstars wie Süle werden horrende Summen fließen. Aber Borré und Kolo Muani hätten vor Corona bei laufendem Vertrag sicherlich Ablösesummen von 15-20 Millionen verursacht. Der verlinkte Kicker-Bericht widerspricht dir ja auch zum Teil durch zitierte Berater (klar, müssen sie ja).

    Es ist auch eine zweiseitige Medaille. Sicher können viele Spieler im Moment mehr Knete abgrasen, wenn sie wechseln. Der Großteil der Fußballprofis kann aber froh sein einen Vertrag zu besitzen, Planungssicherheit zu haben und haben darüberhinaus in den letzten beiden Saisons auf Gehalt verzichtet.

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