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Die Eintracht soll Hauptmieter des Waldstadions werden.

SGE kompakt: Magistrat entscheidet: Eintracht wird Stadion-Hauptmieter

Eintracht wird Stadionmieter: Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat am heutigen Freitagabend beschlossen, dass der Frankfurter Eintracht ein ab dem 1. Juli 2020 gültiger und über 15 Jahre laufender gewerblicher Mietvertrag zur 80-prozentigen Nutzung des Stadions eingeräumt. Demnach hat die SGE eine Miete in Höhe von acht Millionen Euro und 90 % der Betriebskosten zu zahlen. Außerdem müssen die Hessen für den digitalen Ausbau des Stadions aufkommen. Dafür bekommt die SGE die vollständigen Erlöse, die aus der Vermarktung des Waldstadions generiert werden – mit Ausnahme von rund 20 Prozent,  die aus städtischen Veranstaltungen eingenommen werden. Im Gegenzug bezahlt die Stadt Frankfurt die Kapazitätserweiterung der Arena in Höhe von rund zehn Millionen Euro und führt die bisher von Eintracht Frankfurt als Geschäftsstelle genutzten Bereiche einer neuen Nutzung zu. Über den Magistratsbeschluss müssen nun die Stadtverordneten entscheiden.

Bericht: Gramlich kein Ehrenpräsident mehr: Laut einem Bericht der “Bild” erkennt Eintracht seinem früheren Präsidenten Rudolf Gramlich posthum die Ehren-Präsidentschaft ab. SGE-Präsident Peter Fischer wird den Entschluss des Ehrenrats, Verwaltungsrats und Präsidiums laut des Berichts am kommenden Sonntag bei der Mitgliederversammlung der SGE verkünden. Die Gründe für die Aberkennung des Ehrentitels seien Gramlichs Nazi-Vergangenheit und dessen “Zugehörigkeit zum 8. SS-Totenkopfregiment des Hitler-Regimes und auch der Erwerb seiner Lederfirma von jüdischen Kaufleuten, die von den Nazis deportiert wurden und umkamen”. Unter die Führung Gramlichs, der von 1955 bis 1970 Eintracht-Präsident war, fällt unter anderem die einzige deutsche Meisterschaft des Vereins im Jahr 1959. Die Vergangenheit und das Leben Gramlichs wurden nach mehreren Medienberichten in den vergangenen Monaten genauer untersucht.

Chandler glaubt an Europa: Eintracht-Rechtsaußen Timothy Chandler glaubt trotz der schwachen Phase der SGE vor der Winterpause an einen erneuten Anschluss an die obere Tabellenhälfte, wie er der “Bild” verriet: “Dieses Jahr ist die Liga verrückt – es geht schnell hoch, schnell runter. Wir haben es selbst in der Hand, ob wir noch mal nach oben schauen können”, so der Siegtorschütze vom vergangenen Wochenende. Dies sei für ihn ein komplett ungewohntes Gefühl gewesen:  “Ich wusste gar nicht, wie ich richtig jubeln sollte, habe einfach alles rausgelassen.”

Doch Chancen bei Ilsanker? Hat die SGE doch Chancen auf eine Verpflichtung von Defensivmann Stefan Ilsanker von RB Leipzig? Nachdem es vor kurzem noch hieß, dass die Leipziger den Österreicher nicht ziehen lassen wollen, berichtet die “Bild” nun, dass es wohl doch eine Möglichkeit für die Hessen gäbe. Die Ostdeutschen würden den defensiven Mittelfeldspieler laut des Berichts ziehen lassen, wenn im Gegenzug der umworbene Chelsea-Verteidiger Andreas Christensen bei den Sachsen anheuert. Die SGE ist seit einiger Zeit auf der Suche nach einem Ersatz für den verletzten Mittelfeldmotor Gelson Fernandes.

Stendera würde Verjüngung gutheißen: Erst am gestrigen Donnerstag wurde bekannt, dass Borussia Dortmund eine Herabsetzung des Mindestalters von Bundesliga-Profis vorantreiben und einen entsprechenden Antrag bei der DFL-Mitgliederversammlung Ende März stellen wird. Ex-Adler Marc Stendera würde eine solche Regelung befürworten, wie der heutige Hannoveraner der “hessenschau” verriet: “Mir hat es sehr viel weitergeholfen. Ich habe dadurch viel, viel schneller gelernt als manch anderer”, so der 24-Jährige, der im April 2013 im Alter von 17 Jahren, drei Monaten und 27 Tagen gegen den FC Bayern debütierte: “Ich persönlich finde es nicht schlecht. Wenn ein Junge mit 16 schon so weit ist, dass er das Bundesliga-Niveau hat, warum sollte er nicht die Chance kriegen? Das Alter spielt da für mich eigentlich keine Rolle.” Bislang darf die Spielerlaubnis laut Spielordnung auch A-Junioren des jüngeren und älteren Jahrgangs sowie B-Junioren des älteren Jahrgangs nach Vollendung des 17. Lebensjahres erteilt werden, ansonsten liegt die Altersgrenze bei 18 Jahren. Bei Minderjährigen ist zudem die schriftliche Zustimmung des gesetzlichen Vertreters erforderlich.

 

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5 Kommentare

Fallback Avatar 1. capullus 24. Januar 20, 21:12 Uhr

Ich glaube, die Folgen kann man gar nicht als wichtig genug einschätzen. Zumal sich die Mieten im Laufe der 15 Jahre wohl nicht erhöhen wird, die Werbeeinnahmen aber voraussichtlich schon.

Armin Veh hat seinerzeit den StadionVertrag als gravierenden Wettbewerbsnachteil bezeichnet.

Wenn man bedenkt, dass allein der Name des Stadions bisher schon 3 Millionen € pro Jahr erbringt, wenn man ferner berücksichtigt, dass die Digitalisierung des Stadions noch einmal neue Werbeeinnahmen generieren hilft, dann kann man wohl davon ausgehen,dass die Eintracht über die Miete und die zu tragenden Betriebskosten, die allerdings bestimmt auch noch einmal mit circa 5 Million zubuche schlagen, einen Überschuss erlösen wird, wo bisher durch die Miete ein Minus im hohen einstelligen Millionenbereich zu tragen war.

Das wird unseren finanziellen Spielraum sprunghaft erhöhen.

Bei allem Optimismus, den ich derzeit habe, würde ich mir natürlich wünschen, dass ein Teil schon in neue Spieler in der Winterpause investiert wird, vorausgesetzt, es sind welche auf dem Markt, die uns weiterhelfen. Aber da habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, zumal wir immer zum Schluss zuschlagen.

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Fallback Avatar 2. Reebok 24. Januar 20, 21:55 Uhr

Ganz exakt weiß ich es nicht, aber in etwa bei 8 Mio. hat unsere bisherige Miete ja sowieso schon gelegen. D.h. es kommt jedenfalls mehr Geld aufs Konto. Dazu kommt, dass sich ja auch die Zuschauereinnahmen mittelfristig durch die höhere Kapazität erhöhen. Da werden jedenfalls ein paar Euros frei. Ich glaube jetzt nicht, dass wir uns jetzt jedes Jahr einen Topspieler mehr leisten können dadurch, aber die Substanz des Vereins (oder eigentlich der Eintracht AG) wird besser.

Ohne das Sportliche zu bewerten: Bitte nicht Ilsanker. Für mich einer der Top3 Unsympathen der Liga.

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3. lipt00n 25. Januar 20, 00:00 Uhr

Durch die Einsparungen reicht es dann, die Namensrechte (günstig) von den Privatleuten Fischer und Hellmann kaufen zu lassen -Willkommen zurück, Waldstadion :P

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Avatar 4. DeutzSGE 25. Januar 20, 08:22 Uhr

@3: ne, DER Zug ist abgefahren... Soll die arena doch heissen wie sie will... Es wird für uns immer das waldstadion bleiben... Wenn man da aber im Gegenzug 3-5 Mio für namensrechte kassieren kann, waere man bloed, es nicht zu tun
Zu chandler : was hat DER denn geraucht? Optimismus is ja schön und gut, aber einfach mal auf die Tabelle schauen....es gilt ABSTIEGSKAMPF, so lange die 40 pkt. Nicht erreicht sind.... Europa wurde in den letzten 7 spielen vergeigt... Und so ein Hochmut is gefährlich!!! Meine gute, sie haben gerade mal EIN Spiel gewonnen...

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Fallback Avatar 5. G-Block 25. Januar 20, 09:40 Uhr

OT zur morgigen Mitgliederversammlung von EF:
Am besten hingehen und dort mal richtig "auf den Putz hauen", was hier "vermeintlich" alles falsch läuft.... ;-)

https://www.eintracht.de/news/artikel/wichtige-informationen-zur-mitgliederversammlung-77861/?fbclid=IwAR2JZXlfm2rRLn53g-4bGoRdoUCF7aQFY5HP25Zgd5qCfRLQJ2k71y6GBbM

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