SGE kompakt: Kristensen wird für Saison-Endspurt geschont

Kristensen mit Sonderbehandlung: Rasmus Kristensen ist bei der Frankfurter Eintracht unangefochtener Stammspieler und Leistungsträger. Der Neuzugang, der nun auch über die Saison hinaus fest bei der SGE bleiben wird, ist nicht wegzudenken und treibt seine Kollegen mit seinem Einsatz, Wille und seiner Lautstärke immer wieder an. Die Wichtigkeit dieser Personalie ist auch Cheftrainer Dino Toppmöller bewusst. Eigentlich muss Kristensen immer spielen, aber den Dänen plagen immer wieder muskuläre Beschwerden. Damit er dennoch fit für die Spiele ist, absolviert der 27-Jährige derzeit nur Teile des Mannschaftstrainings und hat immer wieder früher Feierabend als seine Teamkollegen. Die letzten vier Spiele der Eintracht entscheiden darüber, ob es eine sehr erfolgreiche Saison wird oder nicht. Die SGE steht sensationell auf dem dritten Platz der Bundesliga, muss aber in drei von vier Spielen noch gegen direkte Mitkonkurrenten ran. So auch am morgigen Samstagabend gegen RB Leipzig. Die Hessen werden dafür einen fitten Kristensen brauchen.

Fjørtoft schätzt SGE in Top-4: Stürmer-Legende und Ex-Adler Jan Åge Fjørtoft glaubt fest daran, dass sein ehemaliger Verein die Qualifikation für die Champions League schafft. Der 58-Jährige sagte der „Bild“-Zeitung, vor allem das Augsburg-Spiel mache Mut: „Drei Tage, nachdem dein Euro-Traum geplatzt ist, so eine Reaktion zu zeigen, das musst du erst mal schaffen. Ich bin fest davon überzeugt, dass sie es schaffen.“ Gegen Leipzig gilt es für die Toppmöller-Jungs nun, die bessere zweite Hälfte aus der Fuggerstadt zu bestätigen und einen Heimsieg einzufahren. So könnte man den Abstand auf die Sachsen auf sechs Punkte wachsen lassen. „Das Stadion muss brennen! Leipzig muss von der ersten Minute an Druck spüren. Die Fans müssen zeigen, dass sie auch Champions-League-reif sind“, forderte der Norweger lautstarken Support von den Rängen.

Verletzungssorgen bei Leipzig: Der nächste Gegner von Eintracht Frankfurt, RB Leipzig, reist mit einigen Personalsorgen zum Topspiel nach Hessen. Schon gestern berichteten wir, dass Stammtorhüter Peter Gulacsi aufgrund einer Gehirnerschütterung fehlen wird. Jetzt fehlt den Sachsen auch ihr Abwehrchef Willi Orban. Er wird aufgrund von muskulären Beschwerden nicht auf dem Platz stehen. Auch steht noch ein Fragezeichen hinter Flügelstürmer Antonio Nusa. Sicher zurückkehren werden dafür aber Xavi Simons, Kevin Kampl und David Raum.

Kampl siegessicher, Löw warnt: Kevin Kampl, Mittelfeldmann von RB Leipzig, gab sich siegessicher ob der anstehenden Partie gegen die Frankfurter Eintracht. Man werde zwar mehr Energie aufwenden müssen, als beim  1:1 gegen Holstein Kiel am vergangenen Wochenende, aber man habe sich bei RB einen guten Plan zurechtgelegt, der zum Sieg führen werde. Auch, so Kampl weiter, sei das Erreichen der Königsklasse nur Formsache: „Ich bin mir sicher, dass wir mit unserer brutalen Qualität den Weg in die Champions League gehen werden.“ Bei RB-Interimstrainer Szolt Löw klang die Ansprache vor Frankfurt respektvoller: „Frankfurt hat eine unglaubliche Anzahl an guten Fans mit toller Unterstützung. Wir werden in einem Stadion voller Energie spielen. Schon seit Jahren ist die Eintracht dafür bekannt, einen sehr aggressiven und intensiven Spielstil zu fahren. Darüber hinaus haben sie sehr, sehr gute Einzelspieler mit unheimlich viel Qualität. In Frankfurt ist es nicht leicht, zu gewinnen. Das ist uns bewusst.“

Arnautis warnt vor Köln: Die Eintracht-Frauen werden am Sonntag im Kölner Franz-Kremer-Stadion gegen den 1. FC antreten. Die Kölnerinnen stehen aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz. Die SGE gewann das Hinspiel mit einem sagenhaften 8:0. Auch ein Testspiel im Januar ging mit 7:1 klar an die Adlerinnen. Dennoch warnte Cheftrainer Niko Arnautis vor dem kommenden Gegner: „Schon in der Hinrunde haben wir darüber gesprochen, dass der FC deutlich besser spielt, als die Ergebnisse zeigen. Gerade gegen Wolfsburg und Leverkusen haben sie unter Beweis gestellt, dass sie es mit ihrer Kompaktheit und ihren Umschaltmomenten auch Teams aus der oberen Tabellenregion schwermachen können. Wir sind deshalb gewarnt.“ Jella Veit und Anna Aehling werden noch keine Optionen für die Begegnung sein. Sara Doorsoun und Elisa Senß trainierten die ganze Woche voll mit, können gegen Köln also auflaufen.

Mehrere Interessenten für Tape: Wie bereits vor knapp zwei Wochen rauskam, ist die Eintracht an PSG-Talent Axel Tape interessiert. Transferexperte Fabrice Hawkins von dem französischen Sportmedium „RMC Sport“ vermeldete nun, dass der 17-Jährige definitiv keinen Profivertrag bei Paris Saint-Germain unterschreiben wird. Demnach sei Liga-Konkurrent Bayer Leverkusen gut im Rennen um den Innenverteidiger. Auch Tottenham habe seine Fühler ausgetreckt. Der französische U18-Spieler wäre nach der Saison ablösefrei.