Sang die Nationalhymne: Carolin Niemczyk. (Foto: IMAGO / Eibner)

Sängerin äußert sich zur Hymne: Carolin Niemczyk, Sängerin der Band „Glasperlenspiel“ und Sängerin der deutschen Nationalhymne beim Bundesliga-Eröffnungsspiel hat sich in der „Bild“ zum Vorfall geäußert, als die Hymne von Teilen der Fans aus- und niedergepfiffen wurde. „Schade, dass solch ein Moment von einem sehr kleinen Teil der Fans gestört wurde. Gerade im Sport sollte es doch immer um Respekt und Fair Play gehen“, erklärte die 32-Jährige, die den Auftritt aber nicht bereut: „Ich würde jederzeit wieder die Nationalhymne bei so einer Veranstaltung singen.“ Auch Axel Hellmann, Vorstandssprecher der Frankfurter Eintracht, ärgerte sich über den Vorfall: „Das Aus- und Niederpfeifen der Nationalhymne geht überhaupt nicht.“

Reschke ohne Verständnis: Und auch Philipp Reschke, seit Juli im SGE-Vorstand unter anderem für die Fans zuständig, hat sich in der „Bild“ zu den Vorkommnissen rund um das Eröffnungsspiel geäußert. Vor allem die Vorkommnisse in der Halbzeit, als ein Fan der SGE einen gegnerischen Banner klauen wollte, dann von den Ordnern gefangen und anschließend von anderen Fans teils mit Gewalt befreit wurde, stoßen ihm dabei sauer auf: „Das stellt in jeder Hinsicht einen Tabubruch dar, den wir in dieser Art noch nicht kannten und der für jeden einzelnen Beteiligten rechtliche Konsequenzen haben wird.“ Allgemein sei er – selbstredend – unzufrieden mit dem Auftreten einiger Fans beim Eröffnungsspiel: „Wir können mit einigen Vorkommnissen auf den Rängen nicht einverstanden sein. Wir müssen aufpassen, dass die Einheit und Geschlossenheit zwischen Verein und Kurve, die in der jüngeren Vergangenheit so ein bedeutender Faktor in der Erfolgsformel ist, nicht zu früh und völlig unnötig unter Druck gerät.“

Real mit Final-Elf? Real Madrid, Gegner der Frankfurter Eintracht im UEFA-Supercup am kommenden Mittwochabend, wird beim Finale in Helsinki wohl mit der gleichen Elf wie im Champions League-Finale im Mai gegen den FC Liverpool auflaufen. Das sagte der Trainer der „Königlichen“, Carlo Ancelotti, zuletzt: „Sie sollen ihre großartige vergangene Saison krönen können.“ Damit wird ein Startelf-Einsatz von Nationalspieler Antonio Rüdiger, der vom FC Chelsea nach Madrid wechselte, recht unwahrscheinlich.

Vallejo freut sich auf das Finale: Jesus Vallejo, ehemaliger Innenverteidiger der Eintracht und jetzt bei Supercup-Gegner und Champions League-Sieger Real Madrid unter Vertrag, hat sich gegenüber der Eintracht zum Supercup-Finale am kommenden Mittwoch um 21 Uhr in Helsinki geäußert. „Ich erwarte ein sehr schönes Finale mit zwei Teams, die richtig guten Fußball spielen. Wir haben nach der sehr guten Vorsaison eine schöne Dynamik entwickelt. Die Eintracht hat auch eine tolle Mannschaft, die es in der vergangenen Saison sehr gut gemacht hat, vor allem in der Europa League. Ich erwarte viele Torchancen und ein aufregendes Aufeinandertreffen für die Zuschauer“, so der Spanier. Er selbst habe noch viele Verbindungen nach Frankfurt und außerdem großen Respekt vor der SGE und deren Entwicklung in den letzten Jahren. Obwohl mit Makoto Hasebe und Timothy Chandler nur noch zwei Spieler aus der SGE-Mannschaft, für die er spielte, übrig seien, sei das System ähnlich geblieben: „Mit drei Innenverteidigern, aus denen manchmal fünf Abwehrspieler werden. Wir trainieren täglich dafür, wie wir dieses System knacken können – defensiv wie offensiv. Es ist eine interessante Taktik. Sie ermöglicht eine defensive Herangehensweise, lässt sich bei eigenem Ballbesitz aber auch sehr offensiv interpretieren.“

7 Millionen für Ebimbe – Konkurrenz aus England? Laut eines Berichts der „Bild“ ist sich die Frankfurter Eintracht mit Eric Junior Dina Ebimbe von Paris St. Germain weitestgehend einig, es fehlen jetzt noch die Verhandlungen zwischen den Klubs. Ein von anderen Medien ins Spiel gebrachte „7 Millionen Euro“-Angebot dementierte das Blatt aber. Jetzt ist laut des Berichts mit Nottingham Forrest aber ein weitere Klub ins Rennen um den 21-jährigen Sechser eingestiegen, der zumindest finanziell bessere Voraussetzungen als die SGE haben dürfte.

Sponsorenvertrag ausgedehnt: Wie Eintracht Frankfurt und die Mainova AG heute verkündeten, wird die Partnerschaft um drei weitere Jahre bis 2025 erweitert. Seit 2002 steht Mainova, seit nunmehr 20 Jahren, an der Seite der SGE und der Weg mit dem Energieversorger mit Sitz in Frankfurt wird somit auch künftig fortgesetzt.

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60 Kommentare

  1. Die Nationalmannschaft bezieht sich ja nun auch auf Deutschland. Es ist Tradition das da die Hymne läuft. Das ist der Unterschied.

    Nur ums klarzustellen: ich bin gegen die Hymne und für das Niederpfeifen. Unorganisierte Pyro, Hass, Wut, Verbrechen, Gewalt und Platzstürme sind aber richtig scheiße.

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  2. Die gute alte Zeit, ich spar mir mit Anekdoten darauf einzugehen und bediene mich vorformulierter Worte.

    https://www.spiegel.de/sport/fussball/fussball-in-den-80er-das-fanleben-vor-dem-bundesliga-boom-a-822789.html

    PS
    Ich hab nix gegen Pyro im Stadion, wenn alles in der Hand bleibt (ein frommer Wunsch), halte sie allerdings für inakzeptabel, wenn damit dem Verein geschadet wird.

    @57
    Nationalmannschaft = Nationalhymne
    Ligaspiele Pokal = Vereinsfußball

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  3. # 58
    Ja, ich weiss was du meinst. Früher war wesentlich mehr Gewalt im Stadion – ohne Frage. Aber die is ja heute nicht weg. Zur Gewalt, wenn auch deutlich weniger, kommt halt noch immer mehr Pyro und Co.

    # 59

    Verstehe was du meinst. Aber die Hymne wird auch schon einige Jahre zur Eröffnung gespielt. Von Tradition will ich da nicht reden, aber es ist die Eröffnung des größten, nationalen Sportwettberwrbs. Zumal sie auch (glücklicherweise) nicht vor jedem BuLi-Spiel geträllert wird.

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  4. Flennt weiter, ich les das eigentlich ganz gern. Ein Irrtum scheint mir aber die Annahme zu sein, die Pfiffe seien nur von den Ultras gekommen. Da wo ich saß (nicht in der Kurve) hallten sie von überall her.
    PS: Wer von nationaler Größe, Pathos und Trompeten noch nicht geheilt ist, möge das Hessendenkmal in der Friedberger Landstr (gegenüber Bethmannpark) besuchen und den dort abgelegten Löwen betrachten. So sehen wir das in Frankfurt.

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  5. Nicht nur das Auspfeifen der Sängerin sondern die gesamte Veranstaltung – Fahnenklau, Nebelkrähen, sechs Buden-
    vor den Augen von vielleicht mehr als 20 Millionen Gratis TV Sehern war zum Fremdschämen. Zum ersten Mal in den 63 Jahren seit ich Anhänger dieses feinen Clubs bin hatte ich doch eine gewisse Häme, dass möglicherweise Trapp durch die Vernebelung den ersten Freistoß nicht halten konnte.

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  6. Auch wenn man es nicht wahr haben will. Bei uns laufen die selben Spacken und einfach gestrickte rum .
    Das 1 Spiel wurde in 200 Länder übertragen .Das Spiel sollte eine Anerkennung für die gezeigten Leistung der Eintracht sein. Egal wie man zu DfB steht. Die Looser hätten doch einfach mal Fresse halten können, oder 10 Min später ihre Plätze einnehmen können.
    Aber es zeigt der Eintracht das sie dieses Problem nicht noch weiter aufschieben kann. Von unserer Seite gibt es kein Geld mehr für die Ultras da sie ihren Laden nicht selbst reinigen können.
    Kleinkriminelle und gescheiterte im Leben scheinen die Führungsrollen inne zu haben.
    Wenn sie Deutschland und auch die EINTRACHT blamieren wollten das haben sie geschafft

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  7. Auch wenn man es nicht wahr haben will. Bei uns laufen die selben Spacken und einfach gestrickte rum .
    Das 1 Spiel wurde in 200 Länder übertragen .Das Spiel sollte eine Anerkennung für die gezeigten Leistung der Eintracht sein. Egal wie man zu DfB steht. Die Looser hätten doch einfach mal Fresse halten können, oder 10 Min später ihre Plätze einnehmen können.
    Aber es zeigt der Eintracht das sie dieses Problem nicht noch weiter aufschieben kann. Von unserer Seite gibt es kein Geld mehr für die Ultras da sie ihren Laden nicht selbst reinigen können.
    Kleinkriminelle und gescheiterte im Leben scheinen die Führungsrollen inne zu haben

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