Hradecky und Kovac auf vordere Plätze gewählt: Zweimal im Jahr wählen die Spieler der Bundesliga im “Kicker” die Besten ihrer Zunft. Bei der aktuellen Umfrage, die am heutigen Montag im Fußballmagazin veröffentlich wurde, kamen auch zwei Adler zu Top-Platzierungen ihrer jeweiligen Kategorie. Eintracht-Torhüter Lukas Hradecky wurde hinter Bayern-Keeper Manuel Neuer und dem Kölner Timo Horn zum drittbesten Torwart der Liga gewählt. Der Finne erhielt 11,8 Prozent der Stimmen. SGE-Coach Niko Kovac wurde in der Kategorie “Gewinner unter den Trainern” sogar auf Platz zwei gewählt. Der 45-Jährige musste sich nur Ralph Hasenhüttl vom Aufsteiger aus Leipzig geschlagen geben. Den gleichen Platz erreichte auch das gesamte Team der Eintracht. Die Adlerträger wurden in der Kategorie “Welcher Klub ist die positive Überraschung der Saison?” ebenfalls Zweiter. Zum besten Spieler der bisherigen Saison wurde Dortmund-Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang gewählt. Eine kleine Überraschung gab es bei den “Aufsteigern der bisherigen Saison”. Eintracht-Abwehrjuwel Jesús Vallejo kam nicht unter die besten sechs Spieler der Wahl, die der Schwede Emil Forsberg gewann. Eine klare Ansage der Spieler gab es zu den Montagsspielen, die es ab nächster Saison geben soll. 79 Prozent der Akteure finden diese Neuerung nicht gut.
Völler lobt Kovac: Der sportliche Leiter von Bayer 04 Leverkusen, Rudi Völler, hat Eintracht-Trainer Niko Kovac im “Kicker” in den höchsten Tönen gelobt. “Niko kann mit Druck umgehen, gleich ob sportlicher oder medialer Natur”, so der 56-Jährige. Auch in der eigentlich aussichtslosen Situation nach der Niederlage gegen die Bayer-Werkself am 30. Spieltag der vergangenen Saison sei der Kroate ruhig und analytisch gewesen. Die Eintracht ist für den ehemaligen Nationalstürmer neben Hoffenheim und Hertha BSC die bisherige Überraschungsmannschaft der Saison. Auch Thomas Linke, Sportdirektor vom FC Ingolstadt 04, bescheinigte dem 45-Jährigen einen herausragenden Job.
Blum wünscht sich Weltfrieden: Eintracht-Mittelfeldspieler Danny Blum hat sich in einem Interview mit der “Bild” unter anderem zu seiner Verletzung geäußert. Der ehemalige Nürnberger sagte, dass er nach seiner Bänderdehnung vielleicht zu früh wieder gespielt habe: “Ich dachte, ich müsste nur den Kader auffüllen und hab’ ja gesagt. Als ich reinkam, habe ich mich erst riesig gefreut, doch die erneute Verletzung war natürlich sehr ärgerlich“, so der 26-Jährige. Sich selbst beschreibt der Außenbahnspieler als zuverlässigen, ehrlichen und loyalen Menschen, der viel aus seinen eigenen Fehlern gelernt habe: “Mit dem Kopf von heute hätte ich mich früher ganz anders verhalten.” Daher versuche er auch den jungen Spielern viel zu helfen und mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Der Linksfuß gab außerdem an, dass er durch seine Konvertierung zum Islam mehr Ruhe gefunden habe. Dass dieser Religion aufgrund der schrecklichen Vorkommnisse in letzter Zeit ein negatives Bild angehängt wird, ist Blum klar. Daher hat er für die Menschheit vor allem einen großen Wunsch: “Ich wünsche mir nur, dass endlich weltweit Frieden einkehrt, dass sich die Menschen besinnen auf das, was wirklich zählt.” Er persönlich wünscht sich von seiner Zeit bei der Eintracht, dass er nicht als Fehleinkauf in die Geschichte eingehen wird. “Es soll sich auszahlen, dass mich Eintracht aus der Zweiten Liga geholt hat. Denn dafür bin ich dem Verein sehr, sehr dankbar“, so Blum.
Meier und Hrgota im “Blickfeld”: Die beiden Stürmer der Eintracht, Alex Meier und Branimir Hrgota, haben es in der “Kicker”-Rangliste der Stürmer in das “Blickfeld” geschafft. Zusammen erzielten der Kapitän der SGE und sein schwedischer Sturmpartner bisher acht Tore und bereiten drei weitere vor. Pierre-Emerick Aubameyang und Robert Lewandowski führen das Klassement als einzige beide “Weltklasse”-Stürmer an. Hinter den beiden folgen unter anderem Anthony Modeste und Vedad Ibisevic in der “Internationalen Klasse”. Auf der offensiven Außenbahn schaffte es kein Spieler der Hessen in das Ranking, was an sich nicht weiter verwundert, da die Eintracht häufig mit einer Dreierkette spielte, bei der die Außenbahnen von den beiden Außenverteidigern beackert wurden.
Familientreffen in Abu Dhabi: Ein glücklicher Zufall bescherte Eintracht-Keeper Lukas Hradecky am Rande des gestrigen 3:0-Testspielsiegs gegen den chinesischen Klub Changchun Yatai ein Treffen mit seinem Bruder Matej, der gemeinsam mit der finnischen U20-Nationalmannschaft auf dem Nebenplatz trainierte. “Das war totaler Zufall. Es war wirklich überraschend, dass sie in so einer großen Stadt wie Abu Dhabi direkt neben uns trainierten”, so der 27-Jährige. Der Finne erfuhr selbst erst kurz vor dem Spiel von Lizenzspielleiter Rainer Falkenhain von diesem Zufall. Die Finnische Juniorenauswahl bestreitet im Wüstenemirat zwei Länderspiele gegen Marokko und Slowenien.
6 Kommentare
Welche Position spielt denn der Bruder? Zur Sicherheit schon mal einen Vorvertrag machen! ;-)
Gruß SCOPE
Gude Scope: Das ist ein defensiver Mittelfeldspieler
Muss mich korrigieren. DM und OM sind seine Nebenpositionen. Die Hauptposition ist das Zentrale Mittelfeld.
Die optische Ähnlichkeit zu Lukas ist frappierend.
Der Rudi strickt schon an einem Angebot. :-(
Können die Jungs vor Ort mal in Richtung Hauptsponsor für die Saison 2017/18 bohren. Wenn schon keine Spielergerüchte entstehen, dann doch wenigsten Diskussionsstoff um den Trikotpartner. Okay, mehr als die Aussage "wir sind nah dran, haben mehrere Optionen und werden es bei Vollzug melden", wird es eh nicht geben. Aber wurde der erste Trikot-Vertrag mit Krombacher nicht auch in Dubai bekannt gegeben, oder der mit den Italiener?
Matej Hradecky spielt im Mittefeld, ja. Er stand vor einigen Wochen sogar im Probetraining beim Karlsruher SC. Dort scheint man ihn aber "noch" nicht haben zu wollen. Vielleicht ändert sich das ja noch :)
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