Axel Hellmann will den Fans bei der Ticket-Vergabe ein Mitspracherecht geben.

Hellmann plant mit 20.000 Zuschauern: Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat die 36 Profi-Klubs gebeten lokale Konzepte auszuarbeiten, die beinhalten sollen, wie die jeweiligen Vereine ihre Heimspiele mit einer begrenzten Zuschauerzahl austragen könnten. „Wir gehen in unserer Planung von einer Größe von 20.000 Zuschauern aus, wobei es je nach Auflagen auch 15.000 oder 24.000 werden können“, sagte Vorstandsmitglied Axel Hellmann dem „kicker“. Hohe Priorität habe für Hellmann eine gut organisierte An- und Abreise der Fans. Allerdings sehe er darin auch eine große Herausforderung, da in öffentlichen Verkehrsmitteln die Hygieneregeln nur schwer einzuhalten seien. Auch die Ticketvergabe müsse noch geklärt werden. Bei diesem Punkt will Hellmann die Fans mit ins Boot holen: „Das konkrete Vergabeverfahren werden wir mit der organisierten Fanszene besprechen, also mit den Vertretern der Fanklubs, der Fanabteilung, der Nordwestkurve und den Ultras.“ Die DFL schlägt in ihrem Konzept ein Alkoholverbot auf dem Stadiongelände vor. Diesem Vorschlag steht Hellmann kritisch gegenüber: „Das Thema Alkoholverbot muss man komplett durchdenken. Es ist vielleicht gut gedacht, verlagert aber das Problem möglicherweise vor die Stadiontore.“

Pokalauslosung am Abend: Ab 18:30 Uhr wird live in der ARD Sportschau die 1. Hauptrunde des diesjährigen DFB-Pokals ausgelost. Und das, obwohl noch ein Drittel des Teilnehmerfeldes fehlt. Aufgrund der Corona-Pause stehen in den Landespokalwettbewerben noch zahlreich Spiele aus. Teilweise müssen sogar noch die Viertelfinalpartien absolviert werden. Die 36 Mannschaften aus der vergangenen 1. und 2. Liga-Saison, sowie die vier besten Teams aus Liga 3 haben sich bereits qualifiziert. Ausnahme: Die Amateure vom FC Bayern dürfen trotz dem Gewinn der 3. Liga nicht im DFB-Pokal starten, weil pro Verein nur eine Mannschaft teilnehmen darf. Daher rückt der MSV Duisburg als Tabellenfünfter der Spielzeit 19/20 nach.

Steubing soll Ehrenvorsitzender werden: Kommenden Dienstag auf der Hauptversammlung der Eintracht Frankfurt Fußball AG wird Wolfgang Steubing bei den Neuwahlen des Aufsichtsrats laut kicker-Informationen nicht mehr kandidieren. Seit 2015 trägt der 70-Jährige das Amt des Vorsitzenden und soll zukünftig Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats sein. Eintracht-Präsident Peter Fischer will dafür eine Satzungsänderung durchbringen, die bis September in Kraft getreten sein muss. Steubings Nachfolger soll Philipp Holzer werden, der frühere Vorstand von „Goldmann Sachs“.

Neuer Liga-Modus bei Junioren: In der Saison 2020/21 sollen die Ligen der U19 und U17 nur aus einer Hinrunde bestehen. Die Rückrunde soll laut einer Mitteilung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) entfallen, sodass jede Mannschaft nur einmal gegen die anderen spielt. „Die Staffel Süd/Südwest, in der die Jungadler auf Punktejagd gehen, ist aufgrund des vorzeitigen Abbruchs der Saison 2019/20 für die kommende Spielzeit auf 18 Mannschaften aufgestockt worden. Sofern möglich startet diese am 19./20. September 2020“, erklärt die Eintracht auf ihrer Vereinshomepage. Für die nächsten beiden Spielzeiten sind jeweils zwei Absteiger vorgesehen, sodass ab der Saison 2022/23 sich wieder wie gewohnt 14 Teams in der Liga befinden sollen.

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Doch kein Corona-Fall beim FC Basel: Wie der FC Basel mitteilte, liegt im Mannschaftskreis doch kein Corona-Fall vor. Es habe sich um ein „falsches positives Testergebnis“ gehandelt, gab der Verein bekannt, nachdem der betroffene Spieler nach ein paar Tagen erneut kontrolliert wurde. Der Profi durfte die Quarantäne bereits wieder verlassen und zu der Mannschaft zurückstoßen.

50+1 abschaffen? Ex-DFB-Boss empfiehlt Debatte: Der frühere DFB-Präsident Reinhard Grindel schlug in der „Bild am Sonntag“ eine Diskussion über die Abschaffung der 50+1-Regel vor. „Für die Vereine, die am ehesten Bayern und Dortmund gefährlich werden können, wirken die 50+1-Regeln ohnehin nicht: siehe Leipzig oder Leverkusen. Insofern kommt man um die Debatte nicht herum, ob es nicht geboten ist, Vereinen, die in diese Phalanx einbrechen wollen, die Einbeziehung von Investoren zu erleichtern“, begründete Grindel. Auch SGE-Sportvorstand Fredi Bobic sieht „in puncto Chancengleichheit für einige Vereine riesige Vorteile“, wie er in einem Interview vor einem Jahr meinte.

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4 Kommentare

  1. Man sollte eher den viel zu vielen gepamperten Clubs die eigentlich unerlaubten Zuwendungen verbieten. Und die Aufteilung der TV Gelder gerechter gestalten, schon wäre sehr viel erreicht

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  2. Bin sehr viel häufiger bei Fredi Bobic als gegen ihn… eine dieser Ausnahmen ist dieses ewige 50+1 Thema.
    Und kommt mir nicht mit der Fussballromantiker-Nummer.
    Schauen wir uns doch mal um und betrachten die Invest-gesegneten Klubs: von ManU, über City, Chelsea, PSG oder Milan. Ja, viele Stars verdingen sich da, die wir in Frankfurt wahrscheinlich erst mal nicht so schnell sehen werden. Und weiter? In England wird trotz der Milliarden-Investitionen nur ein Team Meister. In Frankreich ebenso wie in Italien. Soll wirklich die Finanzsau rausgelassen werden, um „vielleicht“ eventuell mal vorne anzuklopfen?
    Denn bedenke, zehn oder zwölf andere Vereine – allein in der BuLi – hätten die gleichen Aussichten und Voraussetzungen.
    Die Liquidität des jeweiligen Investors (seit Octagon für mich ohnehin eine luzifer‘sche Dimension) entscheidet dann also hauptsächlich über das weitere Procedere. Wo, nochmal genau, liegt hier bitte der Vorteil?
    Klub aus der Hand gegeben, Kontrolle aus der Hand gegeben, aus dem „Verein“ ein Spekulations-Objekt gemacht. Dafür, dass von einem Investor bezahlte Kicker auch mal in unserem Stadion spielen?
    Ehrlich gesagt, ist mir der Einsatz zu hoch. Viel zu hoch.
    Chinesische, Kasachische, saudische oder amerikanische Eigner der SG Eintracht Frankfurt? Bitte Leute, denkt euch das mal bitte zu Ende. Das können nicht viele von uns wollen. Das kann und darf nie sein…

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  3. letztendlich beruht der Erfolg des FC Liverpool neben Jürgen Klopp aber auch auf guter Arbeit eines seriösen Investors. Dort wird nicht nur teuer eingekauft, sondern auch gut verkauft. FSG (nicht verwechseln mit PSG) ist ein Paradebeispiel wie es klappen kann. Ein Investor bedeutet nicht immer gleich der Untergang. Es liegt eben an den jeweiligen Vereinen sich keinen dubiosen Geldgeber zu angeln, sondern einen seriösen.

    Ich weiss, dass ich mir damit in SGE Fankreisen keine Freunde mache (und sowas mit unseren Ultras sowieso utopisch ist), allerdings ist auch klar, dass sich ohne externe Gelder und Beteiligungen nichts großartig an der Schere zwischen den Topteams und uns ändern wird. Die Championsleague Einnahmen und die TV Geld Verteilung sorgen dafür, dass für die Bayern und co. gar nichts großartig anbrennen kann, da die Konkurrenz nicht mit den „gleichen Waffen kämpft“. Außerdem ist ein 50 plus 1, dass von RB und Co. durch Tricks umgegangen wird eh nichts wert und schadet teilweise mehr als dass es hilft.

    Es gibt gute und schlechte Investoren. Gute können sehr hilfreich sein.

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