Peter Fischer erwartete größeres Engagement des FC Bayern gegen die AfD und macht sich stark für Homosexualität im Profifußball.

Fischer verwundert über FC Bayern und Homosexualität im Profisport: Vereinspräsident Peter Fischer zeigte sich in der hr3-Morningshow etwas enttäuscht vom deutschen Branchenprimus der Bundesliga. Er habe sich mehr Unterstützung von den Bayern für seine Anti-AfD-Kampagne erhofft. Immerhin hätten die Bayern eine „unglaublich gute Erinnerungskultur.“ Der Rekordmeister hätte mit seiner Prominenz ein „gewichtiges Zeichen gegen den Rassismus setzen können“ so das Vereinsoberhaupt weiter. Er zeigte sich jedoch weiterhin kämpferisch und ist sich sicher, dass er noch einige andere Vereine für seine Kampagne begeistern könne.

Fischer über „Coming outs“ homosexueller Fußballprofis: „Ich wünsche jedem Mut dazu!“ Am besten, so Fischer, wäre es, wenn alle homosexuellen Fußballer der Liga sich gemeinsam outen würden. Homosexualität sei etwas völlig normales, aber ein organisiertes „Outing“ werde wohl nicht zustande kommen.

Hinteregger nach Italien? Die Frankfurter Eintracht scheint im Werben um Innenverteidiger Martin Hinteregger Konkurrenz aus Italien zu bekommen. Wie das Portal „Fussballtransfers“ berichtet, will Lazio Rom den Österreicher verpflichten. Zwar hatte Hinteregger selbst immer wieder gesagt, dass er gerne in Frankfurt bleiben wolle, allerdings hat weder er noch die SGE dieses Vorhaben komplett in eigener Hand, da der Österreicher nur vom FC Augsburg an die Hessen ausgeliehen war. Bei den Fuggerstädtern steht der Abwehrmann noch bis 2021 unter Vertrag. Bei der Eintracht entwickelte sich der 26-Jährige innerhalb von wenigen Spielen zum absoluten Publikumsliebling und Leistungsträger.

Tawatha will Eintracht verlassen: Eintracht-Linksverteidiger Taleb Tawatha will die SGE noch in dieser Transferperiode verlassen. Das sagte der Israeli dem TV-Sender „Sport5“: „Ich habe noch ein Vertragsjahr, derzeit bin ich ein Eintracht-Spieler. Mein Ziel ist es derzeit, in Europa zu bleiben. Ich habe noch nicht mein Maximum erreicht. Mein Vater hat lose mit Maccabi Haifa über die Situation gesprochen. Erstmal möchten wir uns zwei Angebote aus Europa anschauen und über einen Verbleib in Frankfurt nachdenken.“ Der 26-Jährige absolvierte in der vergangenen Saison nur sechs Spiele bei der SGE, auch in der Spielzeit zuvor, seiner ersten in Frankfurt, kam er nur als Einwechselspieler zum Einsatz. Daher strebe er einen Wechsel an, betonte aber, dass sich die Eintracht gut verhalte: „Im schlimmsten Fall werde ich in Frankfurt bleiben. Sie haben mir nicht gesagt, dass sie mich loswerden wollen. Zugleich werden sie mir nicht im Weg stehen, wenn sie eine Offerte bekommen. Der Verein geht mit Spielern, die er abgeben möchte, offen um.“

Rode-Ablöse bekannt? Das Online-Portal „Ligainsider“ will erfahren haben, dass die Ablöse für Mittelfeldmann Sebastian Rode bei etwas über fünf Millionen Euro liegen soll. Rode stieß im Winter auf Leihbasis zurück zur Eintracht und wusste auf Anhieb zu überzeugen. Es ist jedoch fraglich, ob tatsächlich soviel Geld fließen wird, denn derzeit ist Sebastian Rode verletzt und Gerüchte sind im Umlauf, dass eine nächste große Verletzung das Karriere-Ende für den Mittelfeldmotor bedeuten könnte. Zudem hat der BVB keine Verwendung mehr für den 28-Jährigen.

Jovic bedankt sich bei Teamkollegen: Luka Jovic verließ die Eintracht vor zwei Wochen in Richtung Real Madrid und bescherte seinem Ex-Verein damit einen wahren Geldsegen. Nun nutzt er die Gelegenheit in einem Interview mit der UEFA, sich bei seinen ehemaligen Mannschaftskollegen zu besanken: „Ich danke meinen Teamkollegen, die es mir ermöglicht haben, zu Real Madrid zu wechseln.“ Jovic, dem der Abschied sehr schwer gefallen sei, werde seine Adlerkollegen vermissen, sie aber bei „jeder Gelegenheit“ besuchen.

 

 

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65 Kommentare

  1. PF. Zu viel Gebabbel, zu wenig Fußballgeschäft. Ich merke es daran, dass fast alles links rein rechts raus geht und nur sehr wenig als relevant hängenbleibt.

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  2. Genau deshalb weil selbst hier jetzt alle aufeinander losgehen , und das noch teilweise recht unflätig sollte Fischer sich auf das beschränken wofür er gewählt ist. Das sind sicher keine allgemeinpolitischen Statements. Wie soll das werden , wenn jetzt noch Hellmann Hübner Bobic Hütter und Ben Manga anfangen und womöglich noch verschiedene Meinungen haben ?

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  3. @33: 5 Minuten mit dem Thema beschäftigen und du wirst rausfinden: auch in der Tierwelt ist Homosexualität normal. Das geht so weit, dass zb bei Albatrossen solche Partnerschaften ein ganzes Leben anhalten, diese Paare dann sogar Waisenkinder aufziehen. Um nur ein Beispiel von vielen zu nennen. Allerdings ist, wie bei den Menschen, Homosexualität eine Ausnahme, weshalb Tierarten daran nicht aussterben.

    zu PF: Ich persönlich bin froh, dass er immer wieder auch politische Statements abgibt. Durch das positive Standing der Eintracht in den Medien derzeit hat er eine andere Möglichkeit sich zur Gesellschaft zu äußern als zu Zeiten, als die Medien darauf aus waren, die SGE als die „Bad-Fans“ darzustellen.

    Generell bin ich aber einfach nur glücklich, dass wir uns mit politischen Dingen hier befassen können, offensichtlich scheint es ganz ok bestellt zu sein um die SGE.
    Freue mich schon auf das erste Bier im Stadion… FORZA SGE!

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  4. Leute mit Reichweite müssen den Mund aufmachen. Wer solls denn sonst wirkungsvoll tun? Die Politiker? Solche Positionen verpflichten zur Zivilcourage viel zu viele machen es nicht aus Angst um ihre Machtssphäre…

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  5. @53 danke für den Kommentar, dem gibt es nichts hinzuzufügen… Und freue mich ebenfalls schon auf das erste Bierchen (oder den ersten Vodka / Slivovic sollten wir zu Radnicki Nis fahren : )…

    FORZA SGE!!!

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  6. @52
    Peter Fischer repräsentiert einen Verein mit 75.000 Mitgliedern, der Sport-politisch in Frankfurt, Hessen und auch Deutschland eine gewisse Relevanz hat und für Integration, Miteinander und Einheit steht, natürlich muss er sich zu Ausgrenzung und Spaltung in der Gesellschaft zu Wort melden.

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  7. Das ist genau der Punkt. Selbstverständlich repräsentiert der Präsident eines Sportvereins die Mitglieder gerade nicht politisch. Wie kommst du bloß
    auf sowas ? Ich würde dich gerne mal hören , wenn der nächste Präsident dich „repräsentieren“ will indem er beispielsweise zur Wahl der Afd aufruft.

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  8. Zu diesem Thema von Peter Fischer, Homophobie im Fußball, unterstütze ich im Allgemeinen die These, dass gerade er den Mund aufmachen soll mit dem was er dazu denkt. Und zwar laut und immer wieder. Das ist in diesem Falle nicht mal politisch, sondern gesellschaftlich wichtig. Genau dafür ist er da. Von dem was man über Dunkelziffern munkelt, muss es fast so sein, dass unter unseren eigenen Kickern auch der ein oder andere homosexuelle Spieler ist. Bei den Profis, bei den Amateuren, beim Staff; und ich wette auch unter den 75000 Mitgliedern. Selbstverständlich äußert sich der Präsident dazu!

    Darüberhinaus unterstüze ich sein Statement, dass man hoffentlich möglichst bald dazu kommt, dass Homosexuelle es leichter haben im Profifußball offen zu leben.

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  9. @59: Die Dunkelziffern hochgerechnet müsste, sofern Fußballer ein Querschnitt der Bevölkerung bilden, eine ganze Mannschaft in der Bundesliga schwul sein. In einer repräsentativen Umfrage, auf die Bevölkerung Deutschlands bezogen, von 2016 kam ein Wert von 7,4% raus.
    Jeden Spieltag stehen 198 Männer auf dem Platz (Auswechselspieler mal rausgerechnet), das ergibt bei 7,4% dann 14,6 Schwule. Die jeden Spieltag statistisch gesehen in der Startelf stehen.
    Unter den 75000 Mitgliedern entspricht das 5550 Personen. Um Mal ein paar Zahlen in den Raum zu werfen.

    @58: In dem Fall wäre schon vorher einiges im argen gewesen im Verein und es würde dafür sorgen, dass viele entweder öffentlich kund tun, dass sie mit dieser Art der Meinungsäußerung nicht zufrieden sind. Und wenn das keine zielführende Reaktion mit sich bringt, sprich Rücktritt von allen Ämtern, würde ich aus dem Verein austreten.
    Ich habe lange überlegt der Eintracht bei zu treten. Die klare Kante von PF gegenüber Rechtsnationalisten waren mit einer der Gründe, weshalb ich mich schlussendlich dafür entschieden habe.

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  10. @ Dojan 53 So isses.
    Die Eintracht wurde bis 33 stark von jüdischen Frankfurtern gesponsert, ihren ersten Aufstieg in die nationale Spitze verdanken sie auch diesen Bürgern Frankfurts. Einer der Vorgründer der SGE war Walther Bensemann, der auch 1920 den KICKER gründete. Bensemann musste 33 in die Emigration wie andere Frankfurter Juden auch. Die, die blieben, bezahlten ihre Heimatverbundenheit mit dem Tod. Schon allein durch diesen Teil der SGE-Geschichte hat die Eintracht die Verpflichtung sich gegen rechte Agitatoren zu positionieren, gegen Leute. für die die „1000 Jahre“ ein „Vogelschiss“ sind.

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  11. Habe mir vorgenommen nur noch auf Fischer´s Ansagen zu reagieren, wenn es tatsächlich um Fußball geht. Bringt na nix – mir zumindest – wenn er nüchtern, halbnüchtern oder in welchem Zustand auch immer über brennende Stadien, Wodkasaufen, AfD und Homophobie philosophiert. Man sieht wohin es führt: Wir unterhalten uns über schwule Albatrosse und Flamingos… Also wenn Attila von der Stange fällt … 🙂 …

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  12. Jo, Hooliganverachter, ich ebenso. Es liegt vor allem an zwei Dingen: 1) Es ist bei ihm keine Beimischung zu ansonsten sportrelevanten Aussagen, sondern das Verhältnis ist eher umgekehrt. 2) Er bedient sich populistischer Themen und trägt dazu bei, dass die Leute aufeinander gehetzt werden. Das ist im Moment der Zeitgeist. Hetze und Blutdruck, anstatt Ruhe und Dialog über einen Konsens, mit dem jeder leben könnte. Toleranz und Vielfalt, für die er wirbt, schliesst nicht nur Menschen ein, die einem in den Kram passen. Er macht ein sehr schwieriges Thema zu einem Einfachen. Ich muss mich auch jeden Tag mit vielen Menschen auseinandersetzen, deren Einstellung der meinen völlig zuwider läuft und könnte täglich ein Faß aufmachen und einen dicken Streit haben. Aber wem hilft das ? Sie werden immer Etatisten bleiben und ich immer ein Freiheitlicher. Also üben wir uns in (tatsächlicher) Toleranz (im Sinne von wir tolerieren uns gegenseitig, was nicht akzeptieren bedeutet) und/aber kommen friedlich über die Runden. Wir sparen die Reizthemen aus und wenn Wahlen sind, machen die ihr Kreuzchen dort und ich evtl. ganz wo anders. RUHE. Nicht zündeln. Für den Sportverein wäre das: Fußballthemen (den gemeinsamen Konsens) absolut in den Vordergrund stellen und dann ist ein bisschen Werbung für die eigene, persönliche Sache leicht zu akzeptieren. Bei PF stimmt für meine Wahrnehmung das Verhältnis nicht.

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  13. Sich gegen die AfD auszusprechen ist ungefähr so mutig wie bei Fridays for Future zu demonstrieren – für alle die unseren Präsidentendarsteller für seinen Mut loben. Wenn er wieder im TV erzählt, wie viel Alkohol er schon getrunken hat, er eindeutige Pro-Pyro Aussagen macht und erklärt dass er früher (vermutlich als Linksradikaler) solche Typen wie die von der AfD damals aus dem Stadion geprügelt hat, dann reicht das immer für nen Lacher aber als Repräsentant für einen Fußballverein ist das eigentlich inakzeptabel. Zum Glück machen Leute mit Sachverstand die Arbeit und er überweist sich halt die 95.000 EUR im Jahr aufs eigene Konto fürs ab und an große, Reden schwingen….wenn auch ohne Inhalt. Aber auch er wird damit leben müssen, dass von den 60.000 Zuschauern im Stadion halt 10% die AfD wählen und zwar mit oder ohne ihn. Und sicher feuern diese genau so euphorisch und lautstark einen Rebic, Haller, Gacinovic, N’Dicka und alle anderen „Nicht-Arier“ in unserem Team an – ja wieso denn auch nicht. Wieso hat Peter Fischer sich eigentlich nicht den Youtubern angeschlossen, die auch die CDU und SPD als unwählbar ansehen – er ist doch auch so super hip.
    Und Homophobie oder die Angst vor einem Coming out ist in der Tat ein großes Problem – da bin ich sogar ausnahmsweise mal bei ihm. Nur wäre das auch nicht der einzigen Partei vorzuwerfen, die eine offen homosexuelle Parteivorsitzende hat, die mit einer Partnerin aus Sri Lanka zusammen lebt. Aber egal – eigentlich ist jedes Wort zu ihm zu viel und zum Glück hat er nicht viel mehr Aufgaben als einen Platz auf der Ehrentribüne zu belegen.

    Zu Rode – ich wünsche ihn mir unbedingt zurück aber man muss wohl davon ausgehen, dass da diese Vorrunde nicht mehr viel passieren wird mit Einsätzen. Also falls es halbwegs normal läuft (was bei ihm bisher selten der Fall war) kann er in der Rückrunde spielen und hat dann noch ein halbes Jahr Vertrag bei Dortmund, deren Kader gerade fast explodiert und die unbedingt noch Spieler verkaufen müssen. Da sind 5Mio. eindeutig zu viel. Dann lieber ablösefrei im nächsten Sommer. Die sollen froh sein, dass sie in der Rückrunde sein Gehalt nicht zahlen müssen. Also bei 2 Mio. wäre bei mir die Verhandlungstür geschlossen was natürlich immer die Gefahr birgt, dass andere Vereine kommen und ihn holen.
    Tawatha sollte unbedingt verkauft werden. Sollte ein siebenstelliger Betrag rausspringen, dürfen wir uns freuen….wetten würde ich darauf aber nicht. Und Hinteregger zu Lazio wäre schade….ich hoffe man kann bald einen Haken hinter das Kapitel machen und ihn als Neuzugang präsentieren.

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  14. @63
    ‚Wir sparen die Reizthemen aus und wenn Wahlen sind, machen die ihr Kreuzchen dort und ich evtl. ganz wo anders. RUHE. Nicht zündeln.‘
    Da ist jeder anders gestrickt. Ich mag Kontroversen, weil ich finde, dass ich daraus lerne.
    Über mich:
    Hinterfragen, wenn die Argumente des Gegenübers gut sind.
    Vielleicht was ändern, wenn die Argumente besser sind als meine.
    Nix ändern, wenns mich nicht überzeugt.
    Und über mein Gesprächspartner kann ich auch viel lernen.
    Es kann Türen öffnen & verschließen.

    Politische Meinungen auszutauschen kann aber auch durchaus tricky und auch unklug sein. Gerade auf Arbeit kann ich dein Gedankengang gut nachvollziehen.
    Dennoch reizts mich, weil ich mein Umfeld verstehen & bestmöglich nachvollziehen will.

    Ich fühle Eintracht Frankfurt von Fischer gut vertreten & verstehe seine Worte.

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