Rolf Heller ist im Alter von 78 Jahren verstorben. (Foto: imago/Team2)

Ex-Präsident verstorben: Der ehemalige Präsident Rolf Heller ist in der Nacht auf Sonntag im Alter von 78 Jahren gestorben. Heller hatte nach dem erstmaligen Abstieg 1996 bis 2000 das Präsidentenamt inne und war bis zu seinem Tod Ehrenmitglied. „In den schwierigsten Zeiten des Vereins ist Rolf Heller mit viel Begeisterung und Optimismus an die Aufgabe gegangen, die Eintracht wieder in ein ruhiges Fahrwasser zu bringen. Sein offenes Zugehen auf die Fanszene, seine Art, Menschen in die Arbeit des Vereins einzubinden, waren einer der Grundstöcke für die Begeisterung, die wir heute rund um die Eintracht erleben. Dafür sind wir ihm sehr dankbar. Rolf Heller war damals einer der positiven Gründe, warum ich mich wie viele andere auch um die Jahrtausendwende entschieden habe, vereinspolitisch aktiv zu werden. Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei seiner Familie“, sagte Eintracht-Vorstandssprecher Axel Hellmann in einer Vereinsmitteilung. „Ich kenne Rolf Heller seit vielen Jahren als engagierten Funktionär und vor allem als guten Freund. Ich habe das Präsidentenamt im Jahr 2000 von Rolf übernommen. Er hat mich in meiner damals neuen Arbeit immer unterstützt, ich konnte mich immer blind auf Rolf verlassen. Dass er jetzt nach seiner schweren Krankheit verstorben ist, macht mich zutiefst traurig“, sagte Peter Fischer. Heller, der in seiner aktiven Zeit für Preußen Frankfurt stürmte und mit 56 Toren in einer Saison sogar einen Oberliga-Rekord aufstellte, war 1979 zur Eintracht gewechselt, bei der er zunächst als stellvertretender Abteilungsleiter Fußball mitarbeitete. Ab 1986 leitete er die Fußballabteilung. Der Nachwuchs der Eintracht erlebte unter der Leitung von Rolf Heller seine Glanzzeit: 1982, 1983 und 1985 wurden die A-Junioren Deutscher Meister, die B-Jugend feierte den Titel 1980 und 1991. Er war bis zu seinem Tod als Ehrenmitglied der SGE eng verbunden.

Krösche freut sich auf Hessenderby: Seit dem gestrigen Sonntagabend ist klar, dass es im Achtelfinale des DFB Pokals zum Hessenderby zwischen der Frankfurter Eintracht und dem SV Darmstadt 98 kommt. Die SGE hat dabei Heimrecht und darf entweder Ende Januar oder Anfang Februar im Frankfurter Waldstadion gegen die „Lilien“ antreten. Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche freut sich über das Los, wie er auf der Homepage der SGE sagte: „Darmstadt 98 ist so etwas wie die Mannschaft der Stunde. Es ist definitiv keine leichte Aufgabe. Aber wir werden gemeinsam mit unseren Fans alles dafür tun, um ins Viertelfinale einzuziehen. Wir freuen uns schon jetzt auf das Hessenderby. Wir wollen unbedingt gewinnen.“ Und auch bei den „Lilien“ freut man sich auf das Duell. Carsten Wehlmann, Sportlicher Leiter des Klubs, blickt zuversichtlich auf das Spiel. „Wir haben bereits bewiesen, dass wir, wenn wir an unsere Grenzen und darüber hinaus gehen, auch einen Erstligisten besiegen können. Wir werden alles daran setzen, das Hessenderby für uns zu entscheiden. Wir freuen uns auf ein packendes, aber faires Duell“, so der ehemalige Profi.

Preisschild für N’Dicka? Immer wieder wird über verschiedene Interessenten an SGE-Innenverteidiger Evan N’Dicka berichtet. Nachdem der Franzose seinen Vertrag bei den Hessen bisher noch nicht verlängert hat und er daher im Sommer ablösefrei wäre, soll die Eintracht laut eines Berichts der „Bild“ jetzt ein Preisschild für einen Winterwechsel des Abwehrmannes festgelegt haben. Demnach dürfte N’Dicka bei einer Ablöse von 15 Millionen Euro wechseln. Sportvorstand Markus Krösche betonte, dass aber noch keine Entscheidung über einen Wechsel oder eine Verlängerung gefallen sei: „Noch gibt es keine Entscheidung, in welche Richtung es geht. Wir haben den beiden auch kein Ultimatum gestellt. Das Angebot liegt weiter vor und wir sind im Austausch.“

Lindström wieder ausgezeichnet: Eintracht-Angreifer Jesper Lindström hat es in der zweiten Woche in Folge in die „Kicker“-Elf des Spieltags geschafft. Der Däne, der gegen Borussia Mönchengladbach zweimal erfolgreich war, ist der einzige SGE-Spieler in der Auswahl. Bereits nach seinem Doppelpack gegen Leverkusen wurde er in die Mannschaft berufen. Bei der „Sportschau“ schafften es dagegen Randal Kolo Muani, der gegen Mönchengladbach zwei Treffer vorbereitet hatte, und Evan N’Dicka in die Elf des Tages. Lindström fehlte hier.

Marseille vergeigt Generalprobe: Der kommende Eintracht-Gegner in der Champions League, Olympique Marseille, hat seine Generalprobe für die Partie am Mittwochabend vergeigt. Die Südfranzosen verloren das Verfolgerduell in der Ligue 1 gegen den RC Lens mit 0:1 und rutschten in der Tabelle damit auf den fünften Platz ab. Am Mittwochabend um 21 Uhr kommt es in Frankfurt zum Duell der SGE mit Marseille.

Matthäus lobt Götze: Nationalmannschaft-Rekordspieler Lothar Matthäus hat Eintracht-Mittelfeldmann Mario Götze nach dem 3:1-Auswärtssieg der Frankfurter Eintracht bei Borussia Mönchengladbach in den höchsten Tönen gelobt. „Hansi Flick hat heute einen Mario Götze in überragender Form gesehen. Ich könnte mir vorstellen, dass er riesige Chancen hat, noch in den Kader zu kommen. Er hat herausragende Fähigkeiten und erneut gezeigt, dass er zum Kreis der Nationalmannschaft gehört“, so der jetzige TV-Experte bei „Sky“.  Und dies könnte realistisch werden, denn laut einem Bericht der „Bild“ steht Götze auf der 55-Spieler-umfassenden Nominierungsliste von Bundestrainer Hansi Flick. Aus diesen Akteuren wird dieser dann seinen endgültigen WM-Kader nominieren. Schon bei den letzten Länderspielen dachte Flick laut des Berichts bereits darüber nach, Götze nach den krankheitsbedingten Absagen von Leon Goretzka  und Julian Brandt nachzunominieren. Doch nach Rücksprache mit dem Siegtorschützen von 2014 habe er es dann doch nicht gemacht.

SGE-Frauen dreimal frei empfangbar: Die letzten drei Pflichtspiele des Jahres für Eintracht Frankfurt in der Frauen-Bundesliga sind nicht nur beim zahlungspflichtigen Streamingdienstanbieter „Magenta Sport“ zu sehen, sondern auch für alle Nicht-Kunden frei empfangbar. Der Hessische Rundfunk und „sportschau.de“ werden das Heimspiel gegen Leverkusen (26.11.) in einem Livestream übertragen. Die Begegnung beim VfL Wolfsburg (03.12.) zeigt der Norddeutsche Rundfunk sogar im Free-TV. Zum Jahresabschluss empfängt die SGE den 1. FFC Turbine Potsdam am Freitagabend (09.12.). Das Traditionsduell überträgt „Eurosport“ live. Den kompletten Spielplan der Adlerträgerinnen findet ihr hier.

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13 Kommentare

  1. Horst Heller, in äußerst unruhigen Eintrachtzeiten übernahm er als Präsident Verantwortung, als viele sich dieser hohen Herausforderung nicht stellen wollten, konnten.
    Ein Eintrachtler aus Leidenschaft und Überzeugung, volks- und fannah.
    Er brachte ein gut Stück Seriösität in die SGE zurück.
    Er Ruhe in Frieden.

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  2. Rolf Heller hatte die Eier als unsere Eintracht ganz unten war den Laden zu führen!Ruhe in Frieden!

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  3. Ich erinnere mich noch eine Szene, die ich auch nie vergessen werde. Da waren wir beim Spiel bei 1860 und haben im Biergarten gesessen. Plötzlich stand Rolf Heller neben uns. Wir haben ihn auf ein Maß eingeladen, er hat sich neben uns gesetzt und mit uns gefeiert.
    Ein ganz toller Mensch, der sehr viel für die Eintracht bewegt hat.
    Ruhe in Frieden!
    Ich wünsche den Angehörigen viel Kraft in dieser schweren Zeit.

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  4. Ruhe in Frieden, mein Beileid der Familie.
    Aufstieg mit Ehrmanntraut und der unvergessliche Klassenerhalt mit dem 5:1 Sieg. Hat sich geweigert die fast schon beschlossene Insolvenz zu akzeptieren, hat Bernd Schneider für 1 Jahr zu uns geholt… Danke

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  5. Horst (!) Heller, Lindströms angeblicher Doppelpack gegen B04, im einem der vorherigen Artikel 6 statt 8 Assists für Kolo – echt jetzt? An alle die hier schreiben, es tut mir nicht nur weh, hier Falsches zu lesen. Für mich ist sowas kein Kavaliersdelikt. Nichts für ungut und auch auf die Gefahr hin, dass ich auf Schlipse trete, aber ich finde, man darf sich wirklich etwas mehr Mühe geben, wenn etwas an eine Öffentlichkeit geht.

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  6. „Wir haben den beiden kein Ultimatum gestellt…“
    Was soll dieses Zitat ohne eine nur ansatzweise Andeutung, wer außer Evan mit „den Beiden“ gemeint ist?

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  7. Traurig, Danke für alles Rolf Heller.
    Auch traurig aber anders traurig ist, dass exilhesse recht hat.

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  8. Der Heller war en Gude. In stürmischer Zeit bei uns auf der Brücke. Danke!

    Zu den „Beiden“: Evan & Ndicka. In der CL liegt noch ein Haufen Schotter herum. Lasst und den aufsammeln. Meine Hoffnung ist, dass man vielleicht doch Kamada und/oder Ndicka die Unterschrift abkaufen kann. Wobei es einfacher sein könnte einen Ndicka 2.0 irgendwo (Und wenn´s in unseren Reihen oder in DA ist…?) zu finden. Einen Kamada – in dieser Form – findet man nicht so schnell. Das ist der Fluch unseres Erfolgs. Alle stehen im Schaufenster; ob mit langfristigem Vertrag (Lindström/Muani) oder nicht… Von daher bitte Vorsicht bzw. Nachsicht, wenn es um Kritik mit MK geht. Ganz schwieriger Job.

    Noch sind wir kein Club der sich regelmäßig Verpflichtungen wie Lammers (zum Glück nur Leihe) oder Hauge leisten kann. Da müssen die Transfers sitzen. Und das tun sie m.E. aktuell.

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  9. Habe mit Rolf Heller damals eng zusammengearbeitet Geld in die Kasse zu holen. Ein ganz feine Mensch & Eintrachtler!!!
    R.I.F ROLF!

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  10. Wie es mit N´dicka, Kamada 2023 weitergeht wird sich nach dem letzten Spieltag (Lissabon) entscheiden.
    1 weiter CL 2 . El 3 .Ausscheiden

    bei Nr 3 wird die Eintracht wohl versuchen Kassa machen.

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