Geht Rafael Santos Borre bald für die SGE auf Torejagd? Foto: IMAGO / Agencia EFE

Kolumbien-Stürmer vor Wechsel zur SGE? Die Frankfurter Eintracht soll kurz vor der Verpflichtung von Rafael Santos Borré stehen. Das berichten Medien aus Kolumbien, zuvor hatte der TV-Moderator Diego Rueda die Meldung verbreitet. Demnach soll sich die Eintracht gegen zum Teil namhafte Konkurrenz aus ganz Europa durchgesetzt haben. Feyenoord Rotterdam, Brighton & Hove Albion, Celta Vigo und sogar Lazio Rom sollen an Borré interessiert gewesen sein. Der 25-Jährige hat laut „Transfermarkt.de“ einen Marktwert in Höhe von 17 Millionen Euro. Sein Vertrag beim argentinischen Erstligisten River Plate läuft im Sommer aus, wodurch er ablösefrei zu haben wäre. In der Offensive spielt Rafael Santos Borré vor allem als Mittelstürmer, kann aber auch als hängende Spitze eingesetzt werden.

Zuber zaubert weiter: Eintracht-Mittelfeldspieler Steven Zuber zaubert bei der Europameisterschaft weiter und präsentiert sich in bester Vorbereiter-Manier. Der Linksfuß bereitete beim Sensationssieg seiner Schweizer gegen Frankreich ein weiteres Tor vor. Damit kommt er bereits auf 4 Assists und stellt damit den Rekord für die meisten Vorlagen bei einem EM-Turnier seit Datenerfassung 1968 ein. Der zweite Eintracht-Akteur der Schweizer Mannschaft, Djibril Sow, kam nicht zum Einsatz. Am Freitag geht es für Zuber und Sow dann mit dem EM-Viertelfinale gegen Spanien weiter.

Glasner wirbt für Offenheit: In der Diskussion rund um Weltoffenheit und Politik beim Fußball hat sich heute auch Eintracht-Trainer Oliver Glasner geäußert und hier ein klares Statement gesetzt. „Ich bin für Toleranz und Offenheit. In unserer Kabine gibt es unterschiedliche Hautfarben und Religionen. In Punkto Offenheit und Integration haben wir im Fußball eine Vorbildfunktion und ich denke, dass Fußball in dieser Hinsicht ein positives Beispiel in der Gesellschaft ist“, so der Österreicher. Sportvorstand Krösche lobte hier auch die Spieler, die sich immer mehr mit solchen Themen beschäftigen und Verantwortung zeigen würden.

Fernandes äußert sich zu Eintracht-Interesse: Zuletzt wurde bekannt, dass Ex-Eintracht-Mittelfeldspieler Gelson Fernandes Vizepräsident bei seinem Heimatklub FC Sion wird. Gegenüber des Portals „Fussball.news“ gab er jetzt zu, dass es auch Gespräche mit den Frankfurtern gegeben habe, diese aber gescheitert seien: „Am Ende muss es aber auch Sinn machen für den Verein. Finanziell war die letzte Zeit für den Klub nicht einfach. Jetzt gibt es zudem einen Neustart auf sportlicher Ebene und Ben Manga hat es verdient, diese Position auszufüllen, aufgrund dessen, was er in den letzten Jahren für die Eintracht geleistet hat.“ Da er sich selbst noch nicht als Sportvorstand sehe, sei man letzlich nicht zu einer Lösung gekommen. Für Markus Krösche, den Nachfolger Fredi Bobics als Sportvorstand, hat er dagegen nur Lob übrig: „Markus Krösche ist ein junger, dynamischer Sportvorstand. Der Aufsichtsrat mit Philip Holzer, der Vorstand rund um Axel Hellmann – sie haben einen Topjob geleistet.“ 

Vorbereitungsspiele: Die Eintracht hat ihre nächsten fixen Termine in der Saisonvorbereitung bekanntgegeben und drei von fünf geplanten Testspielen festgelegt. Das erste findet am 10. Juli statt, dann empfängt die Eintracht den SV Wehen Wiesbaden. Eine Woche später, genauer gesagt am 17. Juli geht es gegen den SV Sandhausen. Am 24. Juli gastiert der RC Strasbourg in der Frankfurter Arena. Die genauen Anstoßzeiten sind noch nicht bekannt, sollen aber bald bekanntgegeben werden.

Wechsel im Medienbereich: Wie die Eintracht am heutigen Dienstag bekanntgab, gibt es einige Personalwechsel in Medienbereich der Hessen. Demnach wird Marc Hindelang der neue Abteilungsleiter Medienproduktion, während Bartosz Niedzwiedzki der neue Pressesprecher der SGE wird. Daniel Wolf dagegen übernimmt die bisherige Positin Niedswiedzkis und wird Stadionsprecher im Waldstadion.

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62 Kommentare

  1. Es ist soziologisch einfach sehr interessant im Forum hier und drückt tatsächlich die aktuelle Stimmung aus: keiner hat für Rassismus etwas übrig, keiner hat etwas gegen Homosexuelle; aber das Thema wird derart scheinheilig und doktrinär behandelt, dass genau das Gegenteil bewegt wird: man hat langsam die Nase voll (und der Unreflektiertere wird vielleicht sogar das ein oder andere Vorurteil wieder heraus graben).

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  2. Dann schalte ich mich dazu auch mal ein:

    Tatsache ist, dass in weniger als 15% aller Nationen homosexuelle Ehen erlaubt sind (also in ca. 85% aller Nationen ist es verboten). Tatsache ist auch, dass es 400 Jahre eine systematische Unterdrückung von Schwarzen gab und diese auch noch bis zum heutigen Tag (vor allem in den USA) anhält. Aus diesem Grund ist erstmal jede Solidaritätsbekundung gut und wünschenswert. Klar ist aber auch, dass es damit alleine nicht getan ist und es nachhaltige, ehrliche politische Lösungen braucht. Das ist in erster Linie Aufgabe der Verantwortlichen. Wir „Normalos“ sollten in unserem jeweiligen Alltag darauf achten alle gleich zu behandeln. Wenn jeder bei sich selbst anfängt und sein persönliches Umfeld beeinflusst (auch mal in der eigenen Familie gegen Alltagsrassismus oder Homophobie ankämpft) wäre ein erster wichtiger Schritt getan. Gleiches gilt für Alltagsantisemitismus, der bei „die meisten Juden haben Geld“ etc. losgeht oder für Sexismus. Augen auf vor der eigenen Haustür und nicht alles runterschlucken.

    Wer sich beispielsweise an einer Homoehe stört (also an einer Sache, die einen selbst zu 0,0% beeinflusst bzw niemandem schadet), der disqualifiziert sich eh sofort bzw. scheint im Leben an irgendeiner Stelle falsch abgebogen zu sein. Hat dann auch nichts mit Meinungsfreiheit zu tun, sondern mit dem Gegenteil. Überwiegend Diktaturen und autokratische Staaten verbieten sowas. Demokratien sind gerade dabei sich bei diesen Themen zu öffnen und das ist auch gut so (wenn auch schon recht spät).

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  3. @53
    wieviel Prozent bleiben in Argentinien? Wird schon irgendwas zwischen 30% und 50% sein…

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  4. @derhesse

    Grüße zurück, schön von Dir zu lesen, hoffe es geht soweit gut :).

    @euroadler,

    alles gut, sehe vieles sehr ähnlich. In dieser Thematik sollten wir alle etwas abrüsten, denn es ist schade wenn einer, der im Grunde genommen länger in diesem Forum aktiv ist als die meisten von uns und dessen Art viel positives in den Diskussionen bewirkte, nun geht.

    Allgemein,

    genau das kommt bei heraus wenn man Politik und Sport nicht sauber und klar trennt!

    Nicht nur zwischen Ländern gibt es Ärger (Ungarn/Deutschland), nicht nur zwischen Vereinen (Rostock/Pauli) sondern sogar im eigenen Fanlager!

    Und dabei sollte das für uns alle ein Ausgleich sein zum stressigen Alltag, es sollte ein schönes Hobby sein, bei dem man ein Spiel sieht, darüber spricht, Bissi was trinkt/isst und „der bessere“ Trainer oder Manager ist :).

    Nun haben wir Corona seit 1,5 Jahren. Ich hatte es und merke es heute noch, meine Frau hatte es, Freunde und Verwandte hatten es. Freunde haben Angehörige verloren, es ist ein Drama.

    Dann fing zum Glück die BuLi wieder an, man hatte endlich wieder ein anderes Thema neben Corona und Arbeit. Dann ist die Liga zu Ende und die EM fängt an.
    Und auf einmal geht die Politik los, gegen Ungarn…klar dann kommen die fragen warum hier und nicht woanders? Diese Fragen sind legitim, denn die N11 sollte nicht für persönliche Weltanschauung missbraucht werden!

    Da hat nichts damit zu tun, dass man etwas gegen andere Lebensformen hätte, jeder soll doch sein Ding machen, das ist doch prima. Aber nochmal wenn man diese Dinge in den Sport trägt und zwar offensichtlich einseitig (Trauerflor nach Hanau, gestern keinen), dann provoziert man, dann spaltet man ob gewollt oder nicht, das ist am Ende egal. Denn dann wird aus Eintracht Zweitracht selbst im eigenen Verein.

    Daher Politik und Sport klar trennen und jeder ein stückweit zurücknehmen (da nehme ich mich nicht raus).

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  5. @ Olga, willkommen im Club. Da wird der Fußball doch tatsächlich zur Nebensache. Zumindest erging es mir so. Zum Geschmacksverlust kam auch noch der Freudverlust.

    Mtfbwy

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  6. Eintracht Frankfurt – wir zeigen Haltung.
    Dumm nur – ja geradezu heuchlerisch verlogen – wenn Haltung zeigen grundsätzlich nur in eine Richtung geht.
    Dass zu Würzburg betreten geschwiegen verwundert nicht.

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  7. Mal ne doofe Spekulation. Athletico hat doch angeblich noch Anteile an Borre. Silva wechselt für 20-25 Mio plus die 50% an borre zu Athletico.

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  8. @42 Holz
    (Wenn aber nun einige Forumskollegen die Verlogenheit und Bigotterie kritisieren, mit der die Politisierung des Sports geschieht, dann tun sie das völlig zurecht:

    – sich mit der Regenbogenbinde am Handgelenk dreimal ins Gesicht fassen im Interview (Neuer), aber im Hintergrund die Werbetafel mit Qatar Airways als Sponsor.
    – ein angestrahltes Stadion ist die Topmeldung auf Seite 1, zwei von einem Islamisten abgestochene Schwule sind eine Kurzmeldung weiter hinten. Ja, der Mord an Thomas Lips aus Krefeld (sein Lebenspartner kam knapp davon) am 4.10.2020 in Dresden war der erste Terrorangriff auf Homosexuelle in Deutschland. #saytheirnames? Angestrahlte Stadien? Fehlanzeige! Nur die Christopher-Street-Day – Freunde in Lips‘ Heimatstadt hielten eine Gedenkveranstaltung ab. Medieninteresse? Praktisch null.)

    Ich gebe dir recht das was Neuer und der DFB an Scheinheiligkeit an den Tag legen ist schwer zu ertragen

    Ja so ist es,:: Vielen sind Tote recht wenn sie in sein Weltbild passen. Die Toten vom Oktoberfest passten voreilig FJS ins Programm bis sich raus stellte das es kein RAF Terrorist war. Dann wurde die Vertuschungsindustrie bis heute gestartet. Es musste ein Einzeltäter sein.Unser Ministerpräsident unternimmt alles um eine NSU Aufklärung zu verhindern.Da starten Staaten ungestört Tötungsschwadrone in anderen Ländern .Korruption in FIFA,UEFA,DFB, .Im Bundestag wird bestochen,die fordern zb gerechte Bezahlung aber wenns es um die eigene Fahrbereitschaft und das Sicherheitspersonal geht wird man einsilbig. Die CSU Maskenmänner mal aussen vor scheint in der Partei zum Stallgeruch zu gehören.Naja die Erfinder der Amigos können nich fassen das sowas auf einmal nicht mehr gern gesehen ist.Aber CumCUM undWirecard Olaf is auch nicht besser. Und die stellen sich jetzt hin und fordern Ungarn auf….
    Söder Reiter. Das Stadion München gehört dem FC Bayern. oder???? Der FC Bayern hat eine Kooperation mit Katar. Neuer,Müller,Gnabry,Sane und die anderen Zipfelklatscher bekommen teile ihres Gehaltes von Katar. Die Bayernkasper machen ja bei Qatar Airways im Fliescher das Sicherheitsvideo . Jedes Jahr ihre Trainingslager in Katar. Im Hub DOHA unterhält der FC B einen grossen Shop. Bin gespannt ob die das im BL Alltag durchziehen. Das ist alles auf oberster Stelle eingefädelt worden. VW,Adidas ,BMW, Allianz,BASF usw sind hier auf die Emphörungsschiene aufgesprungen. Die VieleFarben Werbung machen sie aber nicht Weltweit. Schon gar nicht in diesen Ländern. Und Wetten wir das das mit den Machthabern schon vorher besprochen wurde.Keine Weltfirma stellt sich gegen China oder die arabischen Länder.Das was diese Konzerne an Scheinheiligkeit an den Tag legen ist kaum zu ertragen Das funktioniert ja mal nicht beim abhängigen EU Staaten wie Ungarn und Polen.Und einige Dummköpfe hier fordern die Nationalspieler Ungarns auf öffentlich das Regime zu provozieren. GanzMeinHumor!!!!!!!!!
    Jeder kann in seinem Umfeld seine Meinung kundtun.Wenn das Stadion der Meinung ist dann sollte man dies auch dort bei den anliegenden Themen machen. Aber glauben wir doch nicht das eine Beleuchtung jemanden in Katar,Peking,Bahrein,Ankara oder den Emiraten im geringsten tangiert.
    Zumindestens können die Vereine jene Länder bei Trainingslagern auf ihre schwarze Liste setzen.Glauben wir mal dran.
    PS: Irgendwo habe ich gelesen.
    zu Beleuchtung Stadien.
    Eine Beleuchtung in Saudi Arabien,China,Katar,Türkei das wäre ein Zeichen………..

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  9. @42@61 benannt für etliche mehr.
    Eure Posts zeigen den Blick auf das Ganze, umfassend, richtig so.
    Wenn sich u.A. auch die Nationalmannschaft für Menschenrechte einsetzt, zwar medienwirksam und nicht immer uneigennützig zelebriert, ist das ein starkes Zeichen. Inwieweit diese politisch instrumentalisiert wurde, da möchte ich jetzt nicht spekulieren.
    Unterstellen wir einfach mal, dass der Spielführer Neuer sich sehr engagiert hat, mit guter Absicht im Sinne der Menschheit. Derselbe Herr Neuer zeigt öffentlichkeitswirksam seine Regenbogenbinde, werbewirksam ins Bild gesetzt und setzt mit seiner Mannschaft kein öffenliches Zeichen der Trauer und des Beileids für die Opfer des erst vor wenigen Tagen verübten abscheulichen Verbrechens dieses bestialischen Mördes in Würzburg.
    Das war Herrn Neuer, dem Spielführer der Nationalmannschaft und seinen Mannschaftskameraden, dem Übungsleiter Löw mit Stab keine Geste der Solidarisierung mit den Angehörigen, der Opfer wert. Mütter, Frauen wurden unschuldig aus dem Leben gerissen, Kindern die Mutter genommen, Lebensgefährte, Verwandte u.A. ohnmächtig und verzweifelt zurückgelassen.
    Fast jeder wird aus leidgeprüfter Erfahrung wissen, wie gut Beistand in solchen Lebenssituationen tut.

    Herr Neuer, Zivilcourage unterliegt nicht Ihrer persönlichen Empfindung, Laune, Profilierung. Zivilcourage und Humanität sind nicht selektierbar.
    Diese Ignoranz, dieses Verhalten von Ihnen samt Verantwortlichen ist sehr beschämend, unwürdig.

    Wir möchten alle, fast alle,
    eine homogene Gesellschaft, in der das Leben für alle Menschen lebenswert ist. Dieses hohe Ziel ist nur erreichbar, wenn die Menschen, Verantwortlichen, alle Probleme benennen und nichts unter den Teppich kehren, unabhängig persönlicher Merkmale, einfach objektiv.
    Aber, so wird wohl nach dem Motto
    verfahren „Nichts darf sein, was nicht sein darf“.
    Wenn dann hier in diesem Forum, tunnelblickartig, aus Argumentationsmangel, möglicherweise auch ideologisch geprägt, die Hetzer-Keule ausgepackt wird, ist das einfach zu billig. Da hätte man mehr erwarten dürfen, naja. Mein Post wird möglicherweise aus einer bestimmten Ecke den Daumen sinken lassen. Da ist mir jedoch in diesem Fall gleichgültig.
    Übrigens, unser Spieler Younes setzte sich vorbildlich dafür ein, der Opfer des menschenverachtenden Mörders in Hanau mit öffentlichen Aktionen zu gedenken. Wo äussert sich Herr Younes jetzt, wo sind seine Aktionen?

    Mein Mitgefühl, mein Beileid ist bei den armen Menschen aus Würzburg.
    Die Würde des Menschen ist unantastbar, grundsätzlich eines jeden Menschen. Wer Menschenopfer unterschiedlich wahrnimmt und entsprechend handelt, dann jedoch gleichzeitig für Humanität eintritt, der wirkt unglaubwürdig und scheinheilig, eine Schande.

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