Woche der Meinungsfreiheit: Im Rahmen der Woche der Meinungsfreiheit lesen Spieler:innen der Frankfurter Eintracht und Nachwuchsleistungszentrum-Leiter Andreas Möller beleidigende Kommentare aus dem Netz vor und formulieren diese in konstruktive Kritik um. Damit setzen sich die Adler gegen Hass und für Meinungsfreiheit ein:

Polizei will gegen Fans vorgehen: Nachdem bei den letzten beiden Heimspielen der Frankfurter Eintracht gegen den VfL Wolfsburg und den FC Augsburg jeweils Fans vor dem Stadion waren und die SGE so unterstützt haben, will die Polizei Frankfurt hier nun gegen diese Ansammlungen vorgehen. Das sagte Polizei-Sprecher Thomas Hollerbach vor der Partie dem „hr-sport“. Die Beamten seien im Austausch mit der Fanvertretung, da erneut Versammlung möglich seien. Mit anreisenden Fans aus Mainz rechnet die Polizei zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Auch die Hessen appellierten an ihre Anhänger, sich nicht vor dem Stadiongelände zu versammeln. „Insofern können und müssen wir auch davon abraten, sich hier in Stadionnähe in größeren Gruppen zu treffen, weil das in der Regel nicht mit der Corona-Verordnung in Einklang zu bringen ist“, so Eintracht-Justiziar Philipp Reschke. „So bedauerlich das ist, aber die Verordnung gilt nun einmal für alle und sie nimmt leider auch keine Rücksicht auf unser Saisonfinale.“

Kohr und da Costa vor Rückkehr: Die beiden Eintracht-Leihgaben Dominik Kohr und Danny da Costa haben dem 1. FSV Mainz 05 zu einer starken Rückrunde verholfen. Eine Weiterverpflichtung erscheint aber unrealistisch, wie der „kicker“ berichtet. Das Duo wittere nach dem Abschied von Adi Hütter unter einem neuen Frankfurt-Trainer wieder bessere Chancen. Main-Trainer Bo Svensson betonte, dass das derzeit noch kein Thema bei den Rheinhessen sei: „Ich weiß gar nicht, ob das möglich ist. Was nach der Saison kommt, das werden wir sehen.“

Motivierter Hack: Alexander Hack, Verteidiger beim kommenden Eintracht-Gegner 1. FSV Mainz 05, hat sich in der „Bild“ vor dem Duell gegen die SGE kämpferisch und selbstbewusst gezeigt. „Wir wollen dort punkten, Eintracht die erste Heimniederlage der Saison beibringen“, so der 27-Jährige. Vor allem die guten Ergebnisse der letzten Wochen geben ihm Motivation: „Wir sind wieder die laufstarke Mannschaft, die uns immer ausgezeichnet hat, haben alles selbst in der Hand. Alle sind hungrig, geben auch in den letzten drei Spielen Vollgas, um den Klassenerhalt so früh wie möglich zu packen. Wir haben auch Bayern geschlagen, warum sollen wir nach Frankfurt fahren, um auf einen Punkt zu hoffen? Wir spielen auf Sieg, setzen alles daran, Sonntag den Deckel drauf zu machen!“ Als Innenverteidiger wird er dann direkt auf Eintracht-Toptorjäger André Silva treffen. Aber auch vor dem Portugiesen hat Hack keine Angst: „Ein herausragender Stürmer, wir müssen diszipliniert anlaufen und verteidigen. In der Vorrunde haben wir ja auch nur durch zwei Elfmeter verloren. Freiwillig geben wir ihm keinen Meter Raum Preis!“

Fjörtoft warnt vor Schalke: Eintracht-Legende Jan Aage Fjörtoft hat in der „Bild“ vor dem vermeintlich leichten Restprogramm der SGE gewarnt und dabei vor allem das Spiel gegen den FC Schalke 04 hervorgehoben: „Da habe ich Bauchschmerzen, weil du nicht weißt, was bei Schalke auf dich zukommt.“ Es habe einige Beispiele gegeben, dass ein Favorit kurz vor dem Ende bei einem vermeintlich leichten Gegner strauchelt. „Ich sage nur Eintracht in Rostock oder Leverkusen in Unterhaching“, warnte der Norweger. Vor dem Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05 habe er dagegen keine Sorgen: „Mainz ist in einer super Form, da musst du als Trainer gar nicht so viel sagen. Die Spieler sind gewarnt, sie wissen, worum es geht. Gegen Mainz mache ich mir überhaupt keine Sorgen“, betonte der ehemalige Angreifer.

Diese Marmorkarte kam bei der SGE an. (Foto: Presswerk Rüsselsheim)

Postkarten-Aktion schlägt hohe Wellen: Die große Postkarten-Aktion der „Fanaktion 51.500“ schlägt weiterhin hohe Welle. Wie Eintracht-Medienchef Jan-Martin Strasheim dem Radiosender „hr3“ verriet, sind bisher rund 10.000 Postkarten bei der SGE angekommen. „Das Foyer wird langsam voll. Es geht gut ab!“, erklärte er. „Es ist eine tolle Aktion, die schon in der Mannschaft angekommen ist und die uns hilft. Es zeigt auch, wie sehr sich die Fans jetzt wieder nach Fußball sehnen!“ Eine besondere Postkarte kam dabei auch an: „Wir haben eine Marmorkarte bekommen und die werden wir auf jeden Fall der Mannschaft zeigen, wie viele andere auch!“ Wie SGE4EVER.de erfahren hat, kam die Marmor-Karte vom Presswerk Rüsselsheim.

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24 Kommentare

  1. Hass ist keine Meinung, sondern ne Straftat.

    #MEHRALSMEINEMEINUNG

    Schön zu sehen wie deutlich klare Kante gezeigt wird.

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  2. Ich mache dann mal ein weiteres Thema auf, was ich 2 Tage vor den 32.Spieltag ein wenig vermisse…..Mensch Leute die den Adler im Herzen haben, wir stehen kurz davor historisches zu schaffen und mein Puls springt jetzt schon durch die Decke.
    Auch wenn wir leider alle nicht live dabei sein können, ist es unbeschreiblich und fantastisch das alles miteinander erleben zu dürfen….so kurz davor mit noch 3 Spielen und evtl. mit best case sind wir am kommenden Wochenende bereits in der CL. Mit dem Adler im Herzen, für die SGE die wir lieben, da zählt nur die SGE!!
    Zisch tausende Menschen aus dem Adlernest werden vor den Bildschirmen oder Radios sitzen und es werden sich trotzdem unvergessliche Momente ereignen….und dafür bin ich so was von Dankbar an die Mannschaft, die uns das Ganze in dieser Zeit ermöglicht.
    AUS DER LIEBE ZU DIR, DA ENTSTAND DIESES LIEB…WIR SIND FROH DAS ES DICH GIBT … EINTRACHT FRANKFURT OLEEE
    Liebe Grüße an alle und FORZA SGE …3 Punkte am So.

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  3. Jedes Thema hier eine Klasse für sich.
    Das Video der Eintracht, einfach nur klasse und wirklich wert, darüber nachzudenken, gegen Hass einzustehen, Eintracht zu leben !
    Genauso wie die Postkarten Aktion von uns Fans, da kanndoch dieses Mainzelmännchen reden was es will, interessiert doch keinen im Eintracht Umfeld.
    Nun ja, unsere Polizei?! Ich liebe wirklich Recht und Ordnung und habe Achtung vor der Leistung der Polizei. Doch das sieht mir wieder ganz stark nach einer politischen Aktion ala Herrn Beuth aus. Was soll denn diese Ankündigung ? Haben die wirklich keine anderen Probleme ? Bricht da wirklich das hessische Corona System zusammen, wenn sich an der frischen Luft ein paar Leute über Fußball und die Eintracht freuen ? O.k., schickt paar Beamte hin und sagt den Jungs, alles prima aber 2 Meter Abstand. Lasst uns das Wichtige doch miteinander lösen und nicht durch Muskelspiele.
    Auf 3 Punkte am Sonntag
    Forza SGE !

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  4. Dann denkt bitte beim Thema Hass auch daran, dass andere Vereine nicht auf unserer „Lieblingsliste“ stehen. Die haben auch Fans, die mit ihrem Verein aufgewachsen sind. Dies gilt es auch zu respektieren.
    Es zählt der sportliche Wettkampf und nichts anderes.

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  5. Es soll jetzt gegen Eintrachtfans vorgegangen werden ?? Aber Rechten und Querdenkern wird der Weg frei gemacht ??? Es ist zum kotzen …….

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  6. Spieler:innen

    oh nein, jetzt geht das hier auch los.

    Das heißt diese Seite wird ab jetzt gemieden. Es geht mir so auf den Sack, ich kenne auch keine Frau die das gut findet. Eine kleine Minderheit geht der Mehrheit auf den Sack.

    Glückwunsch

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  7. Ich sehe den Unterschied.
    Mal eine Frage, an die Leute die Hassbotschaften versenden.
    Echt jetzt??
    Hab ihr in euerer freien Zeit nichts besseres zu tun?
    Sowas geht mir nicht rein…..sorry
    Ein Besuch bei gut ausgebildeten Leuten, die helfen können,
    würde nicht schaden.
    Das ist mein voller Ernst.

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  8. Lieber Jan Age Fjörtoft,

    richtig ist, dass man in der Bundesliga gegen jeden Verein Punkte lassen kann. Richtig ist, dass man auch gegen jeden Gegner ausrutschen kann.

    Aber das nun extra zu erwähnen ist doch etwas übertrieben. Wir brauchen nun eine breite Brust und keine Zweifel. Wenn wir nun schon anfangen darüber nachzudenken, dass wir gegen eine der im Paket schwächsten Gegner die jemals in der BuLi gespielt haben, Punkte liegen lassen können, dann können wir es auch gleich bleiben lassen.

    @Hassbotschaften,

    jeglicher Couleur sind ein Nogo und gehören wenn zu sehr unter der Gürtellinie juristisch verfolgt

    @Spieler:innen….

    Liebes sge4ever Team, bitte lasst das auf dieser Seite! Die aller wenigsten möchten diese Sprache sprechen/lesen.

    Ist es so schwer zu schreiben: „Spielerinnen und Spieler“?

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  9. Spieler:innen langt doch schon nicht mehr. Noch korrekter ist Spielende, bitte nicht verwechseln mit dem Spielende lol. Es lebe die Sprachverhunzung.

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  10. @12 Torhütende gibt es ja auch noch und Ballholende. Mit Linienrichtende sind übrigens nicht Platzwartende gemeint 🙂

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  11. Klasse Video!
    Keinen Platz für Hass und Gewalt in jeglicher Form!
    Unsere Eintracht-klare Haltung.
    Wieder einmal!

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  12. Da hat die Eintracht sehr gut platzierte Mannschaften in der Damen- und in der Herrenbundesliga Mannschaften und es wird sich derart über Spieler:innen aufgeregt, dass man aus diesem Grund sogar eine Fanseite boykottieren möchte.

    Kleingeister!

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  13. „Deine Meinung ist auch keine Meinung!“

    Bei Kommentaren von strafrechtlicher Relevanz – wie z.B. Beleidigungen oder Aufforderungen zu Straftaten – empfehle ich eine Anzeige. So etwas ist – und war auch schon immer – strafbar. Unklare Fälle landen vor Gericht.

    „Hass“ ist im genannten Kontext ein (natürlich nirgendwo konkret definierter) Gummibegriff, der von interessierter Seite dazu benutzt wird, unliebsame Meinungen zu kriminalisieren und ihre Äußerungen zu unterbinden.

    Wer offensichtliche Propaganda-Parolen wie „Hass ist keine Meinung“ nachbetet, sollte sich bewusst machen, wie schnell daraus werden kann : „Deine Meinung ist auch keine Meinung“.

    Zur „Woche der Meinungsfreiheit“ noch ein schönes Video. Es zeigt die Auflösung einer Demo (anscheinend gegen die Corona-Maßnahmen) und einen weglaufenden Demonstranten, dem von einem Beobachter in Zivil mit Anlauf in die Beine getreten wird, so dass er zu Fall kommt und von der Polizei ergriffen werden kann:

    https://www.youtube.com/watch?v=b7Y7Hy1i1cM

    Bei dem Mann mit Lederjacke, der dem Demonstranten – wenn man es nett formulieren will – ein Bein stellt, handelt es sich um Sebastian Scholz.

    Das ist der Geschäftsführer des Deutschen Journalistenverbandes (DJV) in Thüringen.

    Es scheint mir wirklich ratsam für Eintracht-Fans, sich nicht in Stadionnähe in größeren Gruppen zu treffen. Die Versammlung würde wohl von der Polizei und vielleicht auch Funktionären des DJV aufgelöst.

    Zu dem Spiel:ende – Quatsch haben sich der „Zeuge“ und andere ausreichend pointiert geäußert. Dann brauche ich das nicht mehr.

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  14. Wer sich über den Begriff Spieler:innen aufregt weil man ja auch Spieler und Spielerinnen schreiben könnte, regt sich bestimmt auch darüber auf, dass man SGE schreibt statt Sportgemeinde Eintracht…

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  15. @18 Holz

    Jede Wette, wäre der sich dem Zugriff der Polizei Entziehende (17 Sekunden) ein linker Demonstrant gewesen, wäre deine Wahrnehmung des Vorfalls eher Richtung Zivilcourage und begrüßenswerte Unterstützung der Polizei gegangen. Stattdessen ist der Helfer der Böse und zwar weil er ein Journalist ist.

    „Die Mauer muss weg“ skandieren die dort, als nächstes kommt wohl „Lügenpresse“ und du bist ganz vorne dabei, und zwar mit Propaganda, die bei pi-news zu finden ist.

    Durch „Hass ist keine Meinung“ fühlst du dich angepisst, schwadronierst davon, unliebsame Meinungen sollten kriminalisiert und ihre Äußerungen unterbunden werden. Was mir dazu einfällt? Typische Opferrolle aus dem blaubraunen Spektrum.

    Alle sinn bös zu uns un kaaner hat uns lieb. Nicht ohne Grund!!!

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  16. Hey Begoni,

    ich schätze Deine Meinungen sehr, aber hier glaube ich weißt du ganz genau was der Unterschied zwischen „sge statt Sportgemeinde Eintracht“ und dem Begriff „Spieler:innen“.

    Das eine ist der Begriff einer politischen Diskussion und das andere nicht. Und genausowenig wie hier Querdenkermist gepostet werden sollte, sollte nun diese Thematik hier aufgemacht werden.

    Es spielt auch überhaupt keine Rolle wer politisch wie steht (solange nicht radikal), aber Politik hat meiner Meinung nach in diesem Sport Forum (sge oder Sportgemeinde Eintracht) nichts verloren.

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  17. @wutzespeck[20] : Wenn Du Dir meinen Post noch einmal in Ruhe durchliest, siehst Du sicher, dass ich die besagte Demo mit keinem Wort bewerte; ich schreibe nur, das Video zeige „die Auflösung einer Demo (anscheinend gegen die Corona-Maßnahmen)“ und einen weglaufenden Demonstranten“. Über die politische Verortung des Letztgenannten sage ich nichts, über das, was dort gerufen wurde, schon gar nichts. Noch weniger spekuliere ich, was die Demonstranten als nächstes rufen und ob ich „ganz vorne mit dabei“ wäre.

    Was ich aber sehr befremdlich finde, ist das gewaltsame Agieren des Funktionärs des Journalistenverbandes, also des Verbandes einer Berufsgruppe, die gerade zusammen mit Akteuren aus der Politik sehr aktiv die „Woche der Meinungsfreiheit“ promoted. Letztere wiederum fand über die Aktion von Andi Möller & Co. Eingang hier in das Forum.

    Politischen Parolen oder Aktionen aus einem gänzlich anderen Kontext (und „Hass ist keine Meinung“ kommt z.B. aus einer Kampagne des Bundesfamilienministeriums unter der damaligen Leitung von Manuela Schwesig) sollte man in einem Vereinsforum eher keinen Raum geben.

    Der Sport wird genug missbraucht. Er sollte sich von der Politik nicht auch noch vereinnahmen lassen.

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  18. Verarschen kann ich mich alleine. Du geilst dich daran auf, dass es sich um einen Journalisten handelt, erzählst was vom Missbrauch des Sports durch die Politik und stellst Filmchen ein, die mit der Eintracht oder auch nur Sport im Allgemeinen zu viel zu tun haben wie der OFC mit der PGA Tour.

    Hass ist keine Meinung, selbst wenn das im Familienministerium kreiert wurde, gibt es am Inhalt nichts auszusetzen. Es sei denn natürlich, man wittert, selbst wenn Spieler:innen und Funktionäre des eigenen Vereins ein Zeichen gegen den ihnen entgegenschlagenden Hass setzen und für konstruktive Kritik werben, den großen bösen Plan der Unterdrückung Anders- und/oder Querdenkender.

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  19. Ein Bein stellen um jemand aufzuhalten, der eine Straftat begangen hat, ist kein Gewaltausbruch.
    Als Kollegen von mir vor Corona in der Freiburger Innenstadt auf dem Weg zum Mittagessen unterwegs waren, rief plötzlich eine alte Frau, dass ihr ein Typ die Handtasche geklaut hat. Einer meiner Kollegen hat mal Football gespielt, das war Pech des Flüchtenden. Die alte Frau hatte ihre Tasche zurück, leider hat sich der Taschendieb nicht bis zum Eintreffen der Polizei festhalten lassen, aber der Einsatz des Kollegen war absolut korrekt. Wenn jemand in der Demo vorher festgenommen werden sollte wegen etwas, würde ich ihm auch ein Bein stellen, das nenne ich Zivilcourage…

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