SGE kompakt: Eintracht knackt Europa-League-Rekord

SGE knackt Rekord: Durch den 2:1-Auswärtssieg der Frankfurter Eintracht beim FC Midtjylland am gestrigen Donnerstagabend haben die Hessen einen Rekord in der Europa League eingestellt. Die Eintracht ist seit nun 18 Spielen im Wettbewerb ungeschlagen und zieht damit mit dem FC Chelsea gleich, dem das gleiche gelang. Die letzte Pleite für die SGE setzte es noch während der Corona-Pandemie gegen den FC Basel. Seitdem gewann die SGE den Wettbewerb einmal und ist ungeschlagen. Die Chance, alleiniger Rekordhalter zu sein, bekommen die Hessen am 12. Dezember, wenn sie bei Olympique Lyon antreten müssen.

Kein Strafstoß: Für DFB-Schiedsrichter-Lehrwart Lutz Wagner war der Elfmeter, der durch Omar Marmoush zum 2:1-Sieg beim FC Midtjylland verwandelt wurde, kein Elfmeter. „Ich sehe Parallelen zur Szene von Robin Koch in Budapest. Ich hätte beide Strafstöße nicht gegeben„, so Wagner gegenüber dem „hr“. Mehr noch: „Eigentlich hätten beide Entscheidungen des Schiedsrichters Bestand haben müssen. Denn es handelt sich hier nicht um klare Fehlentscheidungen, bei denen der Videassist eingreifen müsste.“ 

Musk vs. Fischer: Nach Peter Fischers drastischer AfD-Kritik („Gebt ihnen Ohrfeigen, kotzt ihnen ins Gesicht. Die müssen sich bewusst werden – das ist nicht nur ein Kreuz. Damit bist du Nationalsozialist, nichts anderes.“) hat die Staatsanwaltschaft Köln entschieden keine Ermittlungen gegen den Eintracht-Ehrenpräsident einzuleiten. Obwohl Fischer übertrieben und sich bildhaft ausgedrückt habe, sei das im Sinne einer emotionalen Fundamentalkritik an der AfD erlaubt, heißt es von der Behörde gegenüber dem „hr“. Das brachte US-Milliadär Elon Musk auf den Plan, der auf seiner Plattform „X“ einen Artikel davon teilte und kommentierte: „Ein weiterer Fall von Zweiklassenjustiz“. Fischer nahm es gelassen, schrieb auf Instagram: „Und weiter geht der Kampf für Freiheit und Demokratie.“

Premier-League-Coach schwärmt von Marmoush: Dass die englische Premier League der große Traum von Eintracht-Angreifer Omar Marmoush ist, ist bekannt. Nun hat sich mit Fabian Hürzeler ein Coach aus der englischen Liga zum Ägypter geäußert und ihn dabei in den höchsten Tönen gelobt. „Omar Marmoush würde gerade so gut wie jeder Premier-League-Klub in seinem Team haben wollen. Er bringt die Körperlichkeit mit, ist unfassbar schnell und sehr durchsetzungsstark“, sagte der Coach von Bright Hove & Albion im Podcast „Phrasenmäher“ und führte weiter aus: „Er ist aktuell einer der besten Bundesliga-Spieler. Wenn er so weitermacht, kann er auch in der Premier League für Wirbel sorgen.“ Besonders das Zweikampfverhalten imponiere ihm: „Mit Omar in einem persönlichen Duell zu sein, ist für die Verteidiger nicht schön“, erklärt Hürzeler und fügt an: „Das hat man gegen die Bayern gut gesehen. Wie er sich gegen Abwehr-Kanten wie Kim oder Upamecano durchgesetzt hat.“

Talent verlängert: Nachwuchstalent Ebu Bekir Is bleibt der Eintracht weiter erhalten. Der Sechser, der bereits seit 2018 für die Eintracht-Jugend spielt, hat seinen Vertrag langfristig verlängert. Der Sechser ist absoluter Stammspieler in der U19 der Adlerträger, trägt seit der U11 den Adler auf der Brust und lief bereits für die deutschen U-Nationalmannschaften auf. „Wir erkennen in Ebu ein sehr großer Potenzial und viel Talent„, wird Nino Berndroth, Kaderplaner der U17 bis U21, in einer Vereinsmitteilung zitiert.