Bastian Oczipka und Carlos Zambrano beim Fußball-Tennis
Bastian Oczipka und Carlos Zambrano beim Fußball-Tennis

Training im Regen – ohne Drei, aber mit Zambrano: Die SGE ließ es heute bei strömendem Regen im Training locker angehen. Trainer Armin Veh hatte ein Fußballtennis-Turnier anberaumt. Mit dabei war – trotz angebrochenen Rippen – Abwehrrecke Carlos Zambrano. Verzichten musste Veh auf den leicht angeschlagenen Marco Russ, auf Makoto Hasebe und auf Alexander Meier, die eine Einheit auf dem Rad im Kraftraum absolvierten. „Ein bisschen Ausdauer auf dem Fahrrad und ein paar Kräftigungsübungen„, stellte Veh klar, „mit Verletzungen hatte das nichts zu tun.“ Bereits gestern konnte Ersatztorhüter Heinz Lindner wieder ins Training einsteigen, nachdem seine Mandelentzündung nach ausreichend Antibiotika abgeklungen war.

Noch einmal zum Thema Raute: Dem Spielsystem mit der „Raute“ hatten wir uns heute Vormittag bereits ausführlich angenommen. Nun bestätigte Armin Veh laut hr-Sport, dass er auch in Zukunft auf diese taktische Ausrichtung setze, die auch in Auswärtsspielen sinnvoll sei. Allerdings machte der Eintracht-Coach eine Einschränkung: Die Mannschaft brauche entweder Alex Meier oder Marc Stendera, um die Position hinter den Spitzen einzunehmen. „Wenn keiner von beiden dabei ist, können wir die Raute nicht spielen.“

Alex Meier ist Thema in den englischen Medien: Der Dreierpack unseres „Fußballgottes“ gegen den 1.FC Köln hat nicht nur bundesweit für Aussehen gesorgt. Auch die seriöse englische Tageszeitung „The Guardian“ nahm die Rückkehr des Torschützenkönigs zur Kenntnis und widmete ihm einen ausführlichen Bericht. Unter der Überschrift „Eintracht’s Mr Extra Ordinary gives Frankfurt hope of reviving the glory days“ geht die Zeitung ausführlich auf das Spiel und vor allem auf die Persönlichkeit von Alex Meier („A 6ft 5in hunk with rock star hair and not one but two topknots„) ein. Mit ihm – so The Guardian – werde die Frankfurter Hoffnung auf eine „Wiederkehr der glorreichen Tage“ genährt.

Luc Castaignos
Luc Castaignos

HSV kam bei Castaignos zu spät: Nach Informationen der Hamburger Morgenpost war auch der Hamburger SV in diesem Sommer an einer Verpflichtung von Luc Castaignos interessiert, meldete sich aber genau einen Tag zu spät bei dessen Berater Rodger Linse – denn zuvor hatte der Niederländer bereits der Eintracht zugesagt. Pikant: Der heutige Chef-Scout der SGE, Bernd Legien, war von 2002 bis 2009 beim HSV Leiter der Scouting-Abteilung. Erst am Montag berichteten wir darüber, wie sich hier die Arbeit bei der SGE verändert hat.

Wolfsburg ist in der Bundesliga genauso attraktiv wie in der Champions-League: Das Medien-Portal „MEEDIA“ hat auf der Basis von Zahlen des Marktforschungsinstituts GfK ermittelt, welche Mannschaften beim Bezahlsender sky die höchsten Einschaltquoten aufweisen. Während – wenig überraschend – Bayern München die Spitzenposition einnimmt – gefolgt von den Borussen aus Mönchengladbach und Dortmund – , rangiert Eintracht Frankfurt im Mittelfeld. Auf den Abstiegsplätzen landen Ingolstadt, Hannover 96 und Darmstadt 98. Bei der Samstagsübertragung um 15.30 Uhr entscheiden sich 56 % der Zuschauer für die Konferenz, der Rest für eine der Einzeloptionen. Davon sahen 370.000 den Sieg der Bayern über Augsburg, 40.000 das Spiel Hertha gegen Stuttgart und weniger als 5.000 Zuschauer (offiziell 0,00 Millionen) die Partien der Werkclubs aus Wolfsburg und Leverkusen. Wie MEEDIA berichtet, waren Leverkusen gegen Darmstadt und Ingolstadt gegen Wolfsburg die bisher unpopulärsten Bundesligaspiele der laufenden Saison. Nachdem den Wolfsburger Auftakt in der Champions League gegen ZSKA Moskau gestern gerade einmal 20.176 Zuschauer sehen wollten (inkl. Freikarten für Flüchtlinge und Werksangehörige), unterstreichen auch diese Zahlen die Wertschätzung der Wolfsburger für ihren Verein. Den Frankfurter Sieg gegen Köln am Sonntag sahen bei sky immerhin 560.000 Zuschauer.

Oliver Frankenbach auf der Waldtribüne: Vor dem Heimspiel gegen den 1.FC Köln konnte sich auf der Waldtribüne der neue Finanzvorstand von Eintracht Frankfurt, Oliver Frankenbach, den Fans präsentieren. Der aus Selters stammende Frankenbach ist bereits seit 1998 in verschiedenen Funktionen bei der Eintracht tätig, unter anderem als Geschäftsführer Sportmarketing, Leiter Finanzen und seit 2007 auch als einer der beiden Geschäftsführer des Eintracht-Museums. Seine Tätigkeit habe sich im Moment noch nicht komplett verändert, das sei „ein schleichender Prozess“ so Frankenbach. Bis zum Ende der laufenden Saison will er das operative Geschäft an seine Mitarbeiter abgegeben haben und sich dann nur noch den strategischen Aufgaben widmen. Geschäftsführer des Museums wird er weiterhin bleiben. Angesprochen auf die aktuelle Situation, machte Frankenbach deutlich, dass Transfererlöse nicht automatisch wirtschaftlichen Erfolg bedeuten. Die Erlöse aus dem Transfer von Kevin Trapp seien zum Teil in neue Spieler investiert worden, allerdings müsse man angesichts des immer größeren Konkurrenzkampfs auch Rücklagen bilden, um eventuellen Risiken entgegnen zu können. Von einer möglichen Erweiterung des Stadions um 15.000 Plätze würde die Eintracht nach Meinung von Oliver Frankenbach nur dann auch profitieren, wenn sich im Hinblick auf den Betreiber und den Vermarktungsvertrag etwas ändern würde. Doch da seien der Eintracht noch bis 2020 die Hände gebunden.

Roland Jahn besucht Eintracht-Museum: Roland Jahn, der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU), hat im Rahmen seines Besuchs in Hessen auch die Ausstellung ZOV-Sportverräter im Eintracht Frankfurt Museum besucht. Jahn, der im Jahre 1983 aufgrund seiner oppositionellen Haltung gegenüber dem DDR-Regime ausgewiesen worden war, zeigte sich angetan von der Ausstellung, die den Beitrag der Eintracht zum kulturellen Rahmenprogramm der Feierlichkeiten zum 25. Jahrestag der Einheit darstellt: „In der Ausstellung geht es ja nicht nur um die Flucht, es geht vor allem auch um die Zeit der Entscheidungsfindung der einzelnen Sportler„, so Jahn, „und auch das Leben nach der Flucht wird thematisiert, das gerade für die zurückgebliebenen Angehörigen oft schwer war.“ Die Ausstellung „ZOV-Sportverräter“ ist noch bis zum 15. Oktober 2015 im Eintracht Frankfurt Museum zu sehen. Im Rahmenprogramm des Eintracht-Museums finden am 22. und 23. September zwei Theateraufführungen des Stücks „Jörg Berger – meine zwei Halbzeiten“ statt. Am 24. September 2015 um 19.30 Uhr sind unter dem Titel „Die Mauer umspielt und bei der Eintracht gelandet“ der ehemaligen Spieler Norbert Nachtweih und Stadionsprecher Andre Rothe zu Gast. Beide sind einst aus der DDR geflohen.

Eintrachts U13 gewinnt Challenge-Cup: Am 12. und 13. September 2015 fand im bayrischen Otterfing der sog. Challenge-Cup statt, bei dem die besten U14-Mannschaften aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Serbien gegeneinander antraten. Zum dritten Mal nach 2011 und 2012 konnten die Eintracht-Youngster das größte Nachwuchsturnier im süddeutschen Raum für sich entscheiden und durften den begehrten Wanderpokal nun behalten. Im Endspiel besiegten die Jungs von Trainer Karl Rotter den FC Augsburg mit 2:0 und ließen damit renommierte Mannschaften wie Bayern München, TSG Hoffenheim, Hertha BSC und RB Salzburg hinter sich.

 

 

- Werbung -

Keine Kommentare

- Werbung -