Makoto Hasebe ist seit Jahren Führungsspieler bei der Eintracht. (Foto: Heiko Rhode)

„Hasebe ist wie eine Eule“: Thomas Broich analysiert als Trainer der Frankfurter U15 mit seinen Spielern das Verhalten von SGE-Profi Makoto Hasebe auf dem Platz. „Wow, wirklich sensationell. Wir haben unseren Jungs bei der U15 Videos geschickt, in denen man seine Vororientierung, seine Schulterblicke erkennt“, verrät der 40-Jährige im Interview mit der „Frankfurter Rundschau“. Auf Broich wirkt der 37 Jahre alte Japaner „wie eine Eule“: „(…) er scannt den Raum 360 Grad mit einer sehr hohen Frequenz. Da geht es nicht um Schnelligkeit, Aggressivität, sondern einfach um eine gute Position auf dem Feld, in dem man weiß, wo der Gegner steht, wo der Mitspieler, wo der übernächste Gegner, der übernächste Mitspieler. All das steht und fällt oft mit einer Kopfbewegung.“

Jovic trifft auf Silva: Sommer-Neuzugang Ali Akman stand am Freitag für die türkische U21-Nationalmannschaft über 90 Minuten auf dem Feld. Sein Team unterlag Kroatien in einem Freundschaftsspiel mit 1:4. Aymen Barkok spielte beim 0:0 von Marokko gegen Mauretanien in der Afrika Cup-Qualifikation ebenfalls durch. Am Samstag Abend (20:45 Uhr) trifft André Silva mit Portugal auf Serbien mit Luka Jovic und Filip Kostic im Kader. Um 21 Uhr stehen für die deutsche U21 und Markus Schubert das zweite EM-Gruppenspiel gegen die Niederlande an.

Chapuisat lobt Hütter: Stéphane Chapuisat, Ex-Bundesligastürmer von Borussia Dortmund, traut Adi Hütter noch einiges zu. „Ich war von Beginn an überzeugt davon, dass er die Aufgabe bei der Eintracht meistern kann“, sagte Chapuisat bei Sport1. „In dieser Saison spielen sie höchst erfolgreich und attraktiv, und das zeigt auch Adis Qualitäten. Ich traue ihm zu, dass er irgendwann einen absoluten Topklub führen kann. Auch von seiner Spielidee her ist das sicherlich möglich“, so Chapuisat. Er kennt Hütter aus gemeinsamen Zeiten bei Young Boys Bern.

Freigang hadert mit verursachten Standards: Mit 2:1 führten die Eintracht Frankfurt Frauen am Freitag zur Pause in Leverkusen und fuhren nach Schlusspfiff doch mit leeren Hände nach Hause. „Wir müssen uns vorwerfen, dass wir nach dem verschossenen Elfmeter den Druck nicht mehr obergehalten haben, um den Sieg zu erzwingen. Wir haben viel zu viele Standards zugelassen und verlieren am Ende unglücklich, obwohl wir gute 60 bis 70 Minuten gezeigt haben“, kritisierte Laura Freigang nach der Partie die Leistung von sich und ihrer Mannschaft. Der vergebene Handelfmeter von Lara Prasnikar kurz nach dem Seitenwechsel gab Bayer Leverkusen neue Hoffnung und ließ die SGE in ein Loch fallen, aus dem sich die Hessinnen nicht mehr befreien konnten. „Wenn wir in der zweiten Halbzeit effektiver nach vorne spielen, gewinnen wir das Spiel“, haderte Freigang.

DFL öffnet Investoren die Tür: Die Deutsche Fußball Liga hat einen Prozess für den möglichen Einstieg von Investoren in der Auslandsvermarktung gestartet, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Demnach schickte DFL potenziellen Geldgebern Informationspakete über eine Beteiligung. Die 36 Proficlubs sollen demnach in einer außerordentlichen Sitzung der Mitgliederversammlung im Sommer über die Angebote möglicher Bewerber urteilen. „Im Zuge der Corona-Krise hat sich die Nachfrage nach Investmentmöglichkeiten in Sport- und Medienunternehmen nochmals verstärkt. Es wäre den Clubs gegenüber fahrlässig, derartige Optionen nicht zu prüfen“, sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert. Laut des „FAZ“-Bericht zufolge soll es um einen Anteil von bis zu 25,1 Prozent an einer noch zu gründenden Einheit gehen, die unter anderem die Auslandsrechte vermarktet.

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6 Kommentare

  1. Übrigens tolle Aussagen von Broich im FR Interview, sehr empfehlenswert.
    Ach ja, da hat unsere gute Laura aber nicht ganz recht. Ich sehe unsere Mädels seit dieser Saison sehr gern und verfolge die Spiele im Fernsehen, aber doch seit Spätherbst letzten Jahres ist absolut der Wurm drinn. Von feinem Fussball, sicheren Passfolgen und taktischer Cleverness sowie sauberer Abwehrarbeit ist wenig übrig geblieben. Es ist noch nicht so lange her, da wurden Mannschaften wie Leverkusen, Meppen oder Bremen klar beherrscht. Die 2.Hz in Leverkusen war ein Tiefpunkt, nur noch kick und rush, kein System, nur noch Abwehrschlacht.
    Tut mir leid, absolut kein Fortschritt, im Gegenteil. Aktuell würde ich den Trainer hinterfragen.
    Forza SGE !

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  2. Großartig den Jungs dieses Verhalten von Hasebe zu zeigen. Eine absolute Stärke, die man sich antrainieren sollte.

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  3. Zu Hase fällt mir nur ein: Musterprofi und Top Mann jede Mannschaft wäre froh wenn sie einen Hasebe in ihren Reihen hätte. Und zu Chappi: da hat er nur halb recht, denn der Adi trainiert bereits seit mehreren Jahren einen großen Verein.

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  4. Hasebe absoluter Vorzeigeprofi und als Mensch ein Vorbild

    Könnte ich mir auch als Bobic Nachfolger nächstes Jahr vorstellen

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