Wurde trotz seines Tores für eine Aktion während der Partie gegen den HSV kritisiert: Flügelflitzer Shani Tarashaj. (Foto: Imago/Sven Simon)
Wurde trotz seines Tores für eine Aktion während der Partie gegen den HSV kritisiert: Flügelflitzer Shani Tarashaj. (Foto: Imago/Sven Simon)

Bobic kritisiert Tarashaj: Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic hat Mittelfeldakteur Shani Tarashaj für dessen Schwalbe im Spiel gegen den Hamburger SV gerüffelt. „Ich stehe nicht auf so was. Wer mich und Trainer Kovac kennt, der weiß: Wir wollen das nicht sehen“, so der 44-Jährige. „Er hat sich wohl schon aufs Abrollen vorbereitet. Aber dann kam das Foul nicht…“ Tarashaj selbst zeigte sich direkt nach Spielende einsichtig: „Nächstes Mal lege ich mir den Ball nicht zu weit vor, damit ich direkt schießen kann. Es war ein Reflex. Er hat mich nicht berührt.“ Der Schweizer zeigte trotz der Schwalbe eine gute Leistung im Volksparkstadion und sorgte für viel Wirbel, auch wenn ihm nicht alles gelang.

Steubing rechnet mit Kovac-Verlängerung: Aufsichtsratschef Wolfgang Steubing hat sich gegenüber der „Frankfurter Allgemein Zeitung“ optimistisch gezeigt, dass Eintracht-Coach Niko Kovac seinen nach dieser Saison auslaufenden Vertrag verlängern wird. „Wenn ich Fredi Bobic und Niko Kovac richtig verstanden habe, werden sie schon bald eine Lösung finden. Und ich rechne auch damit“, so das heutige Geburtstagskind. Steubing sieht im 45-Jährigen Ãœbungsleiter ein tolles Vorbild für das Team. Er lebe vor, dass man auf dem Platz alles geben muss und sich Disziplin und Engagement auszahlen würden. Auch wie Kovac das Umfeld auf dem Boden hält, imponiert Steubing: „Bei uns fängt keiner an zu spinnen!“

Fischer und Hübner unterstützen Kovac: Nachdem Eintracht-Trainer Niko Kovac in der letzten Woche die Bedingungen in den Büroräumen und die Infrastruktur bei der Frankfurter Eintracht kritisiert hatte, sprang ihm Eintracht-Präsident Peter Fischer nun in der „Bild“ zur Seite. Der 60-Jährige betonte, dass der Kroate lediglich die Spitze des Eisbergs angesprochen habe. „Die Büros sind Hasenkästen, es fehlt an Platz“, so Fischer. Die SGE erhoffe sich nun auch Hilfe von der Stadt, um eine neue Geschäftsstelle auf dem Stadiongelände bauen zu dürfen. Für die Flächen rund um das Waldstadion gibt es auch andere Bewerber, die Fischer aber kritisch sieht: „Hotels haben wir genug. Auf das Gelände gehört erst einmal nichts anderes als Eintracht Frankfurt.“ Bereits am Samstag hatte Bruno Hübner den Trainer gegenüber „hr-info“ verteidigt: „Ich stehe in vollem Umfang hinter der Aussage des Trainers.“

Team darf zuhause schlafen: Eintracht-Trainer Niko Kovac versammelt seine Mannschaft erst am morgigen Dienstag im Mannschaftsquartier und verzichtet laut „Frankfurter Neue Presse“ auf eine gemeinsame Ãœbernachtung vor dem DFB-Pokalspiel im Teamhotel. „Ich habe Vertrauen zu den Jungs. Sie wissen alle um unsere gute Ausgangsposition und wenn einer danebengreift, schadet er sich selbst und der Mannschaft“, so der 45-Jährige Kroate.

Hambüchen als Losfee: Reck-Olympiasieger Fabian Hambüchen wird das DFB-Pokal-Achtelfinale auslosen. Die SGE kann im Falle eines Sieges am morgigen Dienstag auf eine hessische „Glücksfee“ hoffen. Frauen-Nationaltrainerin Steffi Jones wird als Ziehungsleiterin fungieren. Die Auslosung durch den Wetzlarer Turner wird am Mittwoch-Abend im Anschluss an das Spiel des FC Bayern München gegen den FC Augsburg stattfinden. Das Achtelfinale wird dann am 7./8. Februar 2017 stattfinden.

Auch Streich verteidigt Schmidt: Nachdem Eintracht-Coach Niko Kovac während der heutigen Pressekonferenz vor dem morgigen Spiel gegen den FC Ingolstadt seinen Kollegen Roger Schmidt, der aufgrund einer Beleidigung auf die Tribüne verbannt worden war, verteidigt hatte, sprang nun auch Freiburg-Trainer Christian Streich an die Seite Schmidts:„Wir sind auf dem Kickplatz und da wird auch mal vulgärer gesprochen und da rummst es ab und zu.“ Streich gab zwar zu, dass der Leverkusen-Trainer „kein Kind von Traurigkeit“ sei, ihn störe es jedoch, dass dieser jetzt „wie die Sau durch Dorf getrieben wird.“ Schmidt wurde heute zu zwei Spielen Sperre und einer Zahlung von 15.000 Euro verurteilt.

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10 Kommentare

  1. Die Kritik an Shani Tarashaj mag wohl berechtigt sein, doch ohne hier der Redaktion einen Vorwurf machen zu wollen, gehört so was niemals in die Öffentlichkeit getragen. So was regelt man leise und intern und nicht über die Medien.

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  2. Finde es richtig, dass Bobic dass öffentlich angesprochen hat. Das zeigt, dass der Verein ein solches Verhalten nicht gut findet und dies Auch als faire Geste dem HSV gegenüber öffentlich macht. Ein Wiederholungsfall wird noch unwahrscheinlicher und öffentlich ansprechen kann man es, da es ja keine große Sache und jetzt auch erledigt ist.

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  3. Aha….und Deine Wissbegier nun befriedigt ist???
    Geht Dein Chef bei gemachten Fehlern auch so mit Dir in der Öffentlichkeit so um? Dann verstehe ich Deine Ansicht.

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  4. Ich find’s auch ok, sich öffentlich geäußert zu haben. Macht Eintracht Frankfurt sympathischer. So etwas würde ich gerne mal vom Arbeitgeber eines gewissen fliegenden Holländers hören.

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  5. Ich finde es richtig das offen anzusprechen. Es wäre was anderes, wenn sein Vergehen keiner mitbekommen hätte. Da es aber jeder im Fernsehen sehen konnte, kann man auch öffentlich reagieren. Der verein sagt wir wollen das nicht. Der Spieler sagt , war blöd und kommt nicht mehr vor. Ist auch an DFB und Schiedsrichter ein klares Signal und gehört um fairplay. Daher okay so.

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  6. @ G-Block: Wenn wir nichts gesagt hätten und uns bei ner Schwalbe gegen uns dann beschweren , kommt dann ja auch “ was wollt ihr? Eure machen das doch auch“. Als Modeste letztes Jahr ne Schauspieleinlage machte um ne Tätlichkeit von ( ich glaube ) Zambrano vorzutäuschen , hat Schmadtke ihn auch öffentlich gerüg. Das ist okay, und damit muss ich leben, wenn ich das in aller Öffentlichkeit mache.

    Wäre in der Kabine was vorgefallen, würde ich wie Du eine nicht öffentliche Reaktion erwarten.

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  7. @ 4 Ist der Ruf erst ruiniert, lebt´s sich völlig ungeniert. Jeder halbwegs Fußballinteressierte in Deutschland weiß, dass Robben an Fallsucht leidet. Ebenso weiß jeder – nicht nur die Bayern -, dass der eine Mimose ist. Warum sollten die diesen durchaus begabten Kicker vor den Kopf stoßen? Das würde keinem nutzen. Also überlässt man die „Erziehung“ Samstag für Samstag dem Schiedrichter. 🙂

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  8. @G-Block – das Spiel war nun mal in der Öffentlichkeit – und das Thema wurde auch Öffentlichkeit diskutiert – von daher finde ich die Aussage gut von Bobic.

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  9. Na gut 😉
    Meinungen dürfen und sollen ja ruhig differenziert sein. So geht glaube ich Demokratie.
    Aber nun is gut 🙂 ….heute gelten dann wieder sportliche Themen. ForzaSGE

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  10. @ G-Block

    filmt dein Arbeitgeber dich, während du einen Fehler machst?
    Die Spieler sind Personen von öffentlichen Interesse, somit ist es durchaus erlaubt sowas öffentlich zu kritisieren. Allerdings zuerst intern und dann nochmal extern klarstellen….

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