Kevin-Prince Boateng kämpft weiter gegen Rassismus.

Boateng springt Matuidi bei: Am vergangenen Samstag wurde mit Blaise Matuidi erneut ein Fußballprofi auf dem Spielfeld von Fans rassistisch beleidigt. Der Franzose zeigte sich anschließend auf Facebook trotzdem kämpferisch: „Heute habe ich während des Spiels Rassismus erlebt. Schwache Leute versuchen mich mit Hass einzuschüchtern. Ich bin kein Hater und kann es nur bedauern, dass Leute schlechte Vorbilder sind. Fußball ist ein Weg, um Gleichheit, Leidenschaft und Inspiration zu verbreiten. Und dafür bin ich hier.“ Eintracht-Mittelfeldakteur Kevin-Prince Boateng, der sich seit Jahren gegen Rassismus einsetzt und dafür auch den Sonderpreis der „1Live-Krone“ erhielt, sprang Matuidi zur Seite: „Genug ist genug. Wir müssen stark bleiben und Rassismus bekämpfen – jetzt“, so Boateng auf „Twitter“.

Zwei Eintracht-Spieler in „kicker“-Rangliste: Mit den beiden Offensivakteuren Ante Rebic und Sebastien Haller haben es gleich zwei Spieler der Eintracht in die Rangliste des Fußballfachmagazins „kicker“ geschafft. Linksaußen Rebic, der in der Hinrunde vier Tore erzielte und eines auflegte, wird im „weiteren Kreis“ als die Nummer 13 der Bundesliga-Stürmer geführt. Etwas weiter unten, im „Blickfeld“, steht der Franzose Haller, der bislang sechs Tore schoss. Angeführt wird das Stürmer-Ranking von Robert Lewandowski vom FC Bayern München und Pierre-Emerick Aubameyang von Borussia Dortmund, die beide in die „internationalen Klasse“ eingestuft wurden.

Mainz-Manager schiebt SGE Favoritenrolle zu: Am gestrigen Sonntagabend wurde das Viertelfinale des diesjährigen DFB-Pokals ausgelost und Losfee Oliver Roggisch bescherte der SGE ein Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05. Der Sportvorstand der 05er, Rouven Schröder, freut sich auf der Homepage der Rheinhessen auf das Nachbarschaftsduell: „Im Viertelfinale des DFB-Pokals auf unsere Nachbarn aus Frankfurt zu treffen, verspricht schon jetzt eine tolle Atmosphäre unter Flutlicht.“ Er betonte, dass sich die Mainzer ein Heimspiel gewünscht hätten, das Spiel in Frankfurt wegen der kurzen Anreise aber auch attraktiv sei. Die Favoritenrolle sieht der 42-Jährige bei den Hausherren, er zeigte sich aber kämpferisch: „Die Eintracht hat ein Heimspiel und geht somit leicht favorisiert in dieses Spiel. Aber wir stehen im Viertelfinale des DFB-Pokals und wollen diesem Wettbewerb so lange wie möglich erhalten bleiben. Alles kann passieren und unser Ziel lautet Halbfinaleinzug!“

Jovic auf UEFA-Liste: Die UEFA hat eine Liste mit Talenten erstellt, die man im Jahr 2018 im Auge behalten sollte. In diesem illustren Kreis der Talent-Liste befindet sich auch Eintracht-Angreifer Luka Jovic. Der 20-Jährige befindet sich dabei in bester Gesellschaft aus der Bundesliga, insgesamt acht Spieler aus der höchsten deutschen Spielklasse haben es auf die Liste geschafft, unter anderem Jan-Fiete Arp vom Hamburger SV oder Amine Harit vom FC Schalke 04. Jovic ist noch bis Sommer 2019 von Benfica Lissabon an die SGE ausgeliehen und absolvierte bisher elf Spiele für die Eintracht, in denen er zwei Tore erzielte und eines vorbereitete.

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15 Kommentare

  1. Matuidi: „Heute habe ich während des Spiels Rassismus erlebt. Fußball ist ein Weg, um Gleichheit, Leidenschaft und Inspiration zu verbreiten.“
    Boateng: „Wir müssen stark bleiben und Rassismus bekämpfen – jetzt.“
    Alexander Gauland: „Die Leute wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben“

    Jetzt brat mir doch einer einen Storch, lag unser Peter doch nicht daneben. Aber das Thema ist ja durch.

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  2. Das Thema ist sowas von durch, Wutze.
    Und nur ganz wenige werden, wie sich gezeigt hat, ihre Leidenschaft zur SGE und mithin zur KPB, Tawatha, Barkok, Fabian, Falette & co mit ihrer politischen Haltung in Einklang bringen müssen. Wird schwer genug…

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  3. Es sind insgesamt 6 Spieler der Eintracht in den kicker-Ranglisten:
    TW Hradecky – Internationale Klasse Nr. 2
    IV Abraham – Im weiteren Kreis Nr. 12
    AV Wolf – Im weiteren Kreis Nr. 6
    DM Boateng – Im weiteren Kreis Nr. 8
    OM keiner
    AS keiner (soweit ich weiß)
    MS Rebic – Im weiteren Kreis Nr. 13 + Haller – Blickfeld

    Also insg. 6 Spieler. Denke, das passt schon.
    Ich denke Chandler, Willems, Mascarell, Fabián und Gacinovic haben noch die Klasse bzw das Potential da im nächsten Ranking reinzurutschen. Vielleicht sogar noch Hasebe, wenn er hinten eingesetzt wird.
    Insbesondere von Gacinovic erwarte ich mir in der Rückrunde viel. Es war klar, dass er in der Hinrunde einbricht. Denke, das ist auch relativ normal, wenn man in der Sommerpause ein Turnier (U21-EM) spielt.

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  4. Die Worte von Boateng sind auf jeden Fall ehrlicher und aufrichtiger als die von Fischer der mal einfach mal irgendwas rausgehauen hat.

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  5. @euroadler
    Die Worte von Boateng sind sachlich, die von Fischer emotional.
    Ich denke, dass die Worte von Boateng nicht wirklich wahrgenommen werden. Die von Fischer sind sicherlich realitätsfremd weil gar nicht praktisch umsetzbar, aber die Aufmerksamkeit und die Welle der Diskussion ist um ein Vielfaches größer.

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  6. Also ich bin Pro-Fischer! Ich find es super, dass sich mal jemand so klar positioniert hat und gesagt hat „AfD, ich will euch nicht in meinem Verein“. Dass diese Politiker, die so gern mit Hetze und Beleidigungen gegen Menschengruppen, die sie als „anders“ ansehen (z.B. „Halbneger“ wie im jüngsten Beispiel dieses ekelhaften AfD-Politikers, der uns traurigerweise auch noch im Bundestag vertritt), auffallen, auch noch Anzeige erstatten, zeigt wie dreist diese Leute sind.
    Ich habe Riesenrespekt vor jedem Menschen, der in der Öffentlichkeit steht und sich klar und glaubwürdig gegen Rassismus stellt. Und da ich persönlich die AfD für eine rassistische Partei halte, steh ich diesbzgl. zu 100% hinter unserem Präsidenten!

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  7. @4: Genau so seh ich das auch. Ich möchte auch vor einer gewissen Doppelzüngigkeit warnen. Im Stadion quasi jeden gegnerischen Spieler oder den Schiedsrichter mit Hur@@sohn zu titulieren und einem Timo Werner hierfür einen eigenen Schlagersong zu widmen wird quasi bejubelt und ist vollkommen akzeptiert. Gegen RedBull und Hopp weit unter der Gürtellinie zu schießen gehört auch zum „guten Ton“ und aussagen über andere Teams und Personen mit verrecke, Schwuchtel usw. scheint auch zu gehen. Ob dies mehr oder weniger schlimm ist, als jemanden z.B. „halbschwarz“ zu nennen liegt wohl im Auge des Betrachters. Eigentlich geht nichts von all dem und Boateng oder Matuidi haben vollkommen recht diesen Missstand anzuprangern.
    Dies nur als kleine Anmerkung zum Nachdenken und als Apell für Sittenwächter, die Political Correctness meist recht einseitig einfordern. Ist aber nur meine Meinung und muss deshalb kein 300+ Kommentare Eintrag werden 😉

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  8. @8. Ich glaube Du verstehst nicht so ganz was Rassismus ist? Ich denke es ist ein grosser Unterschied jemanden wegen seiner Hautfarbe zu beleidigen oder Herrn Hopp ein Arschloch zu nennen weil er den Wettbewerb verzerrt. Versteh mich nicht falsch… ich finde homophobe Beleidigungen etc auch nicht besser und habe Schwierigkeiten so manche Woerter meinem Sohn im Stadion zu erklaeren 🙂

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  9. @9: Natürlich verstehe ich was Rassismus ist aber ich stelle nur die Frage ob die Diskriminierung aufgrund von Hautfarbe oder Herkunft so deutlich anders zu bewerten ist als eine Diskriminierung aufgrund von Sexualität, politischen Präferenzen, Weltanschauung, Religion oder eben auch die, welche Personenkreise oder gar Einzelpersonen betrifft. Also entweder alles verteufeln oder soweit abstumpfen, dass man zumindest im Stadion und am Stammtisch mit solchen Begriffen irgendwie umgehen kann – im Idealfall ohne die eigene Kinder damit großartig zu beeinflussen 🙂

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  10. Nochmal „Danke“ an all unsere demokratischen Protestwähler, dass ihr solche Experten in den Bundestag gewählt habt. Respekt….

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  11. Es geht doch um die eigentliche Sache und nicht um bestimmte Wähler. In anderen Stadion steht dann : “Gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“ , bei uns steht:“ Gegen AfD-Wähler“ Und der NPD- Wähler lacht sich tod.

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  12. Also ich bin mir ziemlich sicher, dass der Matudi von PSG zu Juve gewechselt ist und dementsprechend in der italienischen Serie A spielt. Der Bezug zur Eintracht oder politischen Parteien in Deutschland erschließt sich mir da nicht unmittelbar…

    @grantler bin etwas verwundert, denn dachte eigentlich schon, eine Live-Übertragung würde auch mehr Geld bringen. So ist mir das dann fast schon egal.

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