In Frankfurt ist kämpfen angesagt. Die Rede ist hier nicht von einem klassischem Faustkampf. Es geht um die Frankfurter Eintracht, bei der ein Platz im Spieltagskader so rar ist, wie ein vierblättriges Kleeblatt. Beim Training stehen viele Kandidaten auf dem Rasen, die ein Auge auf die Startelf oder die Bank geworfen haben. Und auch Sportdirektor Timmo Hardung ordnete bei einer Medienrunde die Lage um zwei Akteure der Eintracht ein. So müssen vor allem Nathaniel Brown und Junior Dina Ebimbe jetzt alles geben, um sich wieder in den Fokus zu spielen.
Der eine hatte zur Vorbereitung noch eine starke Form, der andere war am Deadline Day – und auch noch nach Ablauf des letzten Transfertages in Deutschland – beinahe auf dem Weg zu einem anderen Verein. Brown und Ebimbe hatten einen Start in die Saison, der von Aufregung geprägt war. Mittlerweile hat Brown einen schweren Stand: Er wurde nicht für den Kader der Europa League nominiert und die starken Auftritte von Niels Nkounkou machen es für den 21-Jährigen nicht einfacher. Mit der Verpflichtung von Arthur Theate, der seine erste Partie im Trikot der Eintracht als linker Verteidiger bestritt, kam ein weiterer potenzieller Konkurrent zum Verein. Ein Konkurrent, der sich in den Top-5-Ligen bereits bewiesen hat. „Realität ist, dass er in der Hinrunde international nicht auf dem Platz stehen wird. Er weiß, dass er für die Mannschaft noch ein wichtiger Faktor werden kann und da rede ich nicht von der Trainingsmannschaft, sondern von der Bundesliga und dem DFB-Pokal“, sagte Hardung über die Situation von Brown.
„Man darf nicht den Fehler machen..“
Für Junior Dina Ebimbe gilt ähnliches. Er machte noch kein Pflichtspiel in der jungen Saison, konnte seine Qualitäten bei der SGE bereits unter beweis stellen, doch wies immer wieder Probleme in seinem Spiel auf. Die Wechselgerüchte um den Franzosen nahmen Fahrt auf und auch jetzt ist ein Abgang nicht gänzlich ausgeschlossen. Hardung, der keine Kontaktaufnahme bezüglich einer Verpflichtung von Ebimbe vernahm, glaubt, dass Ebimbe weiterhin gute Chancen hat, sich in den Fokus bei der Eintracht zu spielen. Von Außen sieht es oftmals so aus, als sei Ebimbe mit seiner Körpersprache nicht ganz dabei. Hardung klärte auf: „Man darf nicht den Fehler machen, von der Körperhaltung von Junior darauf zu schließen, was er denkt und wie er arbeitet. Das war sicher sportlich keine einfache Zeit für ich, aber die Saison ist so lang“, führte er aus. Besonders die Nominierung in den Kader für die Europa League soll gezeigt haben, wie die SGE noch mit ihm plant.
Beide Akteure genießen bei den Hessen weiterhin ein hohes Ansehen und werden als vollwertiges Teil des Teams behandelt. Warum auch nicht? Immerhin stehen die Frankfurter vor einer Saison, die mit der Dreifachbelastung ihre Zeichen vorausschicken wird. Der Verschleiß bei einigen Spielern wird zwangsläufig kommen und so auch die Möglichkeit, sich wieder zu präsentieren. Bis dahin müssen die Spieler mental und physisch fit bleiben, da sein, wenn sie gebraucht werden und ihre Chance nutzen, wenn sie kommt. Bei dem Konkurrenzkampf in der Mannschaft wird schnell klar, dass jeder Akteur es schwer haben wird. Und wie sagt man so schön: Konkurrenz belebt das Geschäft. Dann warten wir mal ab, wie das Leben, das reinkommt, sich bemerkbar macht.
3 Kommentare
Ach nein? Die Rede ist nicht vom klassischen Boxen? Das haette ich jetzt glatt gedacht, danke fuer den Hinweis.
Die beiden müssen halt jetzt richtig Gas geben... Eventuell mal eine extra Schicht im Training machen. Von beiden halte ich viel.
Darum alles geben.
Ich bin Voller Hoffnung auf morgen und tippe auf ein 1:3.mal dort gewinnen ohne Angst zu haben das wir es vergeigen.
Für Ebimbe unterschreibe ich das voll, bei Brown sehe ich das nicht so dramatisch. Neu bei uns, neue Stadt, aus der zweiten Liga und alle die anderen Argumente die schon immer für neue junge Spieler galten - erstmal ankommen lassen den jungen Menschen.
Was ein starker Kader, das wir solche Themen haben, tolle Zeit. 💪
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